Während die meisten Menschen gelegentlich schnarchen, haben einige Menschen ein langfristiges Problem mit häufigem Schnarchen. Wenn Sie schlafen, entspannt sich das Gewebe in Ihrem Rachen. Manchmal vibriert dieses Gewebe und erzeugt ein hartes oder heiseres Geräusch.

Zu den Risikofaktoren für Schnarchen gehören:

  • übermäßiges Körpergewicht
  • männlich sein
  • einen engen Atemweg haben
  • Alkohol trinken
  • nasale Probleme
  • Familiengeschichte von Schnarchen oder obstruktiver Schlafapnoe

In den meisten Fällen ist das Schnarchen harmlos. Aber es kann den Schlaf von Ihnen und Ihrem Partner erheblich stören. Schnarchen kann auch ein Anzeichen für einen ernsthaften Gesundheitszustand sein, der Schlafapnoe genannt wird. Dieser Zustand führt dazu, dass Sie während des Schlafs wiederholt zu atmen beginnen und aufhören zu atmen.

Die schwerste Form der Schlafapnoe wird als obstruktive Schlafapnoe bezeichnet. Dies geschieht aufgrund einer Überrelaxation der Muskeln im hinteren Teil des Rachens. Das entspannte Gewebe blockiert Ihre Atemwege während des Schlafs und macht sie kleiner, so dass weniger Luft eingeatmet werden kann.

Die Blockade kann durch körperliche Missbildungen im Mund-, Rachen- und Nasenbereich sowie durch Nervenprobleme verschlimmert werden. Die Vergrößerung der Zunge ist eine weitere Hauptursache für Schnarchen und Schlafapnoe, da sie in den Rachen zurückfällt und die Atemwege blockiert.

Die meisten Ärzte empfehlen die Verwendung eines Geräts oder Mundstücks, um Ihre Atemwege während des Schlafs offen zu halten. Manchmal wird jedoch eine Operation bei schweren Fällen von obstruktiver Schlafapnoe oder wenn andere Therapien nicht wirksam sind, empfohlen.

Operation zur Beendigung des Schnarchens

In vielen Fällen kann eine Operation erfolgreich das Schnarchen reduzieren und die obstruktive Schlafapnoe behandeln. In einigen Fällen kehrt das Schnarchen jedoch mit der Zeit wieder zurück. Ihr Arzt wird Sie untersuchen, um festzustellen, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist.

Hier sind einige Operationen, die Ihr Arzt empfehlen kann:

Säuleneingriff (Gaumennahtimplantat)

Das Säulenverfahren, auch Palatinalimplantat genannt, ist ein kleiner chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Schnarchen und weniger schweren Fällen von Schlafapnoe. Dabei werden chirurgisch kleine Stäbchen aus Polyester (Kunststoff) in den weichen oberen Gaumen Ihres Mundes implantiert.

Jedes dieser Implantate ist etwa 18 Millimeter lang und hat einen Durchmesser von 1,5 Millimetern. Während das Gewebe um diese Implantate heilt, versteift sich der Gaumen. Dadurch bleibt das Gewebe steifer und es ist weniger wahrscheinlich, dass es vibriert und Schnarchen verursacht.

Uvulopalatopharyngoplastie (UPPP)

Bei der UPPP handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff unter Lokalanästhesie, bei dem ein Teil des Weichgewebes im hinteren und oberen Halsbereich entfernt wird. Dazu gehören das Gaumenzäpfchen, das an der Öffnung des Rachens hängt, sowie ein Teil der Rachenwände und des Gaumens.

Dies erleichtert die Atmung, indem der Atemweg offener gehalten wird. Dieser Eingriff ist zwar selten, kann aber langfristige Nebenwirkungen wie Schluckbeschwerden, Stimmveränderungen oder das ständige Gefühl von etwas im Hals verursachen.

Wenn Gewebe aus dem hinteren Teil des Rachens mit Hilfe von Radiofrequenzenergie (RF) entfernt wird, spricht man von Radiofrequenzablation. Wenn ein Laser verwendet wird, spricht man von lasergestützter Uvulopalatoplastik. Diese Verfahren können beim Schnarchen helfen, werden aber nicht zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe eingesetzt.

Maxillomandibuläre Vorverlagerung (MMA)

MMA ist ein umfangreicher chirurgischer Eingriff, bei dem der obere (Oberkiefer) und untere (Unterkiefer) Kiefer nach vorne bewegt wird, um Ihre Atemwege zu öffnen. Die zusätzliche Öffnung der Atemwege kann das Risiko einer Obstruktion verringern und das Schnarchen weniger wahrscheinlich machen.

Viele Menschen, die diese chirurgische Behandlung der Schlafapnoe erhalten, haben eine Gesichtsdeformität, die ihre Atmung beeinträchtigt.

Hypoglossale Nervenstimulation

Die Stimulation des Nervs, der die Muskeln in den oberen Atemwegen steuert, kann dazu beitragen, die Atemwege offen zu halten und das Schnarchen zu reduzieren. Ein chirurgisch implantiertes Gerät kann diesen Nerv stimulieren, der als Hypoglossus-Nerv bezeichnet wird. Er wird während des Schlafs aktiviert und kann spüren, wenn die Person, die ihn trägt, nicht normal atmet.

Septoplastik und Verkleinerung der Nasenmuschel

Manchmal kann eine körperliche Missbildung in Ihrer Nase zu Ihrem Schnarchen oder Ihrer obstruktiven Schlafapnoe beitragen. In diesen Fällen kann ein Arzt eine Septumplastik oder eine Operation zur Verkleinerung der Nasenmuschel empfehlen.

Bei einer Septumplastik wird das Gewebe und die Knochen in der Mitte Ihrer Nase begradigt. Bei einer Nasenmuschelverkleinerung wird das Gewebe in der Nase verkleinert, das dazu beiträgt, die Atemluft zu befeuchten und zu erwärmen.

Diese beiden Operationen werden oft gleichzeitig durchgeführt. Sie können dazu beitragen, die Atemwege in der Nase zu öffnen, wodurch das Atmen erleichtert und Schnarchen weniger wahrscheinlich wird.

Weiterentwicklung des Genioglossus

Beim Fortschreiten des Genioglossus wird der Zungenmuskel, der am Unterkiefer ansetzt, nach vorne gezogen. Dadurch wird die Zunge fester und entspannt sich während des Schlafs weniger leicht.

Dazu schneidet der Chirurg ein kleines Stück Knochen im Unterkiefer an der Stelle ein, an der die Zunge ansetzt, und zieht diesen Knochen dann nach vorne. Das Knochenstück wird mit einer kleinen Schraube oder Platte am Unterkiefer befestigt, um den Knochen an Ort und Stelle zu halten.

Aufhängung des Zungenbeins

Bei einer Hyoidsuspensionsoperation bewegt der Chirurg den Zungengrund und das elastische Rachengewebe, die sogenannte Kehldeckelplastik, nach vorne. Dadurch wird der Atemweg tiefer in den Rachenraum geöffnet.

Bei dieser Operation schneidet ein Chirurg in den oberen Rachenraum und löst mehrere Sehnen und einige Muskeln ab. Sobald das Zungenbein nach vorne bewegt wird, bringt der Chirurg es an seinem Platz an. Da diese Operation keine Auswirkungen auf die Stimmbänder hat, sollte Ihre Stimme nach der Operation unverändert bleiben.

Mittellinien-Glossectomie und Lingualplastik

Die Operation der Glossectomie an der Mittellinie wird zur Verkleinerung der Zunge und Vergrößerung Ihrer Atemwege eingesetzt. Ein üblicher Eingriff zur Glossotomie der Mittellinie beinhaltet die Entfernung von Teilen der Mitte und des Zungenrückens. Manchmal schneidet der Chirurg auch die Mandeln ab und entfernt teilweise die Kehldeckel.

Nebenwirkungen der Schnarchoperation

Die Nebenwirkungen unterscheiden sich je nach Art der Schnarchoperation, die Sie erhalten. Es gibt jedoch einige häufige Nebenwirkungen dieser Operationen, die sich überschneiden:

  • Schmerzen und Wundsein
  • Infektion
  • körperliche Beschwerden, wie z.B. das Gefühl, etwas im Hals oder auf dem Mund zu haben
  • Halsentzündung

Während die meisten Nebenwirkungen nur wenige Wochen nach der Operation andauern, können einige länger anhalten. Dazu können gehören:

  • Trockenheit in Nase, Mund und Rachen
  • Schnarchen, das weitergeht
  • lang anhaltende körperliche Beschwerden
  • Atembeschwerden
  • Veränderung der Stimme

Wenn Sie nach der Operation Fieber entwickeln oder starke Schmerzen haben, rufen Sie sofort Ihren Arzt an. Dies sind Anzeichen für eine mögliche Infektion.

Kosten einer Schnarchoperation

Einige Schnarch-Operationen können von Ihrer Versicherung übernommen werden. Eine Operation wird in der Regel übernommen, wenn Ihr Schnarchen durch eine diagnostizierbare Erkrankung, wie z.B. obstruktive Schlafapnoe, verursacht wird.

Mit Versicherung kann eine Schnarchoperation mehrere hundert bis mehrere tausend Dollar kosten. Ohne Versicherung kann sie bis zu 10.000 Dollar kosten.

Eine Operation wegen Schnarchens wird oft als letzter Ausweg angesehen, wenn eine Person nicht auf nicht-invasive Behandlungen wie Mundstücke oder orale Geräte anspricht. Es gibt viele verschiedene Optionen für Schnarchoperationen, und jede hat ihre eigenen Nebenwirkungen und Risiken. Sprechen Sie mit einem Arzt, um herauszufinden, welche Art von Operation für Sie am besten geeignet ist.

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