Viele Frauen lehnen die Risiken ab, die mit einer Hormonersatztherapie zur Behandlung ihrer Wechseljahrsbeschwerden verbunden sind, und suchen stattdessen Erleichterung durch alternative Quellen.

Da Frauen in den Wechseljahren mit schwankenden Östrogen- und Progesteronspiegeln konfrontiert sind, werden sie wahrscheinlich Symptome wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Brustschmerzen und Stimmungsschwankungen erleben.

Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Naturheilmitteln, die Ihnen helfen, damit fertig zu werden. Sprechen Sie einfach unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Kräutern beginnen.

Schwarzer Kohosh

Black Cohosh gehört zu den beliebtesten und am längsten untersuchten natürlichen Mitteln gegen Hitzewallungen bei Frauen, die zur Behandlung ihrer Wechseljahrsbeschwerden nicht auf Hormonersatz oder Antidepressiva zurückgreifen wollen.

Die Schwarze Kohosh wird von einer Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse abgeleitet und seit Jahrhunderten verwendet. Schwarze Kohosch kann in vielen Formen eingenommen werden: Kapseln, Tabletten oder mit Wasser gemischt.

Man nimmt an, dass es sich im Gehirn ähnlich wie Serotonin verhält. Zu diesem Verhalten gehören die Linderung von Depressionsgefühlen und die Regulierung der Körpertemperatur.

Trotzdem bleibt die Forschung nach Angaben des National Center for Complementary and Integrative Health (NNCIH) (ehemals National Center on Complementary and Alternative Medicine) bis heute uneinheitlich. Insgesamt muss die Wirksamkeit der schwarzen Cohosh als zuverlässige Menopausenbehandlung noch nachgewiesen werden.

Vitamin D

Vitamin D ist ein wesentlicher Baustein für einen gesunden Körper. Es fördert eine gesunde Knochenerneuerung, ein normales Zellwachstum und den Hormonhaushalt, die alle für Frauen in den Wechseljahren wichtig sind.

Vitamin D wird oft als das „Sonnenschein-Vitamin“ bezeichnet, da Ihr Körper es als Reaktion auf Sonneneinstrahlung produziert.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Frauen zur Aufnahme von Vitamin D ab, wodurch sich das Risiko eines Knochendichteverlustes erhöht. Dadurch wird die Notwendigkeit, Vitamin D in ihre Ernährung aufzunehmen, umso wichtiger.

Um die empfohlene Tagesdosis von 600 internationalen Einheiten (IE) zu erhalten, gehen Sie zu Fuß nach draußen und machen Sie einen 15- bis 20-minütigen Spaziergang. Tragen Sie unbedingt Sonnenschutz und einen Hut, um Ihre Haut zu schützen.

Wenn es regnet oder Sie nicht nach draußen gelangen können, nehmen Sie das Sonnenschein-Vitamin in Kapselform ein.

Es ist auch wichtig, den Teller mit Lebensmitteln mit hohem Vitamin-D-Gehalt zu füllen. Zu diesen Lebensmitteln gehören Sardinen, Thunfisch, Wildlachs, angereicherte Milchprodukte und Eier.

Akupunktur

Viele Frauen finden durch Akupunktur Linderung ihrer Wechseljahrsbeschwerden. Skeptiker argumentieren, dass die Vorteile der Akupunktur rein auf den Placebo-Effekt zurückzuführen sind, aber Studien haben gezeigt, dass die Akupunktur für Frauen, die unter Hitzewallungen leiden, eine sinnvolle Alternative zur Hormontherapie sein könnte.

Viele Versicherungspläne decken neben anderen alternativen Behandlungsmethoden auch Akupunktur ab. Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz, bevor Sie einen Termin vereinbaren.

Achtsames Atmen

Es ist an der Zeit, auf den Achtsamkeitswagen aufzuspringen, wenn Sie es nicht schon getan haben. Achtsames, tiefes Atmen, wie es z.B. bei Yoga und Meditation praktiziert wird, hat nachweislich eine beruhigende Wirkung auf den Geist und kann einige Wechseljahrsbeschwerden wie Angstzustände und Hitzewallungen lindern.

Sobald Sie eine Hitzewallung spüren, bereiten Sie sich vor. Beginnen Sie mit dem Einatmen durch die Nase, bis Sie bis vier zählen. Halten Sie den Atem für sieben Zählungen an. Dann atmen Sie bis acht vollständig durch den Mund aus. Dies ist ein Atemzug. Versuchen Sie, diesen Zyklus noch zweimal zu beenden.

Johanniskraut

Unter den beliebtesten Kräutern, die in den Vereinigten Staaten verwendet werden, ist Johanniskraut seit langem eine Alternative zur Behandlung von Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren, zur Verbesserung des Schlafs, zur Entspannung und zur Verringerung von Depressionen und Ängsten. Das Johanniskraut wird von einer wild blühenden Pflanze namens Hypericum perforatum gewonnen, deren Blätter und Blüten geerntet und getrocknet werden. Sie können dann in einem Tee gebraut oder in Pillen- oder flüssiger Form eingenommen werden.

Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Johanniskraut zwar zur Behandlung leichter Depressionen wirksam ist, aber nicht besser wirkt als ein Placebo zur Behandlung schwerer Depressionen.

Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Johanniskraut beginnen, da es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und sehr ernste Nebenwirkungen haben kann.

Ginseng

Ginseng ist ein Kraut, das seit fünftausend Jahren von den Chinesen, Koreanern und Ureinwohnern Amerikas wegen seiner therapeutischen Gesundheitsvorteile verwendet wird. Es kann zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden wie Müdigkeit, Angst und Stress eingesetzt werden, da es als „Normalisator“ und „Energizer“ gilt.

Sie können Ginseng in verschiedenen Formen einnehmen, einschließlich Tee, Pulver und Extrakt.

Yoga

Es gibt immer wieder Belege dafür, dass Yoga helfen kann, Reizbarkeit und Depressionen, die durch die Wechseljahre verursacht werden, zu lindern. Frauen berichten, dass Yoga-Entspannungs- und Dehnungstechniken dazu beitragen, ihre Stimmungslage zu stabilisieren und gleichzeitig ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

Versuchen Sie ein- oder zweimal pro Woche eine sanfte Yogastunde, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Sobald Sie die Grundlagen gelernt haben, können Sie sich ein wenig Zeit für sich selbst nehmen, um bequem zu Hause zu üben.

Diese alternativen Therapien können den Verbraucherinnen und Verbrauchern Lösungen für die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bieten. Wie bei jeder Behandlung ist es eine gute Idee, zuerst mit Ihrem Arzt zu sprechen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie die Einnahme von Kräutern oder Nahrungsergänzungsmitteln planen.

Allgemeine Gesundheit und Fitness tragen wesentlich zur Verringerung der Symptome bei, so dass Stressabbau, Bewegung und Yoga hilfreich sein können.

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