Ein Allergietest ist eine Untersuchung, die von einem ausgebildeten Allergiespezialisten durchgeführt wird, um festzustellen, ob Ihr Körper eine allergische Reaktion auf eine bekannte Substanz aufweist. Die Untersuchung kann in Form eines Bluttests, eines Hauttests oder einer Ausscheidungsdiät durchgeführt werden.

Allergien entstehen, wenn Ihr Immunsystem, das die natürliche Abwehr Ihres Körpers darstellt, auf etwas in Ihrer Umgebung überreagiert. Zum Beispiel können Pollen, die normalerweise harmlos sind, dazu führen, dass Ihr Körper überreagiert. Diese Überreaktion kann zu einer Überreaktion führen:

  • eine laufende Nase
  • Niesen
  • blockierte Nasennebenhöhlen
  • juckende, tränende Augen

Arten von Allergenen

Allergene sind Substanzen, die eine allergische Reaktion auslösen können. Es gibt drei Haupttypen von Allergenen:

  • Eingeatmete Allergene wirken sich auf den Körper aus, wenn sie mit den Lungen oder Membranen der Nasenlöcher oder des Rachens in Kontakt kommen. Pollen sind das häufigste inhalative Allergen.
  • Verschluckte Allergene sind in bestimmten Lebensmitteln, wie Erdnüssen, Soja und Meeresfrüchten, enthalten.
  • Kontaktallergene müssen mit Ihrer Haut in Kontakt kommen, um eine Reaktion hervorzurufen. Ein Beispiel für eine Reaktion auf ein Kontaktallergen ist der durch Giftefeu verursachte Hautausschlag und Juckreiz.

Bei Allergietests werden Sie einer sehr geringen Menge eines bestimmten Allergens ausgesetzt und die Reaktion aufgezeichnet.

Warum Allergietests durchgeführt werden

Allergien betreffen nach Angaben des American College of Allergy, Asthma, and Immunology mehr als 50 Millionen in den USA lebende Menschen. Inhalationsallergene sind bei weitem die häufigste Art. Saisonale Allergien und Heuschnupfen, der eine allergische Reaktion auf Pollen ist, betreffen mehr als 40 Millionen Amerikaner.

Die Weltallergieorganisation schätzt, dass Asthma jährlich für 250.000 Todesfälle verantwortlich ist. Diese Todesfälle können mit der richtigen Allergiepflege vermieden werden, da Asthma als ein allergischer Krankheitsprozess angesehen wird.

Mit Allergietests kann festgestellt werden, gegen welche Pollen, Schimmelpilze oder andere Substanzen Sie allergisch sind. Möglicherweise benötigen Sie Medikamente zur Behandlung Ihrer Allergien. Alternativ können Sie versuchen, Ihre Allergieauslöser zu vermeiden.

Wie Sie sich auf einen Allergietest vorbereiten

Vor Ihrem Allergietest wird Ihr Arzt Sie zu Ihrem Lebensstil, Ihrer Familiengeschichte und mehr befragen.

Sie werden Ihnen höchstwahrscheinlich sagen, dass Sie die folgenden Medikamente vor Ihrem Allergietest absetzen sollten, da sie die Testergebnisse beeinflussen können:

  • verschreibungspflichtige und rezeptfreie Antihistaminika
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Sodbrennen, wie Famotidin (Pepcid)
  • Behandlung von Asthma mit monoklonalen Anti-IgE-Antikörpern, Omalizumab (Xolair)
  • Benzodiazepine, wie Diazepam (Valium) oder Lorazepam (Ativan)
  • trizyklische Antidepressiva, wie Amitriptylin (Elavil)

Wie Allergietests durchgeführt werden

Ein Allergietest kann entweder einen Hauttest oder einen Bluttest umfassen. Möglicherweise müssen Sie eine Eliminationsdiät machen, wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin der Meinung ist, dass Sie möglicherweise eine Lebensmittelallergie haben.

Hauttests

Hauttests werden zur Identifizierung zahlreicher potenzieller Allergene verwendet. Dazu gehören luftübertragene, lebensmittelbedingte und Kontaktallergene. Die drei Arten von Hauttests sind Kratztests, intradermale Tests und Pflastertests.

Ihr Arzt wird in der Regel zuerst einen Scratch-Test durchführen. Bei diesem Test wird ein Allergen in eine Flüssigkeit gegeben, dann wird diese Flüssigkeit mit einem speziellen Werkzeug auf einen Hautabschnitt aufgetragen, der das Allergen leicht in die Hautoberfläche eindringt. Sie werden genau beobachtet, um zu sehen, wie Ihre Haut auf die fremde Substanz reagiert. Wenn eine örtlich begrenzte Rötung, Schwellung, Erhöhung oder Juckreiz der Haut über der Teststelle auftritt, sind Sie gegen dieses spezifische Allergen allergisch.

Wenn der Scratch-Test nicht schlüssig ist, kann Ihr Arzt einen intradermalen Hauttest anordnen. Bei diesem Test muss eine winzige Menge des Allergens in die Dermisschicht Ihrer Haut injiziert werden. Auch hier wird Ihr Arzt Ihre Reaktion überwachen.

Eine weitere Form des Hauttests ist der Patch-Test (T.R.U.E.TEST). Dabei werden Klebepflaster verwendet, die mit vermuteten Allergenen beladen sind, und diese Pflaster auf die Haut geklebt. Die Pflaster verbleiben auf Ihrem Körper, nachdem Sie Ihre Arztpraxis verlassen haben. Die Pflaster werden dann 48 Stunden nach dem Aufkleben und 72 bis 96 Stunden nach dem Aufkleben nochmals überprüft.

Bluttests

Wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie eine schwere allergische Reaktion auf einen Hauttest haben, kann Ihr Arzt einen Bluttest verlangen. Das Blut wird in einem Labor auf das Vorhandensein von Antikörpern getestet, die bestimmte Allergene bekämpfen. Dieser Test, ImmunoCAP genannt, ist sehr erfolgreich beim Nachweis von IgE-Antikörpern gegen die wichtigsten Allergene.

Eliminierungsdiät

Eine Eliminationsdiät kann Ihrem Arzt helfen, festzustellen, welche Nahrungsmittel bei Ihnen eine allergische Reaktion auslösen. Sie besteht darin, bestimmte Lebensmittel aus Ihrer Ernährung zu streichen und später wieder hinzuzufügen. Ihre Reaktionen helfen Ihnen dabei festzustellen, welche Nahrungsmittel Probleme verursachen.

Die Risiken von Allergietests

Allergietests können zu leichtem Juckreiz, Rötung und Schwellung der Haut führen. Manchmal erscheinen auf der Haut kleine Unebenheiten, so genannte Quaddeln. Diese Symptome klingen oft innerhalb von Stunden ab, können aber auch einige Tage anhalten. Milde topische Steroidcremes können diese Symptome lindern.

In seltenen Fällen führen Allergietests zu einer sofortigen, schweren allergischen Reaktion, die ärztliche Hilfe erfordert. Aus diesem Grund sollten Allergietests in einer Praxis durchgeführt werden, die über angemessene Medikamente und Geräte verfügt, einschließlich Adrenalin zur Behandlung der Anaphylaxie, einer potenziell lebensbedrohlichen akuten allergischen Reaktion.

Rufen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin an, wenn Sie gleich nach dem Verlassen der Arztpraxis eine schwere Reaktion entwickeln.

Rufen Sie sofort den Notruf 911 an, wenn Sie Symptome einer Anaphylaxie haben, wie z.B. Schwellung des Rachens, Atembeschwerden, eine schnelle Herzfrequenz oder niedrigen Blutdruck. Schwere Anaphylaxie ist ein medizinischer Notfall.

Nach einem Allergietest

Sobald Ihr Arzt oder Ihre Ärztin festgestellt hat, welche Allergene Ihre Symptome verursachen, können Sie gemeinsam einen Plan zur Vermeidung dieser Allergene ausarbeiten. Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente vorschlagen, die Ihre Symptome lindern können.

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