⚡ Brennende Beine: Ursachen, Behandlungen und Symptome

Ursachen für brennende Beine

Ein brennendes Gefühl in Ihren Beinen kann eine offensichtliche Erklärung haben, wie eine Beinverletzung oder während oder nach einer intensiven Übung. Es kann auch das Ergebnis einer Schädigung oder der Exposition gegenüber extremer Hitze, Kälte oder einer toxischen Substanz sein.

Ein brennendes Gefühl in den Beinen kann oft mit einem Brennen in den Beinen einhergehen:

  • Parästhesie (Kribbeln)
  • Taubheit

Einige Gründe für ein brennendes Gefühl in Ihren Beinen sind nicht so offensichtlich und bedürfen der Diagnose durch einen Arzt. Zu diesen Bedingungen gehören:

Meralgia paresthetica

Meralgia paresthetica tritt auf, wenn der Nerv, der für die Empfindung der Haut am Oberschenkel zuständig ist, zusammengedrückt wird. Es wird auch als Bernhardt-Roth-Syndrom bezeichnet.

Die Erkrankung stellt sich oft als brennender Schmerz an der Oberfläche des Oberschenkels dar. Der äußere Oberschenkel kann auch kribbeln oder sich taub anfühlen.

Venöser Reflux

Ein venöser Reflux tritt auf, wenn die Venen im Bein nicht richtig zum Herzen zirkulieren. Er wird auch als venöse Insuffizienz bezeichnet.

Wenn eine Beinvene versagt, kann sich das Blut stauen, stauen und in das Beingewebe austreten. Dies führt zu einem heißen oder brennenden Gefühl, das oft von Verfärbungen und Juckreiz begleitet ist.

Periphere Neuropathie

Die periphere Neuropathie ist ein Funktionsverlust der Nerven, die Signale vom Körper an das Rückenmark und das Gehirn weiterleiten. Sie ist oft verbunden mit:

  • Diabetes
  • Störung des Alkoholkonsums
  • Guillain-Barré-Syndrom

Multiple Sklerose (MS)

Zu den Symptomen von MS gehören sensorische Störungen, die zu brennenden Schmerzen sowie Taubheit und Kribbeln in den Beinen führen können. Diese Symptome sind oft die Folge von fehlerhaften Nervensignalen aufgrund von MS-Läsionen im Rückenmark und Gehirn.

Behandlungsmöglichkeiten bei brennenden Beinen

Die Behandlung von brennenden Beinen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Meralgia paresthetica

Die meisten Menschen können mit einer vollständigen Genesung von Meralgia paresthetica in vier bis sechs Wochen rechnen. Zu den First-Line-Behandlungen können die folgenden gehören:

  • Medikamente wie Aspirin, Paracetamol (Tylenol), Naproxen (Aleve) oder Ibuprofen (Advil) können Schmerzen lindern
  • Verlieren Sie Gewicht, wenn Sie übergewichtig sind.
  • Tragen Sie locker sitzende Kleidung.
  • Physiotherapie kann die Beinkraft stärken.

Wenn Ihre Schmerzen stark sind oder die Symptome länger als acht Wochen andauern, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Folgendes, um die Schmerzen zu lindern:

  • Kortikosteroid-Injektionen
  • trizyklische Antidepressiva
  • Antiepileptika wie Gabapentin (Neurontin), Phenytoin (Dilantin) oder Pregabalin (Lyrica)

Ein chirurgischer Eingriff zur Dekompression des Nervs kann empfohlen werden, wenn Ihre Schmerzen sehr stark und anhaltend sind, aber das ist selten.

Venöser Reflux

Ihr Arzt kann Folgendes empfehlen, wenn ein venöser Reflux früh diagnostiziert wird:

  • Kompressionsstrümpfe üben Druck auf Ihre Beine aus, um den Blutfluss zu fördern. Kompressionsstrümpfe online finden.
  • Bewegen Sie sich. Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen, um den Druck auf Ihre Beine zu verringern. Bewegung hilft auch, das Blut zu pumpen.
  • Blutverdünner können die Bildung von Blutgerinnseln verhindern.

Wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein Verfahren zum Verschluss einer Problemvene. Dadurch wird das Blut gezwungen, durch gesündere Venen zu fließen. Zu diesen Verfahren gehören:

  • Sklerotherapie. Ihr Arzt injiziert eine Narbenlösung, um die betroffene Vene zu verschließen.
  • Endovenöse thermische Ablation. Ein Laser oder hochfrequente Radiowellen werden auf die Problemvene fokussiert und verschließen sie.
  • Ligatur. Ihr Arzt schneidet die betroffene Vene auf und bindet sie ab.

Periphere Neuropathie

Zu den Behandlungen der peripheren Neuropathie können Behandlungen gehören:

  • Schmerzlinderung. Freiverkäufliche Schmerzmittel, wie z.B. nichtsteroidale Antirheumatika, können leichte Symptome lindern. Bei stärkeren Symptomen können stärkere Schmerzmittel verschrieben werden.
  • Medikamente gegen Krampfanfälle. Entwickelt zur Behandlung von Epilepsie, können Antiepileptika wie Gabapentin (Neurontin) und Pregabalin (Lyrica) Nervenschmerzen lindern.
  • Topische Behandlungen. Capsaicin-Creme kann Ihre Symptome lindern, wenn Sie nach einer natürlichen Behandlungsoption suchen.
  • Lidocain-Pflaster. Diese Pflaster werden auf Ihre Haut aufgeklebt und können eine Schmerzlinderung bieten.

Wenn Ihr Fall einer peripheren Neuropathie ernster ist, kann Ihr Arzt folgende Behandlungen empfehlen:

  • Transkutane elektrische Nervenstimulation. Elektroden werden auf die Haut gelegt, um einen sanften elektrischen Strom zur Linderung der Symptome abzugeben.
  • Physikalische Therapie. Übungen können Muskeln stärken und Bewegungen verbessern.
  • Plasma-Austausch. Eine Maschine entfernt das Plasma aus Ihrem Blut sowie Antikörper, die Ihr Immunsystem angreifen. Das betroffene Plasma wird behandelt oder durch einen Ersatzstoff ersetzt und dann in Ihren Körper zurückgeführt.

Multiple Sklerose

Es gibt noch keine Heilung für MS, aber die Behandlung kann in den meisten Fällen die Symptome in den Griff bekommen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Verlangsamung des Fortschreitens der MS und die Minimierung der Erholungszeit nach Schüben. Zu den Medikamenten zur Behandlung der MS gehören:

  • Alemtuzumab (Lemtrada)
  • Dimethylfumarat (Tecfidera)
  • fingolimod (Gilenya)
  • Glatirameracetat (Copaxon)
  • natalizumab (Tysabri)
  • Ocrelizumab (Ocrevus)
  • Teriflunomid (Aubagio)

Wann Sie Hilfe benötigen

Rufen Sie den Notruf 911 oder Ihren örtlichen Notdienst an, wenn plötzlich ein Brennen in Ihrem Bein auftaucht, das begleitet wird von

  • Schwäche oder Taubheit auf einer Seite Ihres Körpers
  • Kopfschmerzen
  • eine Veränderung Ihres Bewusstseinsniveaus

Dies können Anzeichen dafür sein, dass Sie einen Schlaganfall erleiden. Für ein gutes Ergebnis und eine schnellere Genesung ist es unerlässlich, sofort ärztliche Hilfe aufzusuchen.

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