Was ist Hypersomnie?

Hypersomnie ist ein Zustand, bei dem Sie sich tagsüber übermäßig schläfrig fühlen. Sie kann sogar nach langen Schlafphasen auftreten. Eine andere Bezeichnung für Hypersomnie ist exzessive Tagesschläfrigkeit (EDS).

Hypersomnie kann eine primäre oder sekundäre Erkrankung sein. Eine sekundäre Hypersomnie ist die Folge einer anderen Erkrankung. Menschen mit Hypersomnie haben Schwierigkeiten, tagsüber zu funktionieren, weil sie häufig müde sind, was die Konzentration und das Energieniveau beeinträchtigen kann.

Welche Arten von Hypersomnie gibt es?

Hypersomnie kann primär oder sekundär sein.

Eine primäre Hypersomnie tritt auf, wenn keine anderen Erkrankungen vorliegen. Das einzige Symptom ist eine übermäßige Müdigkeit.

Die sekundäre Hypersomnie ist auf andere Erkrankungen zurückzuführen. Dazu gehören Schlafapnoe, Parkinson, Nierenversagen und das chronische Erschöpfungssyndrom. Diese Erkrankungen verursachen einen schlechten Schlaf in der Nacht, was dazu führt, dass Sie sich tagsüber müde fühlen.

Hypersomnie ist nicht dasselbe wie Narkolepsie, die eine neurologische Erkrankung ist, die plötzliche, nicht vermeidbare Schlafattacken während des Tages verursacht. Menschen mit Hypersomnie können von sich aus wach bleiben, aber sie fühlen sich ermüdet.

Was verursacht Hypersomnie?

Man geht davon aus, dass primäre Hypersomnie durch Probleme in den Gehirnsystemen verursacht wird, die Schlaf- und Wachfunktionen kontrollieren.

Sekundäre Hypersomnie ist das Ergebnis von Zuständen, die Müdigkeit oder unzureichenden Schlaf verursachen. Zum Beispiel kann Schlafapnoe Hypersomnie verursachen, weil sie nächtliche Atembeschwerden verursachen kann, die Menschen dazu zwingen, mehrmals in der Nacht aufzuwachen.

Einige Medikamente können auch Hypersomnie verursachen. Häufiger Drogen- und Alkoholkonsum kann tagsüber Schläfrigkeit auslösen. Andere mögliche Ursachen sind eine niedrige Schilddrüsenfunktion und Kopfverletzungen.

Wer hat ein Risiko für Hypersomnie?

Menschen mit Erkrankungen, die sie tagsüber müde machen, sind am stärksten gefährdet, an einer Hypersomnie zu erkranken. Zu diesen Erkrankungen gehören Schlafapnoe, Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen, Gehirnerkrankungen, atypische Depressionen und eine niedrige Schilddrüsenfunktion.

Die American Sleep Association gibt an, dass die Erkrankung Männer stärker betrifft als Frauen.

Menschen, die regelmäßig rauchen oder trinken, sind auch dem Risiko ausgesetzt, eine Hypersomnie zu entwickeln. Medikamente, die Schläfrigkeit verursachen, können ähnliche Nebenwirkungen wie Hypersomnie haben.

Was sind die Symptome einer Hypersomnie?

Das Hauptsymptom der Hypersomnie ist ständige Müdigkeit. Menschen mit Hypersomnie können den ganzen Tag über Mittagsschlaf halten, ohne jemals die Schläfrigkeit zu lindern. Sie haben auch Schwierigkeiten, aus langen Schlafperioden aufzuwachen.

Zu den weiteren Symptomen der Hypersomnie gehören:

  • niedrige Energie
  • Reizbarkeit
  • Angstzustände
  • Appetitlosigkeit
  • langsames Denken oder Sprechen
  • Schwierigkeiten beim Erinnern
  • Ruhelosigkeit

Wie wird Hypersomnie diagnostiziert?

Um eine Hypersomnie zu diagnostizieren, wird ein Arzt Ihre Symptome und Ihre Krankengeschichte überprüfen. Eine körperliche Untersuchung kann die Wachsamkeit testen.

Ärzte verwenden mehrere Tests zur Diagnose von Hypersomnie, darunter

  • Schlaftagebuch: Sie führen ein Schlaftagebuch: Sie zeichnen die Schlaf- und Wachzeiten während der Nacht auf, um Schlafmuster zu verfolgen.
  • Epworth-Schläfrigkeitsskala: Sie bewerten Ihre Schläfrigkeit, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.
  • multipler Schlaflatenztest: Sie machen tagsüber ein überwachtes Nickerchen. Der Test misst die Arten von Schlaf, die Sie erleben.
  • Polysomnogramm: Sie übernachten in einem Schlafzentrum. Eine Maschine überwacht Gehirnaktivität, Augenbewegungen, Herzfrequenz, Sauerstoffgehalt und Atemfunktion.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Hypersomnie?

Die Behandlung dieser Erkrankung kann je nach Ursache Ihrer Hypersomnie variieren.

Viele Medikamente gegen Narkolepsie können Hypersomnie behandeln. Dazu gehören Amphetamin, Methylphenidat und Modafinil. Diese Medikamente sind Stimulanzien, die Ihnen helfen, sich wacher zu fühlen.

Änderungen des Lebensstils sind ein kritischer Teil des Behandlungsprozesses. Ein Arzt kann empfehlen, einen regelmäßigen Schlafplan einzuhalten. Auch das Vermeiden bestimmter Aktivitäten kann die Symptome verbessern, insbesondere um die Schlafenszeit herum. Die meisten Menschen mit Hypersomnie sollten keinen Alkohol trinken und keine Drogen nehmen. Ein Arzt kann auch eine nährstoffreiche Ernährung empfehlen, um das Energieniveau auf natürliche Weise aufrechtzuerhalten.

Einige Menschen mit Hypersomnie können ihre Symptome mit den richtigen Änderungen der Lebensweise verbessern. Auch Medikamente können bei dieser Erkrankung helfen. Bei manchen Menschen kann sich jedoch nie eine vollständige Linderung einstellen. Es handelt sich nicht um eine lebensbedrohliche Erkrankung, aber sie kann die Lebensqualität einer Person beeinträchtigen.

Wie kann ich Hypersomnie vorbeugen?

Einige Formen von Hypersomnie lassen sich nicht verhindern. Sie können das Risiko einer Hypersomnie verringern, indem Sie eine friedliche Schlafumgebung schaffen und Alkohol vermeiden. Vermeiden Sie auch Medikamente, die Schläfrigkeit verursachen, und vermeiden Sie es, spät nachts zu arbeiten.

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