Wenn Sie es leid sind, rezeptfreie (OTC) oder verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung Ihrer Arthritis-Symptome zu verwenden, brauchen Sie nicht weiter zu suchen. Ätherische Öle werden seit Jahrhunderten zur Behandlung vieler Symptome verwendet. Heute werden ätherische Öle häufig in der Aromatherapie eingesetzt. Bei dieser Praxis werden ätherische Öle verwendet, um Ihren Geruchssinn zu aktivieren und eine ausgewogene physiologische Reaktion zu fördern. Menschen, die Aromatherapie anwenden, berichten oft von Gefühlen der Entspannung, des Stressabbaus und des Wohlbefindens.

Sie können ätherische Öle auch zusammen mit anderen Formen alternativer Behandlungen wie Akupunktur oder Massage verwenden. Manche Menschen verwenden ätherische Öle zusammen mit Standardbehandlungen wie Schmerzmitteln und anderen von ihrem Arzt empfohlenen Therapien.

Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Öle zur Linderung einiger Arthritis-Symptome eingesetzt werden können. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Öle vorteilhaft sein können und wie man sie verwendet.

Was die Forschung sagt

Je nach Art und Schwere Ihrer Arthritis können bei Ihnen eine Reihe von körperlichen Symptomen auftreten. Dazu können gehören:

  • Schmerz
  • Steifigkeit
  • Zärtlichkeit
  • Schwellung
  • sichtbare Entzündung
  • Müdigkeit

Die Forschung, die eine Verbindung zwischen der Linderung von Arthritis-Symptomen und der Verwendung ätherischer Öle herstellt, ist begrenzt, aber es gibt einige unterstützende Beweise.

Physische Symptome

Untersuchungen haben gezeigt, dass ätherisches Kurkumaöl entzündungshemmende Eigenschaften hat. Eine Tierstudie aus dem Jahr 2010 bewertete seine antiarthritischen Wirkungen. Die Forscher fanden heraus, dass eine Behandlung mit ätherischem Gelbwurzöl bei Tieren mit induzierter Arthritis 95 bis 100 Prozent wirksam die Gelenkschwellung verhindert.

Sie fanden auch heraus, dass das ätherische Öl bei einer Behandlung, die bis nach dem Höhepunkt der akuten Entzündung verzögert wurde, zu 68 Prozent lindernd wirkte. Bemerkenswert ist, dass die Forscher für diese Studie ätherisches Öl in Ratten injizierten. Für Menschen ist davon abzuraten. Stattdessen sollte man erwägen, den Duft einzuatmen oder das verdünnte Öl auf die betroffene Stelle aufzutragen.

Die Forschung zeigt auch, dass ätherische Öle von Ingwer und Basilikum entzündungshemmende Eigenschaften haben. Wenn sie verdünnt und örtlich angewendet werden, können diese ätherischen Öle auch helfen, Arthritisschmerzen zu lindern.

Emotionale Nebenwirkungen

Wenn Ihre Arthritis-Symptome bei Ihnen ein Gefühl der Beunruhigung oder Angst auslösen, sollten Sie die Verwendung von ätherischem Lavendelöl in Erwägung ziehen. Dieses Öl ist eines der am besten erforschten. Und es gilt als eines der besten zum Stressabbau. Laut einer Überprüfung im Jahr 2012 hat sich Lavendelöl in kleinen bis mittelgroßen klinischen Studien als wirksam bei der Bewältigung von Angstzuständen erwiesen.

Arthritis.org berichtete auch über Ergebnisse des Columbia University Medical Center über die Verwendung von ätherischem Vanilleöl zur Stresslinderung. Die Studienteilnehmer atmeten den Duft ein, während sie Stresstests durchführten. Die Gruppe, die das ätherische Vanilleöl einatmete, hatte stabilere Herzfrequenzen und Blutdruckwerte als die Kontrollgruppe.

Wie man ätherische Öle bei Arthritis verwendet

Ätherische Öle können auf verschiedene Weise zur Behandlung von Arthritis-Symptomen eingesetzt werden. Sie können verdünntes ätherisches Öl auf die betroffene Stelle auftragen. Aber es gibt ein paar Dinge, die Sie vor der Anwendung beachten sollten.

Zunächst sollten Sie das ätherische Öl immer mit einem Trägeröl verdünnen. Ätherische Öle sind stark, und eine direkte Anwendung kann zu Irritationen führen. Gängige Trägeröle umfassen:

  • Kokosnuss
  • jojoba
  • oliv

Als allgemeine Faustregel gilt, dass für je 12 Tropfen ätherisches Öl eine Unze Trägeröl verwendet wird.

Sie sollten die verdünnte ätherische Ölmischung auch an einer kleinen Hautfläche testen. Warten Sie dann 24 Stunden, um zu sehen, ob Ihre Haut eine unerwünschte Reaktion zeigt. Wenn bei Ihnen keine Reaktion auftritt, sollte die Mischung auf einer größeren Fläche angewendet werden können.

Sie können auch ätherische Öle für die Aromatherapie verwenden. Dies funktioniert normalerweise am besten mit ätherischen Ölen wie Lavendel, die eine beruhigende Wirkung haben. Geben Sie einige Tropfen des ätherischen Lavendelöls auf einen Wattebausch und inhalieren Sie den Duft direkt. Oder geben Sie ein paar Tropfen auf ein Taschentuch oder ein anderes absorbierendes Material und inhalieren Sie nach Bedarf.

Konsultieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder einen anderen Experten, um sicherzustellen, dass Sie das richtige ätherische Öl für das gewünschte Ergebnis verwenden.

Risiken und Warnungen

Obwohl ätherische Öle im Allgemeinen als sicher gelten, sind geringfügige Nebenwirkungen möglich. Sie sollten Ihr ätherisches Öl immer verdünnen, bevor Sie es topisch anwenden. Das Auftragen von unverdünntem ätherischen Öl auf die Haut kann zu Irritationen führen.

Es ist auch wichtig, einen Hautfleckentest durchzuführen, um sicherzustellen, dass Ihre Haut keine negativen Reaktionen auf die Mischung hat.

Es können auch Nebenwirkungen auftreten, wenn Sie Aromatherapie praktizieren. Es ist möglich, dass Sie Kopfschmerzen entwickeln oder Übelkeit verspüren.

Andere Behandlungen für Arthritis

Traditionell zielt die Behandlung von Arthritis darauf ab, die Gelenkbewegung zu verbessern und Schmerzen und Schwellungen zu beseitigen. Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine Kombination von Behandlungen empfehlen, die verschiedene Medikamente und physikalische Therapie umfasst. Eine Operation wird in der Regel als letztes Mittel eingesetzt.

Medikamente gegen Arthritis konzentrieren sich in der Regel auf die Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Zu diesen Medikamenten können gehören:

  • OTC-Schmerzmittel wie Acetaminophen und Ibuprofen
  • verschreibungspflichtige Schmerzmittel, wie Oxycodon und Hydrocodon
  • topische Cremes oder Salben, die Menthol oder Capsaicin enthalten
  • Kortikosteroide, wie Prednison und Kortison

Möglicherweise werden Ihnen auch Medikamente verschrieben, die speziell auf Ihre Art von Arthritis abgestimmt sind. Dazu können krankheitsmodifizierende Antirheumatika (disease-modifying antirheumatic drugs, DMARDs) gehören, die Ihr Immunsystem daran hindern oder es daran hindern, Ihre Gelenke anzugreifen. DMARDs werden gewöhnlich zusammen mit biologischen Antwortmodifikatoren eingesetzt, die auf die Proteine abzielen, die an Ihrer Immunantwort beteiligt sind.

Wenn eine Operation erforderlich ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Gelenkreparatur, einen Gelenkersatz oder eine Gelenkfusion.

Was Sie jetzt tun können

Wenn Sie ätherische Öle in Ihr Behandlungsschema aufnehmen möchten, sollten Sie unbedingt Nachforschungen anstellen. Ätherische Öle werden nicht von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) reguliert. Das bedeutet, dass die Produkte von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein können, daher ist es wichtig, eine seriöse Marke zu finden.

Ätherische Öle sollten niemals als Erstlinienbehandlung verwendet werden. Wenn Sie vorhaben, ätherische Öle zu verwenden, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren, damit er Sie über mögliche Risiken beraten kann. Ätherische Öle sind nicht zum Schlucken bestimmt.

Wenn bei Ihnen ungewöhnliche Nebenwirkungen auftreten, stellen Sie die Einnahme ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen helfen, die Ursache zu ermitteln und sicherzustellen, dass Sie den besten Arthritis-Behandlungsplan befolgen.