Trotz der weit verbreiteten Verwendung des Wortes „Fett“ zur Beschreibung des gesamten Körperfetts gibt es tatsächlich mehrere verschiedene Arten von Fett in Ihrem Körper. Einige Fettarten können sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken und zu Krankheiten beitragen. Die Hauptarten von Fettzellen sind weiße, braune und beige Zellen. Sie können als essentielles, subkutanes oder viszerales Fett eingelagert werden.

Jede Fettart erfüllt eine andere Rolle. Einige fördern einen gesunden Stoffwechsel und Hormonhaushalt, während andere zu lebensbedrohlichen Krankheiten beitragen, darunter auch

  • Typ-2-Diabetes
  • Herzkrankheit
  • hoher Blutdruck
  • Krebs

Lesen Sie weiter, um mehr über die verschiedenen Arten von Körperfett zu erfahren.

Weiß

Weißes Fett ist die Art von Fett, an die die meisten Menschen sofort denken.

Es besteht aus großen, weißen Zellen, die unter der Haut oder um die Organe im Bauch, in den Armen, am Gesäß und an den Oberschenkeln gespeichert sind. Diese Fettzellen sind die Art und Weise, wie der Körper Energie für die spätere Verwendung speichert.

Diese Art von Fett spielt auch eine große Rolle bei der Funktion von Hormonen wie z.B:

  • Östrogen
  • Leptin (eines der Hormone, die den Hunger stimulieren)
  • Insulin
  • Cortisol (ein Stresshormon)
  • Wachstumshormon

Während etwas weißes Fett für eine gute Gesundheit notwendig ist, ist zu viel weißes Fett sehr schädlich. Der Prozentsatz an gesundem Körperfett hängt vom Grad Ihrer Fitness oder körperlichen Aktivität ab.

Nach Angaben des American Council on Exercise sollten Männer, die keine Sportler sind, einen Gesamtkörperfettanteil im Bereich von 14 bis 24 Prozent haben, während Frauen, die keine Sportler sind, im Bereich von 21 bis 31 Prozent liegen sollten.

Ein Körperfettanteil, der höher als empfohlen ist, kann Sie für die folgenden Gesundheitsprobleme in Gefahr bringen:

  • Typ-2-Diabetes
  • Koronare Herzkrankheit
  • hoher Blutdruck
  • Schlaganfall
  • Hormon-Ungleichgewichte
  • Schwangerschaftskomplikationen
  • Nierenerkrankung
  • Leberkrankheit
  • Krebs

Braun

Braunes Fett ist eine Fettart, die vor allem bei Säuglingen vorkommt, obwohl Erwachsene immer noch eine sehr geringe Menge an braunem Fett behalten, typischerweise im Nacken und in den Schultern.

Bei dieser Art von Fett werden Fettsäuren verbrannt, um Sie warm zu halten. Forscher sind daran interessiert, Wege zu finden, die Aktivität von braunem Fett zu stimulieren, um Fettleibigkeit vorzubeugen.

Beige (brite)

Beigefarbenes Fett (oder Bräune) ist ein relativ neues Forschungsgebiet. Diese Fettzellen funktionieren irgendwo zwischen braunen und weißen Fettzellen. Ähnlich wie braunes Fett können beigefarbene Zellen bei der Verbrennung von Fett helfen, anstatt es zu speichern.

Es wird angenommen, dass bestimmte Hormone und Enzyme, die bei Stress, Kälte oder Sport freigesetzt werden, dazu beitragen können, weißes Fett in beiges Fett umzuwandeln.

Dies ist ein aufregendes Forschungsgebiet, das möglicherweise dazu beitragen kann, Fettleibigkeit zu verhindern und gesunde Körperfettwerte zu maximieren.

Essentielles Fett

Essentielles Fett ist genau das – essentiell für Ihr Leben und einen gesunden Körper. Dieses Fett findet sich in Ihrem:

  • Gehirn
  • Knochenmark
  • Nerven
  • Membranen, die Ihre Organe schützen

Essentielles Fett spielt eine wichtige Rolle bei der Hormonregulierung, einschließlich der Hormone, die die Fruchtbarkeit, die Vitaminaufnahme und die Temperaturregulierung steuern.

Nach Angaben des American Council on Exercise benötigen Frauen mindestens 10 bis 13 Prozent ihrer Körperzusammensetzung aus essentiellem Fett, um bei guter Gesundheit zu sein, während Männer mindestens 2 bis 5 Prozent benötigen.

Subkutan

Unter subkutanem Fett versteht man das unter der Haut gespeicherte Fett. Es ist eine Kombination aus braunen, beigen und weißen Fettzellen.

Der Großteil unseres Körperfetts ist subkutan. Es ist das Fett, das Sie an Armen, Bauch, Oberschenkeln und Gesäß quetschen oder kneifen können.

Fitnessprofis verwenden Messschieber zur Messung des subkutanen Fetts als Mittel zur Schätzung des Gesamtkörperfettanteils.

Eine bestimmte Menge an subkutanem Fett ist normal und gesund, aber zu viel davon kann zu einem unausgewogenen Hormonspiegel und einer unausgewogenen Empfindlichkeit führen.

Viszeral

Viszerales Fett, auch als „Bauchfett“ bekannt, ist das weiße Fett, das sich in Ihrem Bauch und um alle wichtigen Organe wie Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm und Herz herum ablagert.

Hohe viszerale Fettwerte können Ihr Risiko für Diabetes, Herzkrankheiten, Schlaganfall, Arterienerkrankungen und einige Krebsarten erhöhen.

Vorteile

Die Körperzusammensetzung ist sehr wichtig. Ihr Körper wird mit einem angemessenen Gesamtfettanteil am besten funktionieren. Ein gesunder Körperfettanteil bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel

  • Temperaturregelung
  • ausgeglichene Hormonspiegel
  • bessere reproduktive Gesundheit
  • ausreichende Vitamin-Lagerung
  • gute neurologische Funktion
  • gesunder Stoffwechsel
  • ausgeglichener Blutzucker

Risiken

Zu viel weißes Fett, insbesondere viszerales Fett, kann gesundheitsschädlich sein. Viszerales Fett kann Ihr Risiko für die folgenden Gesundheitszustände erhöhen:

  • Herzkrankheit
  • Schlaganfall
  • Koronare Herzkrankheit
  • Atherosklerose
  • Schwangerschaftskomplikationen
  • Typ-2-Diabetes
  • Hormonstörungen
  • einige Krebsarten

Körperfettanteil

Die Körperzusammensetzung kann mit verschiedenen Methoden gemessen werden.

Eine gebräuchliche Methode zur Schätzung des Körperfettanteils sind Hautfaltenmessungen. Ein geschulter Techniker kann mit einer Schieblehre, einem zangenähnlichen Instrument, Hautfalten an Armen, Taille und Oberschenkeln kneifen und messen, um den Gesamtkörperfettanteil zu schätzen.

Bei dieser Methode wird in erster Linie das subkutane Fett gemessen.

Eine andere Methode ist die Verwendung eines Geräts, das Bod Pod genannt wird. Bei der Beurteilung der Körperzusammensetzung verwendet das Gerät Körpergewichts- und Volumenverhältnisse, um den Gesamtfettanteil zu bestimmen. Diese Methode misst theoretisch alle Arten von Fett, die in Ihrem Körper vorhanden sind.

Die bioelektrische Impedanzanalyse ist eine weitere Methode zur Bestimmung des Körperfettanteils. Sie wird häufig in sportlichen Trainingseinrichtungen eingesetzt. Bei diesem Test muss man auf einem Gerät stehen, das elektrischen Strom verwendet, um die Menge der mageren Masse im Vergleich zur Fettmasse in Ihrem Körper zu messen.

Body-Mass-Index (BMI) und Taillenumfangs-Tests können ebenfalls hilfreich sein. Sie liefern zwar keinen bestimmten Prozentsatz an Körperfett, aber sie liefern eine Schätzung auf der Grundlage Ihrer Größe und Ihres Gewichts.

Der BMI wird als Verhältnis von Gewicht zu Größe berechnet, während der Taillenumfang ein Maß für den kleinsten Teil der Taille ist.

Nach Angaben der National Institutes of Health (NIH) gilt ein BMI über 25 als übergewichtig, während ein BMI über 30 als fettleibig gilt.

Ein Taillenumfang von mehr als 35 Zentimetern bei Frauen und 40 Zentimetern bei Männern gilt als höheres Krankheitsrisiko, da ein erhöhter Taillenumfang auf das Vorhandensein von viszeralem Fett hinweisen kann.

Ernährung und Fett

Eine weit verbreitete Annahme ist, dass eine fettreiche Ernährung dazu führt, dass eine Person zu viel Körperfett hat. Dies ist nur teilweise richtig. Fett hat zwar einen höheren Kaloriengehalt als Kohlenhydrate oder Eiweiß, aber die Menschen benötigen für eine gute Gesundheit eine bestimmte Menge an Nahrungsfett.

Raffinierte, verarbeitete Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrat- und niedrigem Ballaststoffgehalt können ebenfalls eine Gewichtszunahme verursachen. Menschen mit einer Ernährung, die reich an raffiniertem Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, sind oft anfälliger für viszerales Fett, das als Prädiktor für Krankheiten gefährlicher ist als subkutanes Fett.

Die verbrauchten Kalorien, die vom Körper nicht benötigt werden, werden als Fettreserven gespeichert. Bei der Gewichtszunahme oder -abnahme kommt es auf die Gesamtzahl der Kalorien an, die Sie zu sich nehmen, im Vergleich zu den Kalorien, die Sie täglich verbrennen, und nicht darauf, ob diese Kalorien aus Fett, Kohlenhydraten oder Eiweiß stammen.

Die meisten Experten empfehlen eine eiweiß-, kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Ernährung mit moderaten Portionsgrößen. Eine gesunde Ernährung ist am effektivsten, wenn sie mit einem regelmäßigen Bewegungsprogramm kombiniert wird.

Vor allem Krafttraining ist wirksam, um den Stoffwechsel zu steigern, fettfreie Muskelmasse aufzubauen und einer langfristigen Fettzunahme vorzubeugen.

Es gibt drei verschiedene Arten von Fettzellen im Körper: weiß, braun und beige. Fettzellen können auf drei Arten gelagert werden: essentielles, subkutanes oder viszerales Fett.

Essentielles Fett ist für einen gesunden, funktionierenden Körper notwendig. Subkutanes Fett macht den größten Teil unseres Körperfetts aus und befindet sich unter der Haut. Es ist die Methode des Körpers, Energie für die spätere Verwendung zu speichern.

Viszerales Fett findet sich im Bauchraum unter den wichtigsten Organen. Es kann in hohen Konzentrationen sehr gefährlich sein. Ein hoher Körperfettanteil, insbesondere das Vorhandensein von viszeralem Fett, kann Ihr Risiko für eine Reihe von Krankheiten erhöhen.

Um eine Gewichtsabnahme zu fördern oder einer Gewichtszunahme vorzubeugen, sollten Sie darauf achten, die gleiche Anzahl Kalorien zu essen, die Sie verbrennen, oder weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als Sie verbrennen. Eine eiweißreiche Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung ist besonders wirksam bei der Verhinderung von Einlagerungen von viszeralen Fetten.