⚡ Lebensmittelkonserven: Gut oder schlecht? Ist das wirklich so ungesund? Nicht wirklich

Konserven gelten oft als weniger nahrhaft als frische oder tiefgefrorene Lebensmittel. Manche Menschen behaupten, dass sie schädliche Inhaltsstoffe enthalten und vermieden werden sollten. Andere sagen, dass Konserven Teil einer gesunden Ernährung sein können. Dieser Artikel erklärt alles, was Sie über Konserven wissen müssen.

Was sind Lebensmittelkonserven?

Die Konserven sind eine Methode, Lebensmittel über lange Zeiträume zu konservieren, indem man sie in luftdichte Behälter verpackt.

Die Konservenherstellung wurde erstmals im späten 18. Jahrhundert entwickelt, um Soldaten und Matrosen im Krieg eine stabile Nahrungsquelle zu bieten.

Der Konservierungsprozess kann je nach Produkt leicht variieren, aber es gibt drei Hauptschritte. Diese umfassen:

  • Verarbeitung. Lebensmittel werden geschält, in Scheiben geschnitten, gehackt, entkernt, entbeint, geschält oder gekocht.
  • Versiegeln. Die verarbeiteten Lebensmittel werden in Dosen versiegelt.
  • Erhitzen. Dosen werden erhitzt, um schädliche Bakterien abzutöten und den Verderb zu verhindern.

Dadurch können Lebensmittel 1-5 Jahre oder länger haltbar und sicher verzehrt werden.

Zu den üblichen Konserven gehören Obst, Gemüse, Bohnen, Suppen, Fleisch und Meeresfrüchte.

Wie wirkt sich die Konservenherstellung auf den Nährstoffgehalt aus?

Konserven gelten oft als weniger nahrhaft als frische oder tiefgefrorene Lebensmittel, doch Untersuchungen zeigen, dass dies nicht immer zutrifft.

Tatsächlich konserviert die Konservierung den größten Teil der Nährstoffe eines Lebensmittels.

Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett werden durch den Prozess nicht beeinflusst. Die meisten Mineralien und fettlöslichen Vitamine wie die Vitamine A, D, E und K bleiben ebenfalls erhalten.

So zeigen Studien, dass Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an bestimmten Nährstoffen ihren hohen Nährstoffgehalt auch nach der Konservierung beibehalten (1, 2).

Da die Konservenherstellung jedoch typischerweise mit großer Hitze verbunden ist, können wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C und B geschädigt werden (3, 4, 5).

Diese Vitamine reagieren empfindlich auf Hitze und Luft im Allgemeinen, so dass sie auch bei den normalen Verarbeitungs-, Koch- und Lagerungsmethoden zu Hause verloren gehen können.

Während jedoch der Prozess der Konservierung bestimmte Vitamine schädigen kann, können die Mengen anderer gesunder Verbindungen zunehmen (6).

Beispielsweise setzen Tomaten und Mais beim Erhitzen mehr Antioxidantien frei, so dass Dosen dieser Nahrungsmittel eine noch bessere Quelle von Antioxidantien darstellen (7, 8).

Abgesehen von Veränderungen der individuellen Nährstoffmengen sind Konserven gute Quellen für wichtige Vitamine und Mineralien.

In einer Studie hatten Personen, die 6 oder mehr Dosen pro Woche zu sich nahmen, eine höhere Zufuhr von 17 essentiellen Nährstoffen im Vergleich zu Personen, die 2 oder weniger Dosen pro Woche zu sich nahmen (9).

Lebensmittelkonserven sind erschwinglich, bequem und verderben nicht so leicht

Lebensmittelkonserven sind eine bequeme und praktische Möglichkeit, nährstoffreichere Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen.

In vielen Teilen der Welt fehlt es an der Verfügbarkeit von sicheren, hochwertigen Lebensmitteln, und die Konservenherstellung trägt dazu bei, dass die Menschen das ganze Jahr über Zugang zu einer Vielzahl von Lebensmitteln haben.

Tatsächlich ist heute fast jedes Lebensmittel in einer Dose zu finden.

Da Lebensmittelkonserven mehrere Jahre lang sicher gelagert werden können und oft nur minimale Vorbereitungszeit erfordern, sind sie zudem unglaublich praktisch.

Außerdem kosten sie in der Regel weniger als frische Produkte.

Sie können Spurenmengen von BPA enthalten.

BPA (Bisphenol-A) ist eine Chemikalie, die häufig in Lebensmittelverpackungen, einschließlich Dosen, verwendet wird.

Studien zeigen, dass BPA in Dosennahrung von der Dosenauskleidung in die darin enthaltene Nahrung migrieren kann.

Eine Studie analysierte 78 Lebensmittelkonserven und fand BPA in über 90% von ihnen. Darüber hinaus hat die Forschung deutlich gemacht, dass der Verzehr von Lebensmittelkonserven eine Hauptursache für die BPA-Exposition ist (10, 11).

In einer Studie erlebten Teilnehmer, die 5 Tage lang täglich 1 Portion Dosensuppe zu sich nahmen, einen mehr als 1.000%igen Anstieg des BPA-Spiegels im Urin (12).

Obwohl die Evidenz gemischt ist, haben einige Humanstudien BPA mit Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und sexuellen Funktionsstörungen bei Männern in Verbindung gebracht (13, 14).

Wenn Sie versuchen, Ihre BPA-Exposition zu minimieren, ist es nicht die beste Idee, viel Dosennahrung zu essen.

Sie können tödliche Bakterien enthalten.

Es ist zwar extrem selten, aber Konserven, die nicht richtig verarbeitet wurden, können gefährliche Bakterien enthalten, die als Clostridium botulinum bekannt sind.

Der Verzehr kontaminierter Lebensmittel kann Botulismus verursachen, eine schwere Krankheit, die unbehandelt zu Lähmung und Tod führen kann.

Die meisten Fälle von Botulismus stammen von Lebensmitteln, die zu Hause nicht richtig konserviert wurden. Botulismus durch kommerziell konservierte Lebensmittel ist selten.

Es ist wichtig, niemals aus Dosen zu essen, die prall, verbeult, rissig oder undicht sind.

Einige enthalten zugesetztes Salz, Zucker oder Konservierungsstoffe.

Salz, Zucker und Konservierungsstoffe werden manchmal während des Konservierungsprozesses hinzugefügt.

Einige Konserven können einen hohen Salzgehalt aufweisen. Während dies für die meisten Menschen kein Gesundheitsrisiko darstellt, kann es für einige, wie z.B. Menschen mit hohem Blutdruck, problematisch sein.

Sie können auch zugesetzten Zucker enthalten, was schädliche Auswirkungen haben kann.

Überschüssiger Zucker wurde mit einem erhöhten Risiko für viele Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes (15, 16, 17, 18, 19).

Eine Vielzahl anderer natürlicher oder chemischer Konservierungsstoffe kann ebenfalls hinzugefügt werden.

Wie man die richtigen Entscheidungen trifft

Wie bei allen Lebensmitteln ist es wichtig, das Etikett und die Zutatenliste zu lesen.

Wenn die Salzaufnahme für Sie ein Problem darstellt, wählen Sie die Option „natriumarm“ oder „kein Salz hinzugefügt“.

Um zusätzlichen Zucker zu vermeiden, wählen Sie Früchte, die in Wasser oder Saft statt in Sirup konserviert sind.

Das Abtropfen und Spülen von Lebensmitteln kann auch deren Salz- und Zuckergehalt senken.

Viele Lebensmittelkonserven enthalten überhaupt keine zugesetzten Zutaten, aber die einzige Möglichkeit, dies sicher zu wissen, ist das Lesen der Zutatenliste.

Konserven können eine nahrhafte Option sein, wenn frische Lebensmittel nicht erhältlich sind.

Sie liefern essentielle Nährstoffe und sind unglaublich praktisch.

Abgesehen davon sind Lebensmittelkonserven auch eine bedeutende Quelle von BPA, das gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Lebensmittelkonserven können Teil einer gesunden Ernährung sein, aber es ist wichtig, die Etiketten zu lesen und entsprechend zu wählen.

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