Was ist eine CT-Untersuchung des Abdomens?

Eine CT-Untersuchung (Computertomographie), auch CAT-Scan genannt, ist eine Art spezialisierte Röntgenuntersuchung. Die Aufnahme kann Querschnittsbilder eines bestimmten Körperbereichs zeigen.

Bei einem CT-Scan umkreist das Gerät den Körper und sendet die Bilder an einen Computer, wo sie von einem Techniker betrachtet werden.

Eine CT-Untersuchung der Bauchhöhle hilft Ihrem Arzt, die Organe, Blutgefäße und Knochen in Ihrer Bauchhöhle zu sehen. Die zahlreichen Bilder geben Ihrem Arzt viele verschiedene Ansichten Ihres Körpers.

Warum eine CT-Untersuchung der Bauchhöhle durchgeführt wird

Abdomen-CTs werden eingesetzt, wenn ein Arzt vermutet, dass im Bauchbereich etwas nicht in Ordnung sein könnte, aber durch eine körperliche Untersuchung oder Labortests nicht genügend Informationen finden kann.

Einige der Gründe, warum Ihr Arzt möglicherweise eine CT-Untersuchung des Abdomens durchführen lassen möchte, sind

  • Bauchschmerzen
  • eine Masse in Ihrem Unterleib, die Sie fühlen können
  • Nierensteine (zur Überprüfung der Größe und Lage der Steine)
  • unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Infektionen, wie zum Beispiel Blinddarmentzündung
  • zur Prüfung auf Darmverschluss
  • Entzündungen des Darms, wie z.B. Morbus Crohn
  • Verletzungen nach Trauma
  • Neue Krebsdiagnose

CT vs. MRI vs. Röntgen

Vielleicht haben Sie von anderen bildgebenden Untersuchungen gehört und fragen sich, warum Ihr Arzt eine CT-Untersuchung anderen Optionen vorgezogen hat.

Möglicherweise entscheidet sich Ihr Arzt für eine Computertomographie (CT) gegenüber einer Kernspintomographie (MRT), weil eine CT schneller ist als eine Kernspintomographie. Wenn Sie sich auf engem Raum unwohl fühlen, ist ein CT-Scan wahrscheinlich die bessere Wahl.

Bei einem MRT müssen Sie sich in einem geschlossenen Raum aufhalten, während überall um Sie herum laute Geräusche auftreten. Zudem ist eine MRT teurer als eine CT-Untersuchung.

Möglicherweise entscheidet sich Ihr Arzt für eine Computertomographie anstelle eines Röntgenbildes, weil sie mehr Details liefert als ein Röntgenbild. Ein CT-Scanner bewegt sich um Ihren Körper und nimmt Bilder aus vielen verschiedenen Winkeln auf. Ein Röntgengerät nimmt Bilder aus nur einem Winkel auf.

So bereiten Sie sich auf eine Bauch-CT-Untersuchung vor

Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich bitten, zwei bis vier Stunden vor der Untersuchung zu fasten (nicht zu essen). Möglicherweise werden Sie gebeten, vor dem Test die Einnahme bestimmter Medikamente einzustellen.

Vielleicht möchten Sie lockere, bequeme Kleidung tragen, weil Sie sich auf einen Prozedurtisch legen müssen. Möglicherweise wird Ihnen auch ein Krankenhauskittel zum Tragen gegeben. Sie werden angewiesen werden, solche Gegenstände zu entfernen:

  • Brille
  • Schmuck, einschließlich Body-Piercings
  • Haarspangen
  • Zahnersatz
  • Hörgeräte
  • Büstenhalter mit Metallunterbügel

Je nachdem, aus welchem Grund Sie sich einer CT-Untersuchung unterziehen, müssen Sie möglicherweise ein großes Glas orales Kontrastmittel trinken. Dies ist eine Flüssigkeit, die entweder Barium oder eine Substanz namens Gastrografin (Diatrizoat-Meglumin und Diatrizoat-Natrium-Flüssigkeit) enthält.

Barium und Gastrografin sind beides Chemikalien, die Ärzten helfen, bessere Bilder von Magen und Darm zu erhalten. Barium hat einen kreidigen Geschmack und eine kreidige Textur. Sie werden wahrscheinlich zwischen 60 und 90 Minuten nach dem Trinken des Kontrastmittels warten, bis es sich durch Ihren Körper bewegt.

Sagen Sie Ihrem Arzt vor der CT-Untersuchung, ob Sie

  • allergisch gegen Barium, Jod oder jegliche Art von Kontrastfarbstoffen sind (teilen Sie Ihrem Arzt auf jeden Fall mit und das Röntgenpersonal)
  • Diabetes haben (Nüchternheit kann den Blutzuckerspiegel senken)
  • schwanger sind

Über Kontrastmittel und Allergien

Zusätzlich zu Barium kann Ihr Arzt Ihnen intravenöses (IV) Kontrastmittel verabreichen, um Blutgefäße, Organe und andere Strukturen hervorzuheben. Dies wird wahrscheinlich ein jodhaltiger Farbstoff sein.

Wenn Sie eine Jodallergie haben oder in der Vergangenheit auf IV-Kontrastmittel reagiert haben, können Sie immer noch eine CT-Untersuchung mit IV-Kontrast durchführen lassen. Das liegt daran, dass moderne IV-Kontrastfarbstoffe weniger wahrscheinlich eine Reaktion hervorrufen als ältere Versionen von jodbasierten Kontrastfarbstoffen.

Wenn Sie jodempfindlich sind, kann Ihnen Ihr Arzt Steroide verabreichen, um das Risiko einer Reaktion zu verringern.

Trotzdem sollten Sie Ihren Arzt und den Techniker auf jeden Fall über eventuelle Kontrastallergien informieren.

Wie eine CT-Untersuchung des Abdomens durchgeführt wird

Eine typische CT-Untersuchung des Abdomens dauert 10 bis 30 Minuten. Sie wird in der radiologischen Abteilung eines Krankenhauses oder in einer auf diagnostische Verfahren spezialisierten Klinik durchgeführt.

  1. Sobald Sie Ihr Krankenhauskleid angezogen haben, werden Sie von einem CT-Techniker auf den Operationstisch gelegt. Je nach dem Grund Ihres Scans werden Sie möglicherweise an eine Infusion angeschlossen, damit Kontrastmittel in Ihre Venen geleitet werden kann. Wahrscheinlich werden Sie überall in Ihrem Körper ein Wärmegefühl verspüren, wenn der Farbstoff in Ihre Venen infundiert wird.
  2. Der Techniker kann verlangen, dass Sie während des Tests in einer bestimmten Position liegen müssen. Er kann Kissen oder Gurte verwenden, um sicherzustellen, dass Sie lange genug in der richtigen Position bleiben, um eine gute Bildqualität zu erhalten. Es kann auch sein, dass Sie während Teilen des Scans kurz den Atem anhalten müssen.
  3. Mit Hilfe einer Fernbedienung aus einem separaten Raum bewegt der Techniker den Tisch in das CT-Gerät, das wie ein riesiger Donut aus Kunststoff und Metall aussieht. Sie werden höchstwahrscheinlich mehrmals durch das Gerät gehen.
  4. Nach einer Runde von Scans müssen Sie möglicherweise warten, während der Techniker die Bilder überprüft, um sicherzustellen, dass sie klar genug sind, damit Ihr Arzt sie lesen kann.

Mögliche Nebenwirkungen einer CT-Untersuchung des Abdomens

Die Nebenwirkungen einer CT-Untersuchung des Abdomens werden meist durch eine Reaktion auf ein eventuell verwendetes Kontrastmittel verursacht. In den meisten Fällen sind sie mild. Wenn sie sich jedoch verschlimmern, sollten Sie sofort Ihren Arzt anrufen.

Zu den Nebenwirkungen des Bariumkontrastes können gehören:

  • Bauchkrämpfe
  • Durchfall
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Verstopfung

Zu den Nebenwirkungen des Jodkontrastes können gehören:

  • Hautausschlag oder Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Kopfschmerzen

Wenn Sie eine der beiden Arten von Kontrastmitteln erhalten und schwere Symptome haben, rufen Sie Ihren Arzt oder gehen Sie sofort in die Notaufnahme. Zu diesen Symptomen gehören:

  • Atembeschwerden
  • schnelle Herzfrequenz
  • Anschwellen des Rachens oder anderer Körperteile

Risiken einer CT-Untersuchung des Abdomens

Ein Abdominal-CT ist ein relativ sicheres Verfahren, aber es gibt Risiken. Dies gilt insbesondere für Kinder, die empfindlicher auf Strahlenbelastung reagieren als Erwachsene. Der Arzt Ihres Kindes kann eine CT-Untersuchung nur als letztes Mittel anordnen, und auch nur dann, wenn andere Untersuchungen die Diagnose nicht bestätigen können.

Zu den Risiken einer CT-Untersuchung des Abdomens gehören die folgenden:

Allergische Reaktion

Sie können einen Hautausschlag oder Juckreiz entwickeln, wenn Sie allergisch gegen das orale Kontrastmittel sind. Es kann auch eine lebensbedrohliche allergische Reaktion auftreten, aber das ist selten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über eventuelle Empfindlichkeiten gegenüber Medikamenten oder über Nierenprobleme, die Sie haben. IV-Kontrastmittel erhöhen das Risiko eines Nierenversagens, wenn Sie dehydriert sind oder ein bereits bestehendes Nierenproblem haben.

Geburtsfehler

Da die Strahlenbelastung während der Schwangerschaft das Risiko von Geburtsfehlern erhöht, ist es wichtig, Ihrem Arzt mitzuteilen, ob Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten. Als Vorsichtsmassnahme kann Ihr Arzt stattdessen einen anderen bildgebenden Test vorschlagen, z.B. ein MRT oder einen Ultraschall.

Geringfügig erhöhtes Krebsrisiko

Während des Tests sind Sie der Strahlung ausgesetzt. Die Strahlungsmenge ist höher als die bei einer Röntgenuntersuchung verwendete Menge. Infolgedessen erhöht eine CT-Untersuchung des Abdomens Ihr Krebsrisiko leicht.

Denken Sie jedoch daran, dass die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) schätzt, dass das Krebsrisiko einer Person bei einem CT-Scan viel geringer ist als das Risiko, auf natürlichem Wege an Krebs zu erkranken.

Nach einer CT-Untersuchung des Abdomens

Nach Ihrer Bauch-CT-Untersuchung können Sie wahrscheinlich wieder Ihren gewohnten täglichen Aktivitäten nachgehen.

Die Ergebnisse einer CT-Untersuchung des Abdomens benötigen in der Regel einen Tag zur Auswertung. Ihr Arzt wird einen Folgetermin vereinbaren, um Ihre Ergebnisse zu besprechen. Wenn Ihre Ergebnisse abnormal sind, kann das mehrere Gründe haben. Der Test könnte z.B. folgende Probleme ergeben haben

  • Nierenprobleme wie Nierensteine oder Infektionen
  • Leberprobleme wie alkoholbedingte Lebererkrankungen
  • Morbus Crohn
  • Bauchaorten-Aneurysma
  • Krebs, zum Beispiel im Dickdarm oder in der Bauchspeicheldrüse

Bei einem abnormalen Ergebnis wird Ihr Arzt wahrscheinlich weitere Untersuchungen einplanen, um mehr über das Problem herauszufinden. Wenn alle erforderlichen Informationen vorliegen, wird Ihr Arzt Ihre Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen. Gemeinsam können Sie einen Plan zur Bewältigung oder Behandlung Ihrer Erkrankung erstellen.

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