Was ist ein Eimerhenkelriss?

Ein Eimerhenkelriss ist eine Art Meniskusriss, der Ihr Knie betrifft. Nach Angaben der Zeitschrift Arthroscopy Techniques sind schätzungsweise 10 Prozent aller Meniskusrisse Eimergriffrisse. Diese Meniskusrisse treten am häufigsten bei jungen Männern auf. Es gibt zwar mehrere verschiedene Arten von Meniskusrissen, aber der Eimergriffriss ist traditionell schwieriger (aber definitiv nicht unmöglich) zu behandeln.

Was sind die Symptome eines Eimerhenkelrisses?

Sie haben zwei Menisken in Ihrem Knie: mediale und laterale Menisken. Ihr medialer Meniskus ist C-förmig und schützt den inneren Teil Ihres Knies. Ihr seitlicher Meniskus ist U-förmig und ruht auf der äusseren Hälfte Ihres Kniegelenks. Jeder Meniskus trägt dazu bei, den Gesamtdruck auf Ihr Kniegelenk zu verringern. Menisken können jedoch reissen.

Ein Eimerhenkelriss ist ein Meniskusriss voller Dicke, der am häufigsten im inneren Teil Ihres Mittelmeniskus auftritt. Nach dem Wheeless‘ Lehrbuch für Orthopädie treten Eimergriffrisse dreimal häufiger im medialen als im lateralen Meniskus auf. Der Name „Eimergriff“ bezieht sich darauf, dass ein Teil des Meniskus reißt und umkippen kann wie der Griff an einem Eimer. Manchmal kann ein gerissener Meniskusteil umkippen und im Kniegelenk stecken bleiben.

Das Hauptsymptom eines Meniskusrisses sind Schmerzen und Unwohlsein. Manchmal können die Schmerzen auf Ihr Knie oder entlang jeder Kante Ihres Kniegelenks verallgemeinert sein. Das andere Symptom, das oft speziell mit einem Eimerhenkelriss einhergeht, ist ein blockiertes Kniegelenk. Dies tritt auf, wenn sich Ihr Gelenk nach dem Beugen nicht vollständig aufrichtet.

Weitere Symptome, die bei einem Eimerhenkelriss auftreten können, sind

  • Steifigkeit
  • Dichtheit
  • Schwellung

Eimerhandgriffrisse gehen häufig auch mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes (ACL) einher. Einige der Symptome, die auf einen ACL-Riss hinweisen könnten, sind

  • Schwierigkeiten, das Gewicht auf dem Knie zu tragen
  • Knie-Instabilität
  • Knallgefühl beim Bewegen des Knies
  • starke Schmerzen

Beide Bedingungen erfordern die Behandlung durch einen Arzt, um die Genesung und die Rückkehr zur Mobilität zu unterstützen.

Was sind die Ursachen für einen Eimerhenkelriss?

Während ein Meniskus- und Eimerhenkelriss in jedem Alter auftreten kann, treten sie am häufigsten bei jüngeren Menschen auf, die regelmäßig sportlich aktiv sind. Meniskusrisse sind am häufigsten auf Verdrehverletzungen zurückzuführen, wie z.B. gewaltsames Absetzen des Knies und des Fusses sowie Gewichtsveränderungen oder zu schnelles Drehen. Der Meniskus beginnt typischerweise in den 30er Jahren zu schwächeln, was Menschen in diesem Alter und darüber hinaus anfälliger für Verletzungen macht.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, wie Sie einen Eimerhenkelriss erleben können:

  • Treppensteigen
  • Hausbesetzung
  • beim Gehen einen Fehltritt machen und das Knie verdrehen

Manchmal kann es aufgrund degenerativer Veränderungen in Ihrem Kniegelenk zu einem chronischen Eimerhandgriffriss kommen. Wenn durch die Arthritis die Knochen Ihres Kniegelenks aneinander reiben, können die Bereiche unregelmäßig und rau statt glatt werden. Diese Veränderungen erleichtern das Auftreten eines Eimerhenkelrisses.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie während des Trainings ein deutliches Knacken hören oder Schmerzen, Schwellungen oder Blockierungen des Knies verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Er wird Sie nach Ihren Symptomen fragen und möglicherweise bildgebende Untersuchungen empfehlen. Dazu gehört oft auch eine Magnetresonanztomographie (MRT). Ihr Arzt kann oft einen Riss am Eimerhenkel erkennen, weil er ein deutliches „Doppel-PCL“-Zeichen aufweist, bei dem das hintere Kreuzband (PCL) aufgrund der Meniskusverletzung doppelt vorhanden ist.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für einen Eimerhenkelriss?

Ärzte empfehlen in der Regel eine Operation, um einen Eimerhenkelriss zu reparieren, mit einigen wenigen Ausnahmen. Erstens, wenn Sie einen chronischen Eimerhenkelriss haben, der keine Symptome verursacht, wird Ihr Arzt normalerweise keine Operation empfehlen. Zweitens, wenn Sie in der Anamnese eine schwere Arthritis (z.B. Arthritis Grad 3 oder Grad 4) haben, kann die Reparatur eines Eimerhenhenkelrisses Ihre Symptome möglicherweise nicht lindern.

Konservative Behandlung und Zeit können die beste Vorgehensweise sein, insbesondere bei einem kleinen Riss oder je nachdem, wo sich Ihre Verletzung im Meniskus befindet. Das bedeutet Ruhe, regelmässige Vereisung und wahrscheinlich die Einnahme von nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten, während Ihr Knie heilt.

Eine andere Behandlung, die einige Ärzte bei Meniskusrissen angewandt haben, ist die Therapie mit plättchenreichem Plasma (PRP). Dies ist eine nicht-chirurgische Behandlungsmethode. In einer Fallstudie wurde über die „Spontanheilung“ eines Eimerhenkelrisses bei einem 43-jährigen Mann nach drei PRP-Injektionsbehandlungen berichtet. Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, sind sie nicht immer so schlüssig. Forscher erforschen weiterhin solche nicht-chirurgischen Optionen.

Chirurgische Optionen

Im Idealfall ist ein Arzt in der Lage, Ihren gerissenen Meniskus operativ zu reparieren. Dies geschieht in der Regel durch eine Kniearthroskopie. Dabei werden kleine Schnitte gemacht und Instrumente in die Schnitte eingeführt, um Zugang zum Kniegelenk zu erhalten und den beschädigten Bereich zu reparieren. Wenn möglich, nähen sie die beschädigten Teile wieder zusammen.

Manchmal kann ein Arzt den Schaden nicht beheben. In diesem Fall wird er den betroffenen Teil entfernen. Dies kann zwar die Sofortsymptome verringern, aber Sie sind möglicherweise anfälliger für frühe Arthrose.

Nach der Operation wird Ihnen der Arzt in der Regel empfehlen, Ihr betroffenes Bein etwa sechs Wochen lang nicht zu belasten. Möglicherweise gehen Sie mit Krücken und tragen eine spezielle Schiene, eine so genannte Kniestütze, um die Heilungszeit zu verkürzen. In der Regel werden die Betroffenen ermutigt, an physiotherapeutischen Übungen teilzunehmen oder sich an physiotherapeutischen Übungen zu beteiligen, z.B. an passiven Bewegungsübungen.

Nach Angaben der Zeitschrift Arthroscopy Techniques kehren die meisten Menschen etwa vier bis fünf Monate nach der Operation zu Sport und anderen körperlichen Aktivitäten zurück.

Da die meisten Löffelstielrisse bei jungen, gesunden Menschen auftreten, können chirurgische Reparaturen dazu beitragen, dass Sie aktiv und schmerzfrei bleiben. Während die Genesung mehrere Monate dauern kann, können Sie mit Zeit und physiotherapeutischen Übungen oft wieder Ihren vollen körperlichen Aktivitäten nachgehen.

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