Was ist Aromatherapie?

Aromatherapie ist eine ganzheitliche Heilbehandlung, bei der natürliche Pflanzenextrakte zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt werden. Manchmal wird sie auch als Therapie mit ätherischen Ölen bezeichnet. Bei der Aromatherapie werden aromatische ätherische Öle medizinisch eingesetzt, um die Gesundheit von Körper, Geist und Seele zu verbessern. Sie fördert sowohl die körperliche als auch die emotionale Gesundheit.

Die Aromatherapie wird sowohl als Kunst als auch als Wissenschaft angesehen. In letzter Zeit hat die Aromatherapie in den Bereichen Wissenschaft und Medizin mehr Anerkennung gefunden.

Wie lange gibt es die Aromatherapie schon?

Die Menschen nutzen die Aromatherapie seit Tausenden von Jahren. Alte Kulturen in China, Indien, Ägypten und anderswo haben aromatische Pflanzenbestandteile in Harze, Balsame und Öle eingearbeitet. Diese natürlichen Substanzen wurden für medizinische und religiöse Zwecke verwendet. Es war bekannt, dass sie sowohl physische als auch psychische Vorteile hatten.

Die Destillation von ätherischen Ölen wird den Persern im 10. Jahrhundert zugeschrieben, obwohl diese Praxis vielleicht schon lange davor in Gebrauch war. Informationen über die Destillation ätherischer Öle wurden im 16. Jahrhundert in Deutschland veröffentlicht. Französische Ärzte erkannten im 19. Jahrhundert das Potenzial der ätherischen Öle bei der Behandlung von Krankheiten.

Im 19. Jahrhundert etablierten sich die Mediziner stärker und konzentrierten sich auf den Einsatz chemischer Medikamente. Die französischen und deutschen Ärzte erkannten jedoch immer noch die Rolle der natürlichen Pflanzenstoffe bei der Behandlung von Krankheiten.

Der Begriff „Aromatherapie“ wurde von dem französischen Parfümeur und Chemiker René-Maurice Gattefossé in einem Buch geprägt, das er zu diesem Thema 1937 veröffentlichte. Er hatte zuvor das heilende Potenzial des Lavendels bei der Behandlung von Verbrennungen entdeckt. In dem Buch wird die Verwendung von ätherischen Ölen bei der Behandlung von Krankheiten diskutiert.

Wie funktioniert eine aromatherapeutische Behandlung?

Die Aromatherapie wirkt über den Geruchssinn und die Hautabsorption mit Hilfe von Produkten wie diesen:

  • Diffusoren
  • aromatische Schorlen
  • Inhalatoren
  • Badesalz
  • Körperöle, -cremes oder -lotionen zur Massage oder topischen Anwendung
  • Gesichtsdampfer
  • heiße und kalte Kompressen
  • Ton-Masken

Sie können diese allein oder in beliebiger Kombination verwenden.

Es sind fast einhundert Arten von ätherischen Ölen erhältlich. Im Allgemeinen verwenden die Menschen die beliebtesten Öle.

Ätherische Öle sind online, in Naturkostläden und in einigen regulären Supermärkten erhältlich. Es ist wichtig, von einem seriösen Hersteller zu kaufen, da die Öle nicht von der FDA reguliert werden. Dies stellt sicher, dass Sie ein Qualitätsprodukt kaufen, das zu 100 Prozent natürlich ist. Es sollte keine Zusätze oder synthetischen Inhaltsstoffe enthalten.

Jedes ätherische Öl hat eine Reihe einzigartiger heilender Eigenschaften, Anwendungen und Wirkungen. Die Kombination ätherischer Öle zu einer synergistischen Mischung schafft noch mehr Vorteile.

Vorteile der Aromatherapie

Die Aromatherapie hat eine Reihe von Vorteilen. Das sagt man:

  • Schmerzen bewältigen
  • Verbesserung der Schlafqualität
  • Stress, Unruhe und Angst abbauen
  • lindern schmerzende Gelenke
  • Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne
  • die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern
  • die Beschwerden bei der Arbeit zu lindern
  • Bakterien, Viren oder Pilze bekämpfen
  • die Verdauung verbessern
  • Verbesserung der Hospiz- und Palliativpflege
  • Immunität stärken

Unbewiesene Behauptungen

Die wissenschaftliche Evidenz für die Aromatherapie gilt in einigen Bereichen als begrenzt. Forschung zur Unterstützung des Einsatzes der Aromatherapie bei der Behandlung von Alzheimer, Parkinson und Herzkrankheiten fehlt.

Erkrankungen, die damit behandelt werden können

Die Aromatherapie hat das Potenzial zur Behandlung vieler Erkrankungen, darunter auch

  • Asthma
  • Schlaflosigkeit
  • Müdigkeit
  • Depression
  • Entzündung
  • periphere Neuropathie
  • Menstruationsprobleme
  • Alopezie
  • Krebs
  • erektile Dysfunktion
  • Arthritis
  • menopause

Beliebteste Aromatherapie-Öle

Nach Angaben der National Association for Holistic Aromatherapy sind die beliebtesten ätherischen Öle:

  • Muskatellersalbei
  • Zypresse
  • Eukalyptus
  • Fenchel
  • Geranie
  • Ingwer
  • helichrysum
  • Lavendel
  • Zitrone
  • Zitronengras
  • Mandarin
  • neroli
  • Patchouli
  • Pfefferminz
  • Römische Kamille
  • rose
  • Rosmarin
  • Teebaum
  • vetiver
  • Ylang-Ylang

Ätherische Öle können Sie auf vielfältige Weise verwenden. Fügen Sie sie zum Beispiel Körperlotionen oder Trägerölen hinzu und tragen Sie sie dann topisch auf. Versuchen Sie, ein Gesichtswasser, Shampoo oder Conditioner mit ätherischen Ölen zu verbessern. Oder geben Sie sie in flüssige Seife, Zahnpasta oder Mundwasser ein. Sie können die Öle auch im ganzen Raum verteilen oder versprühen oder in ein Bad geben.

Auswahl eines Anbieters

Es kann sein, dass Sie sich mit einem zertifizierten Aromatherapeuten treffen möchten, insbesondere wenn Sie zum ersten Mal mit der Aromatherapie beginnen oder wenn Sie spezielle Fragen haben, die Sie ansprechen möchten. Sie können eine Aromatherapeutin oder einen Aromatherapeuten mit Hilfe eines Online-Verzeichnisses finden. Oder fragen Sie in einem Spa oder Yogastudio nach.

Während eines Beratungsgesprächs mit einem Aromatherapeuten beantworten Sie Fragen und sprechen über Ihren Lebensstil und Ihre Gesundheit. Gemeinsam können Sie einen individuellen Behandlungsplan aufstellen, um Ihre Ziele zu erreichen und Ihre Symptome zu bewältigen. Möglicherweise haben Sie einige Sitzungen mit Ihrer Aromatherapeutin, oder Sie entscheiden sich für laufende Sitzungen über einen längeren Zeitraum.

Da es sich bei der Aromatherapie um eine komplementäre Therapie handelt, sollten Sie vor Beginn Ihrer Sitzungen mit Ihrem Arzt sprechen. Auf diese Weise kann Ihre Therapie mit ätherischen Ölen so abgestimmt werden, dass sie mit jeder medizinischen Versorgung oder Behandlung, die Sie erhalten, zusammenarbeitet.

Es gibt eine Fülle von Informationen online und in Büchern, wenn Sie sich zu Hause etwas gönnen möchten. Es gibt auch Kurse, die Sie belegen können, um mehr über Aromatherapie zu erfahren.

Die Beratungen mit einem Aromatherapeuten hängen von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, wo Sie wohnen. Sie können damit rechnen, dass Sie bis zu 100 Dollar für eine Erstkonsultation und bis zu 50 Dollar für Folgekonsultationen bezahlen müssen.

Nebenwirkungen

Die meisten ätherischen Öle sind sicher in der Anwendung. Es gibt jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie bei ihrer Verwendung beachten sollten, sowie Nebenwirkungen, die Sie kennen sollten, insbesondere wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.

Tragen Sie ätherische Öle nicht direkt auf Ihre Haut auf. Verwenden Sie immer ein Trägeröl, um die Öle zu verdünnen. Denken Sie daran, vor der Verwendung von ätherischen Ölen einen Hautfleckentest durchzuführen. Da ätherische Öle aus Zitrusfrüchten Ihre Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen können, sollten diese Öle vermieden werden, wenn Sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Kinder und Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten ätherische Öle mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht verwenden. Sie sollten einige Öle meiden und niemals ätherische Öle schlucken.

Zu den Nebenwirkungen der Verwendung ätherischer Öle gehören:

  • Ausschläge
  • Asthmaanfälle
  • Kopfschmerzen
  • allergische Reaktionen
  • Hautreizung
  • Übelkeit

Verwenden Sie ätherische Öle mit Vorsicht, wenn Sie ätherische Öle haben:

  • Heuschnupfen
  • Asthma
  • Epilepsie
  • hoher Blutdruck
  • Ekzem
  • Psoriasis

Achten Sie bei der Erforschung der Verwendung von ätherischen Ölen darauf, wie sich die verschiedenen Öle und Verwendungsmethoden auf Sie auswirken.

Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine Aromatherapie-Behandlung beginnen. Denken Sie daran, dass die Aromatherapie eine ergänzende Therapie sein soll. Sie ist nicht dazu gedacht, einen vom Arzt genehmigten Behandlungsplan zu ersetzen.