Ein Fersensporn ist ein Fußleiden, das durch eine knochenähnliche Wucherung, ein so genanntes Kalkdepot, entsteht, das sich zwischen Fersenbein und Fersengewölbe erstreckt. Sie wirken sich schließlich auf andere Teile Ihres Fußes aus. Sie können bis zu einem halben Zoll lang werden. Mit dem bloßen Auge sind sie nicht unbedingt sichtbar.

Die Erkennung von Fersenspornen kann eine Herausforderung sein. Fersensporne verursachen nicht immer Schmerzen, und nicht alle Fersenschmerzen haben mit Fersenspornen zu tun.

Symptome von Fersenspornen

Zu den Symptomen von Fersenspornen können gehören:

  • Schmerz
  • Entzündung
  • Schwellung an der Vorderseite der Ferse

Der betroffene Bereich kann sich auch warm anfühlen. Diese Symptome können sich auf das Fußgewölbe ausbreiten. Schliesslich kann eine kleine knöcherne Vorwölbung sichtbar sein.

Einige Fersensporne können überhaupt keine Symptome verursachen. Es kann auch sein, dass Sie keine Veränderungen im weichen Gewebe oder in den Knochen um die Ferse herum sehen. Fersensporne werden oft erst durch Röntgenaufnahmen und andere Tests entdeckt, die bei einem anderen Fußproblem durchgeführt werden.

Was verursacht Fersensporne?

Fersensporne werden direkt durch langfristige Muskel- und Bänderdehnungen verursacht. Diese übermässige Belastung belastet schliesslich das Fersenbein (Calcaneus) und verursacht Fersensporne.

Fersensporne entwickeln sich mit der Zeit. Sie tauchen nicht plötzlich nach einem Training oder einer Sportveranstaltung auf. Fersensporne treten meist dann auf, wenn man frühe Symptome wie Fersenschmerzen ignoriert.

Wiederholte Belastung durch Gehen, Laufen oder Springen auf harten Oberflächen ist eine häufige Ursache für Fersensporne. Sie können auch durch das Tragen von Schuhen entstehen, die den Fuß nicht stützen.

Fersensporne können auch verursacht werden durch:

  • Arthritis
  • Quetschungen an der Ferse
  • Körperübergewicht
  • schlecht sitzende Schuhe
  • Fragen des Gehens
  • zu oft Flip-Flops tragen
  • abgetragene Schuhe

Viele Menschen, die Fersensporne haben, leiden auch an Plantarfasziitis. Bei dieser schmerzhaften Erkrankung handelt es sich um das zähe, faserige Gewebe, das zwischen Ferse und Zehen verläuft. Eine Plantarfasziitis erhöht das Risiko, dass sich Fersensporne entwickeln.

F&A: Fersensporn vs. Plantarfasziitis

F: Was ist der Unterschied zwischen Fersenspornen und Plantarfasziitis?

A: Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen einem Fersensporn und einer Plantarfasziitis, aber die beiden sind eng miteinander verwandt. Ein Fersensporn ist ein knöcherner Vorsprung, der von der Unterseite der Ferse entlang des Verlaufs der Plantarfaszie auftritt. Er variiert in der Größe, ist aber normalerweise nicht größer als ein halber Zoll. Ein Fersensporn darf keine Symptome aufweisen. Er wird oft auf einem Röntgenbild entdeckt.

Plantarfasziitis ist ein schmerzhafter Zustand, bei dem an der Stelle, wo die Plantarfasziitis an der Ferse ansetzt, ein Entzündungsprozess stattfindet. Dies geschieht, weil eine anormale Kraft auf sie ausgeübt wird. Übergewicht, Überbeanspruchung oder das Tragen von Schuhen ohne stützenden Bogen kann eine abnormale Kraft verursachen.

In der Regel klingt die Plantarfasziitis unabhängig von der Behandlung über einen gewissen Zeitraum von selbst ab. Ein Fersensporn wird dauerhaft vorhanden sein, es sei denn, eine Operation ist erforderlich. Glücklicherweise ist eine Operation nur selten erforderlich.

– William Morrison, MD

Diagnose Fersensporn

Es ist schwierig für Sie, einen Fersensporn ohne ärztliche Hilfe zu diagnostizieren. Das liegt daran, dass die Symptome ähnlich wie bei anderen Formen von Fersenschmerzen und Fußproblemen sind.

Für eine korrekte Diagnose müssen Sie einen Spezialisten aufsuchen, z.B. einen orthopädischen Chirurgen oder einen Podologen. Sie können dann einen Fersensporn durch eine Röntgenaufnahme erkennen.

Knochenvorsprünge sind normalerweise mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Aus diesem Grund sind diagnostische Bildgebungswerkzeuge unerlässlich, wenn Sie unbekannte Ursachen für Fußschmerzen und Entzündungen haben.

Bevor Sie bildgebende Tests anordnen, führt Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung Ihres Fußes durch, um nach Anzeichen einer Rötung oder Entzündung zu suchen. Ihr Arzt wird auch feststellen, ob der Fuß auffällig empfindlich ist. Empfindlichkeit ist ein weiterer Hinweis auf einen Fersensporn.

Ihr Podologe kann Sie auch physischen Tests unterziehen, z.B. auf jeweils einem Fuß stehen oder einen kurzen Spaziergang machen lassen.

Behandlung von Fersensporn

Die Behandlung des Fersensporns besteht in erster Linie aus Ruhe und Änderungen des Lebensstils. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die folgenden Behandlungsmöglichkeiten für Fersensporne.

Kalte Kompressen

Die Verwendung von Eisbeuteln oder kalten Kompressen für jeweils bis zu 15 Minuten kann dazu beitragen, Fersenspornschmerzen zu lindern, indem der Bereich vorübergehend betäubt wird. Diese Methode hilft auch, die Schwellung zu reduzieren. Bei Fersenspornschmerzen sind Kältekompressen Wärmepackungen vorzuziehen, da Wärme bei Gelenk- und Muskelschmerzen besser wirkt.

Injektionen von entzündungshemmenden Medikamenten

Bei starken Schmerzen empfiehlt Ihr Podologe möglicherweise Kortikosteroidspritzen. Diese entzündungshemmenden Injektionen helfen, sowohl die Schmerzen als auch die Entzündung in der gesamten Ferse und im Fußgewölbe zu lindern.

Freiverkäufliche Schmerzmittel

Akute oder kurzfristige Schmerzen können mit Hilfe von rezeptfreien Schmerzmitteln (OTC) reduziert werden. Dazu können Paracetamol (Tylenol), Aspirin oder Ibuprofen (Advil, Motrin) gehören.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie andere Medikamente einnehmen, z.B. Blutverdünner, oder ob Sie bereits Leber- oder Nierenprobleme haben, die Sie von der Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln abhalten könnten.

Physiotherapeutische Übungen und Dehnungsübungen

Möglicherweise empfiehlt Ihr Podologe eine physikalische Therapie, um Übungen zur Vorbeugung von Langzeitschmerzen zu erlernen und zu üben, zumal entzündungshemmende Medikamente nur für kurze Zeit sicher eingenommen werden können.

Fersensporn-Übungen bestehen aus der Dehnung der Fersen- und Plantarfaszienmuskulatur. Ihr Physiotherapeut kann Ihnen zeigen, wie Sie einige der Übungen zu Hause durchführen können. Diese können zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, aber Dehnungen können besonders in der Nacht vor dem Schlafengehen hilfreich sein.

Rest

Ruhe ist eine der am häufigsten empfohlenen Behandlungsmaßnahmen sowohl für Plantarfasziitis als auch für Fersensporne.

Ruhe hilft nicht nur, akute Schmerzen zu lindern, sondern das Aufstehen kann auch verhindern, dass sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist besonders wichtig, die Füße nach langem Stehen und anderen Aktivitäten auszuruhen.

Bei akuten Schmerzen durch einen Fersensporn kann Ihr Podologe Sie bitten, Ihren Fuß auszuruhen, bis Ihre Symptome abklingen. Wenn Sie Ihre Ferse belasten, während sie Schmerzen hat, wird sich Ihr Zustand wahrscheinlich verschlechtern. Es könnte auch Ihre Erholungszeit verlängern.

Orthopädische Schuheinlagen

Orthopädische Schuheinlagen, wie z.B. Fersenpolster, können dazu beitragen, das Fußgewölbe und die Ferse so zu unterstützen, dass sie die Schmerzen lindern. Fersenpolster können auch weiteren Verschleiß verhindern. Sie sollten zusätzlich zu geeignetem Schuhwerk verwendet werden, um den Fuß rundum zu schützen.

Operation bei Fersensporn

Ihr Arzt kann eine Operation empfehlen, wenn die Fersenspornschmerzen stark und anhaltend werden. Bei dieser Art von Operation wird der Fersensporn entfernt. Manchmal muss auch die Plantarfaszie gelöst werden.

Eine Operation am Fersensporn reduziert nicht nur die Schmerzen, sondern zielt auch darauf ab, die Beweglichkeit des gesamten Fußes zu verbessern. Die meisten Menschen, die sich einer solchen Operation unterziehen, haben auch eine Plantarfasziitis. Aufgrund anderer verfügbarer Behandlungs- und Therapieformen ist eine Operation der Fersensporne allein nicht üblich.

Bevor Sie eine Operation am Fersensporn empfehlen, wird Ihr Arzt durch abschließende bildgebende Untersuchungen mittels Röntgenbildern und EKGs sowie durch Durchblutungsuntersuchungen des Fußes feststellen, ob Sie ein geeigneter Kandidat sind.

Es wird auch einige Zeit dauern, bis Sie sich von der Operation am Fersensporn vollständig erholt haben, so dass Sie Ihren Fuß wieder belasten können. Der Genesungsprozess könnte Folgendes umfassen:

  • den Fuß ausruhen und Eis verwenden
  • Komprimierung
  • unterstützende Ausrüstung

Übungen für Fersensporne

Dehnungsübungen sind gute Methoden zur allgemeinen Körperkonditionierung, da sie Ihnen helfen, Muskelkater und Bänderverspannungen zu behandeln und gleichzeitig Verletzungen vorzubeugen. Dasselbe Konzept gilt für die Schmerzbehandlung und Erholung bei Fersenspornschmerzen.

Bestimmte Arten von Dehnungen können dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen im Fersen- und Wadenbereich zu lindern. Dazu gehören:

  • Wade streckt sich gegen die Wand
  • Wade streckt sich auf Stufen
  • Golf/Tennisball-Fußrollen
  • sitzende Fußbeugen
  • Handtuchgreifer mit den Zehen

Probieren Sie diese acht Übungen aus, um Schmerzen durch Fersensporne zu lindern.

Ätherische Öle für Fersensporne

Bestimmte ätherische Öle können als natürliche Entzündungshemmer wirken, um sowohl Schmerzen als auch Schwellungen zu reduzieren. Sie können auch zur weiteren Linderung in die Fersen einmassiert werden.

Zu den bemerkenswertesten entzündungshemmenden ätherischen Ölen gehören

  • Bergamottöl
  • Eukalyptusöl
  • Fenchelöl
  • Lavendelöl
  • Orangenöl
  • Rosmarinöl
  • Sesamöl
  • Thymianöl

Zwar werden noch Studien durchgeführt, um ihre entzündungshemmende Wirkung zu bewerten, aber es gibt noch keine konkreten Beweise dafür, dass ätherische Öle bei der Heilung von Fersensporn wirken.

Es ist auch wichtig, sich vor Augen zu halten, dass diese Öle medizinische Eigenschaften haben. Bei falscher Anwendung können sie Nebenwirkungen verursachen. Kombinieren Sie immer einige Tropfen eines ätherischen Öls mit mindestens der dreifachen Menge eines Trägeröls und führen Sie vor der Anwendung einen Patch-Test durch.

Wie man Fersensporne verhindert

Die Vorbeugung von Fersensporn erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit für Ihre allgemeine Fußgesundheit. Achten Sie auf die alltäglichen Belastungen, die Sie Ihren Füßen auferlegen. Achten Sie darauf, ihnen am Ende des Tages eine Pause zu gönnen.

Als Faustregel gilt, dass Sie einen auftretenden Fersenschmerz nie durchdrücken sollten.

Wenn Sie weiterhin gehen, Sport treiben oder Schuhe tragen, die Fersenschmerzen verursachen, kann dies zu langfristigen Problemen wie Fersensporn führen. Wenn Sie nach irgendeiner Aktivität Fersenschmerzen haben, vereisen Sie den Bereich und geben Sie Ihrem Fuß eine Pause, bis es ihm besser geht.