Harnsäure ist ein natürliches Abfallprodukt aus der Verdauung purinhaltiger Nahrungsmittel. Purine kommen in hohen Konzentrationen in einigen Lebensmitteln vor, wie z.B:

  • bestimmte Fleischsorten
  • Sardinen
  • getrocknete Bohnen
  • Bier

Purine werden auch in Ihrem Körper gebildet und abgebaut.

Normalerweise filtert Ihr Körper Harnsäure über die Nieren und im Urin heraus. Wenn Sie in Ihrer Ernährung zu viel Purin zu sich nehmen oder wenn Ihr Körper dieses Nebenprodukt nicht schnell genug loswerden kann, kann sich Harnsäure in Ihrem Blut ansammeln.

Ein hoher Harnsäurespiegel ist als Hyperurikämie bekannt. Dies kann zu einer Krankheit namens Gicht führen, die schmerzhafte Gelenke verursacht, in denen sich Urinkristalle ansammeln. Es kann auch dazu führen, dass Ihr Blut und Ihr Urin zu sauer werden.

Harnsäure kann sich in Ihrem Körper aus vielen Gründen ansammeln. Einige dieser Gründe sind:

  • Diät
  • Genetik
  • Fettleibigkeit oder Übergewicht
  • betonen

Bestimmte Gesundheitsstörungen können auch zu hohen Harnsäurespiegeln führen:

  • Nierenerkrankung
  • Diabetes mellitus
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • einige Arten von Krebs oder Chemotherapie
  • Psoriasis

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie den Harnsäurespiegel in Ihrem Körper auf natürliche Weise senken können.

Purinreiche Nahrungsmittel begrenzen

Sie können die Quelle der Harnsäure in Ihrer Ernährung einschränken. Zu den purinreichen Lebensmitteln gehören einige Arten von Fleisch, Meeresfrüchten und Gemüse. Alle diese Nahrungsmittel geben Harnsäure ab, wenn sie verdaut werden.

Vermeiden oder reduzieren Sie die Aufnahme von Lebensmitteln wie

  • Organfleisch
  • Schweinefleisch
  • türkei
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Jakobsmuscheln
  • Hammel
  • Kalbfleisch
  • Blumenkohl
  • grüne Erbsen
  • getrocknete Bohnen
  • Pilze

Tipps für eine purinarme Ernährung finden Sie hier.

Vermeiden Sie Zucker

Zuckerhaltige Lebensmittel

Während Harnsäure gewöhnlich mit proteinreicher Nahrung in Verbindung gebracht wird, zeigen neuere Studien, dass auch Zucker eine mögliche Ursache sein kann. Zu den Lebensmitteln, denen Zucker zugesetzt wird, gehören u.a. Tafelzucker, Maissirup und Maissirup mit hohem Fruktosegehalt.

Der Zucker Fructose ist eine Hauptart von Einfachzucker in verarbeiteten und raffinierten Lebensmitteln. Forscher haben herausgefunden, dass vor allem diese Zuckerart zu hohen Harnsäurespiegeln führen kann.

Prüfen Sie die Etiketten von Lebensmitteln auf zugesetzten Zucker. Der Verzehr von mehr Vollwertnahrung und weniger raffinierten verpackten Lebensmitteln kann Ihnen auch helfen, Zucker zu vermeiden und gleichzeitig eine gesündere Ernährung zu ermöglichen.

Zuckerhaltige Getränke

Zuckerhaltige Getränke, Soda und sogar frische Fruchtsäfte werden mit Fruktose und glukosehaltigem Zucker konzentriert.

Sie sollten auch bedenken, dass Maissirup mit hohem Fruktosegehalt eine Mischung aus Fruktose und Glukose enthält, in der Regel mit 55 Prozent Fruktose und 42 Prozent Glukose. Dies entspricht in etwa dem Verhältnis von 50 Prozent Fruktose und 50 Prozent Glukose im Tafelzucker.

Fruktose aus raffiniertem Zucker in Saft oder anderen Nahrungsmitteln wird schneller absorbiert als Zucker aus Nahrungsmitteln, die ein natürliches Make-up haben und im Körper abgebaut werden müssen. Die schnellere Aufnahme von raffiniertem Zucker führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und auch zu höheren Harnsäuremengen.

Ersetzen Sie zuckerhaltige Getränke durch gefiltertes Wasser und faserreiche Smoothies.

Mehr Wasser trinken

Das Trinken von viel Flüssigkeit hilft Ihren Nieren, Harnsäure schneller auszuspülen. Behalten Sie immer eine Wasserflasche bei sich. Stellen Sie stündlich einen Alarm ein, der Sie daran erinnert, ein paar Schlucke zu trinken.

Vermeiden Sie Alkohol

Alkoholkonsum kann zu einer stärkeren Dehydrierung führen. Er kann auch hohe Harnsäurespiegel auslösen. Dies geschieht, weil Ihre Nieren zuerst die Produkte herausfiltern müssen, die im Blut aufgrund von Alkohol anstelle von Harnsäure und anderen Abfällen entstehen.

Einige Arten von alkoholischen Getränken wie Bier haben ebenfalls einen hohen Puringehalt.

Gewicht verlieren

Zusammen mit Ihrer Ernährung können zusätzliche Pfunde den Harnsäurespiegel erhöhen. Fettzellen produzieren mehr Harnsäure als Muskelzellen. Zusätzlich erschwert das Tragen zusätzlicher Pfunde die Ausscheidung von Harnsäure durch die Nieren. Eine zu schnelle Gewichtsabnahme kann sich ebenfalls auf den Harnsäurespiegel auswirken.

Wenn Sie übergewichtig sind, ist es am besten, Diäten und Crash-Diäten zu vermeiden. Sprechen Sie mit einem Ernährungsberater über eine gesunde Ernährung und einen Plan zur Gewichtsabnahme, den Sie befolgen können. Ihr Arzt kann Ihnen ein gesundes Gewichtsziel für Ihren Körpertyp empfehlen.

Insulinspiegel ausgleichen

Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel bei Ihrem Arztbesuch überprüfen. Dies ist wichtig, auch wenn Sie keinen Diabetes mellitus haben.

Erwachsene mit Typ-2-Diabetes haben möglicherweise zu viel Insulin in ihrem Blutkreislauf. Dieses Hormon ist notwendig, um den Zucker aus Ihrem Blut in Ihre Zellen zu transportieren, wo er jede Körperfunktion antreiben kann. Zu viel Insulin führt jedoch zu einem Überschuss an Harnsäure im Körper sowie zu einer Gewichtszunahme.

Personen mit einer Erkrankung namens Prädiabetes können auch hohe Insulinspiegel und ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes haben.

Bei Verdacht auf Insulinresistenz sollte Ihr Arzt zusätzlich zu Ihrem Blutzuckerspiegel auch Ihren Seruminsulinspiegel überprüfen.

Fügen Sie mehr Ballaststoffe zu Ihrer Ernährung hinzu

Wenn Sie mehr Ballaststoffe essen, hilft das Ihrem Körper, Harnsäure loszuwerden. Ballaststoffe können auch dazu beitragen, Ihren Blutzucker- und Insulinspiegel auszugleichen. Sie neigen auch dazu, die Sättigung zu erhöhen, was dazu beiträgt, das Risiko einer Überernährung zu senken.

Fügen Sie mindestens 5 bis 10 Gramm lösliche Ballaststoffe pro Tag mit Vollwertnahrungsmitteln wie z.B:

  • frische, gefrorene oder getrocknete Früchte
  • frisches oder gefrorenes Gemüse
  • Hafer
  • Nüsse
  • Gerste

Stress abbauen

Stress, schlechte Schlafgewohnheiten und zu wenig Bewegung können die Entzündung verstärken. Eine Entzündung kann einen hohen Harnsäurespiegel auslösen.

Üben Sie achtsame Techniken wie Atemübungen und Yoga, die Ihnen helfen, mit Ihrem Stressniveau zurechtzukommen. Nehmen Sie an einem Kurs teil oder verwenden Sie eine App, die Sie mehrmals am Tag daran erinnert, zu atmen und sich zu dehnen.

Praktizieren Sie gute Schlafhygiene wie z.B:

  • Vermeidung digitaler Bildschirme für zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen
  • Schlafen und Aufwachen zu gleichbleibenden Zeiten jeden Tag
  • Vermeidung von Koffein nach dem Mittagessen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie unter Schlaflosigkeit oder Einschlafschwierigkeiten leiden.

Überprüfen Sie Ihre Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel

Einige Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können auch Harnsäurebildung im Blut verursachen. Dazu gehören:

  • Aspirin
  • Vitamin B-3 (Niacin)
  • Diuretika
  • immunsuppressive Medikamente
  • Chemotherapie-Medikamente

Wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen müssen und eine Hyperurikämie haben, kann Ihr Arzt mit Ihnen gemeinsam eine gute Alternative finden.

Diät, Bewegung und andere Änderungen der gesunden Lebensweise können Gicht und andere durch hohe Harnsäurespiegel verursachte Krankheiten verbessern. Sie können jedoch nicht immer eine notwendige medizinische Behandlung ersetzen.

Nehmen Sie alle verschriebenen Medikamente nach Anweisung Ihres Arztes ein. Die richtige Kombination aus Ernährung, Bewegung und Medikamenten kann helfen, die Symptome in Schach zu halten.

Es mag den Anschein haben, dass Sie viele Nahrungsmittel vermeiden müssen, um den Harnsäurespiegel zu senken. Der beste Weg, diese Nahrungsmittel einzuschränken, ist die Erstellung eines wöchentlichen Mahlzeitenplans. Sprechen Sie mit Ihrem Ernährungsberater, um Hilfe bei der Erstellung des für Sie am besten geeigneten Ernährungsplans zu erhalten.

Führen Sie eine Liste der Lebensmittel auf Ihrer Einkaufsliste, die Sie essen sollten, und nicht, was Sie nicht essen können. Halten Sie sich an die Liste, wenn Sie einkaufen. Sie können auch einer Online-Selbsthilfegruppe für Menschen mit harnsäurebedingten Erkrankungen beitreten, um weitere Ideen zu erhalten, wie Sie die besten Mahlzeiten für sich zubereiten können.

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