Vielleicht haben Sie gehört, wie Menschen über Knochenbrüche und -schäden gesprochen haben. Die Begriffe sind eigentlich austauschbar, und beide beziehen sich auf einen Knochen, der – oft mit übermäßiger Gewalt – zerschmettert wurde. Ihr Arzt wird vielleicht eher den Begriff Bruch verwenden.

Frakturen sind in der Regel nicht lebensbedrohlich, bedürfen aber einer sofortigen medizinischen Behandlung.

Was verursacht eine Fraktur?

Knochenverletzungen sind häufig. In den Vereinigten Staaten brechen sich jährlich mehr als 1 Million Menschen einen Knochen.

Eine Fraktur entsteht, wenn ein Knochen von etwas getroffen wird, das stärker ist als der Knochen selbst. Dadurch bricht er. Autounfälle, Sportverletzungen und Stürze sind häufige Ursachen für Knochenbrüche.

Wiederholte Abnutzung eines Knochens, z.B. durch Laufen, kann ebenfalls kleine Frakturen verursachen. Diese werden als Stressfrakturen oder Haarrissbrüche bezeichnet.

Manchmal sind Frakturen die Folge einer Infektion oder eines Krebses, der den Knochen schwächt. Geschwächte Knochen bei älteren Menschen, Osteoporose genannt, sind ebenfalls eine häufige Ursache für Knochenbrüche.

Frakturen können von geringfügig bis schwerwiegend sein, je nachdem, wie stark der Aufprall war und ob andere Schäden am Körper vorliegen. Einige andere Arten von Schäden, die auftreten können, sind

  • Brüche in der Haut
  • Nervenschäden
  • Muskelschäden
  • Organschäden

Was sind die Anzeichen dafür, dass Sie eine Fraktur haben?

Das Hauptanzeichen einer Fraktur sind Schmerzen. Die meisten Frakturen schmerzen, insbesondere wenn Sie versuchen, sich zu bewegen oder den verletzten Knochen zu belasten.

Weitere Symptome am Ort der Verletzung sind

  • Schwellung
  • Taubheit
  • blutend
  • Blutergüsse oder Farbveränderungen
  • Knochen, der die Haut durchstößt

Bei Verdacht auf eine Fraktur sollten Sie in die Notaufnahme gehen. Rufen Sie einen Krankenwagen, wenn Sie oder eine andere Person mehrfache Verletzungen haben oder nicht mehr gehen können.

Wie wird eine Fraktur diagnostiziert?

Ihr Arzt wird Sie untersuchen und den Bereich der Verletzung auf Beweglichkeit und auf mögliche Schäden an Blutgefässen oder Gelenken untersuchen. Die meisten Frakturen werden anhand einer Röntgenaufnahme des betroffenen Knochens diagnostiziert.

Manchmal sind neben Röntgenuntersuchungen auch andere Tests erforderlich, um das Ausmaß des Bruchs und der damit verbundenen Schädigung zu bestimmen.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder ein Knochenscan können bei kleinen Frakturen mehr Details zeigen. Eine Kernspintomographie kann auch den Weichteilbereich um den Knochen herum darstellen und kann Verletzungen der umliegenden Muskeln oder Sehnen anzeigen.

Eine Computertomographie-Untersuchung (CT oder CAT-Scan) kann verwendet werden, um ein dreidimensionales Bild in horizontalen oder vertikalen Schnitten des betroffenen Bereichs zu erstellen. Dies zeigt mehr Details der Fraktur. Ihr Arzt kann Ihnen auch einen Farbstoff in die Arterien injizieren und dann einen Scan durchführen. Der Farbstoff kann es Ihrem Arzt erleichtern, Schäden an den Blutgefäßen zu erkennen. Schließlich können bei Verdacht auf eine Nervenschädigung Nervenleitungsstudien durchgeführt werden, um festzustellen, ob Nerven geschädigt sind.

Ihr Arzt wird Sie auch fragen, wie es zu der Verletzung gekommen ist, wann die Schmerzen begonnen haben und ob sich die Schmerzen verschlimmert haben. Dies wird Ihrem Arzt bei der Entscheidung helfen, ob er nach zusätzlichen Komplikationen, wie z.B. einer Unterbrechung der Durchblutung, Ausschau halten soll.

Wie wird Ihr Arzt Ihre Fraktur behandeln?

Die Behandlung eines Knochenbruchs hängt von der Art der Verletzung, der Lokalisation der Verletzung und ihrem Schweregrad ab.

Die Knochen heilen sich selbst, indem sie neues Knochengewebe zur Reparatur des Bruchs bilden. An den Bruchrändern bildet sich neues Knochengewebe, um die Bruchstücke miteinander zu „verknüpfen“. Der neue Knochen ist anfangs weich und muss daher geschützt werden.

Normalerweise wird eine Fraktur immobilisiert, um das neue, weiche Knochengewebe zu schützen. Ihr Arzt kann den Knochen unter anderem mit folgenden Optionen immobilisieren:

  • Besetzung
  • schienen
  • Schlinge
  • Kombination

Diese Geräte können dazu beitragen, den Knochen während der Heilung ausgerichtet zu halten. Sie erschweren es Ihnen auch, den verletzten Knochen versehentlich einzusetzen.

Bei einem kleinen Knochen wie einem Finger oder einer Zehe kann die Fraktur immobilisiert werden, indem man sie mit einem weichen Wickel oder einer Schiene umwickelt.

Möglicherweise muss der verletzte Knochen in seine natürliche Position zurückgeführt werden, bevor er mit einem Gips oder einer Schiene ruhiggestellt wird. Diese Neuausrichtung kann ohne Operation durchgeführt werden und wird als geschlossene Reposition bezeichnet. Dies erfordert häufig eine Lokalanästhesie und Schmerzmittel.

Manchmal ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den verletzten Knochen neu zu positionieren. Dies wird als offene Reposition bezeichnet. Unter Umständen muss der Chirurg auch Folgendes in Ihren Knochen einbringen, um den Knochen chirurgisch auszurichten:

  • Pins
  • Stäbe
  • Schrauben
  • Drahtseile

Dies kann eine Anästhesie und Schmerzmedikation erfordern.

Hüftfrakturen müssen fast immer operiert werden, um eine schnellere und bessere Heilung zu fördern. Bei einigen Gliedmassenfrakturen kann eine Traktion, ein sanftes Ziehen der Muskeln und Sehnen um den gebrochenen Knochen herum erforderlich sein, um den Knochen neu auszurichten. Die Traktion kann mit einem System von Gewichten und Rollen erzeugt werden, die an einem Metallrahmen über Ihrem Bett montiert sind.

Wie lange dauert es, bis Ihre Fraktur heilt?

Im Durchschnitt heilen Knochenbrüche in sechs bis acht Wochen. Kinder heilen in der Regel schneller als Erwachsene.

Die Heilungszeit hängt vom Ort und der Schwere des Bruchs ab. Auch Ihr Alter und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand beeinflussen die Heilungszeit. Befolgen Sie den Rat Ihres Arztes zur Pflege der Fraktur, um den Heilungsprozess zu verbessern.

Der Schmerz hört normalerweise auf, bevor der Bruch vollständig verheilt ist, aber es ist wichtig, den verletzten Bereich so lange zu schützen, bis er vollständig verheilt ist. Möglicherweise verfügen Sie über ein Physiotherapieprogramm und Übungen, die darauf ausgerichtet sind, die Muskelkraft und Gelenkbeweglichkeit im verletzten Bereich aufzubauen.

Die meisten Frakturen heilen ohne Komplikationen. Eine Fraktur erhöht oder verringert nicht notwendigerweise Ihre Chancen für einen Bruch im gleichen Bereich in der Zukunft.

Was können Sie tun, um Frakturen zu verhindern?

Die Gesunderhaltung Ihrer Knochen ist in jedem Alter wichtig. Das bedeutet, dass Sie genügend Kalzium mit der Nahrung aufnehmen und Belastungsübungen durchführen müssen, damit Ihre Knochen stark bleiben. Schwache Knochen brechen leichter.

Ab dem 40. Lebensjahr beginnt jeder Mensch, Knochenmasse zu verlieren. Ihre genetische Veranlagung bestimmt Ihre maximale Knochenmasse, aber Ernährung und Bewegung machen einen großen Unterschied, um Ihre Knochen im Alter gesund zu erhalten.

Die American Academy of Orthopedic Surgeons empfiehlt, dass sowohl Männer als auch Frauen über 40 Jahre alt sein sollten:

  • mindestens 1.000 Milligramm Kalzium pro Tag
  • mindestens 1.000 internationale Einheiten (IU) Vitamin D täglich

Wenn Sie eine Frau sind und die Wechseljahre hinter sich haben, sollten Sie Ihren Kalziumspiegel auf 1.200 Milligramm pro Tag erhöhen. Das liegt daran, dass hormonelle Veränderungen die Knochenstärke verringern, was zu Osteoporose und einem erhöhten Frakturrisiko führen kann.

In jedem Alter sind tägliche Belastungsübungen, wie z.B. Gehen, für die Knochengesundheit notwendig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt über ein für Sie geeignetes Übungsprogramm.

Es gibt auch einige Dinge, die Sie tun können, um Stürze zu verhindern und Ihr Risiko für Knochenbrüche zu verringern:

  • Tragen Sie vernünftige Schuhe.
  • Minimieren Sie die Unordnung im Haus.
  • Stellen Sie sicher, dass Drähte, Kabel und andere Gefahrenquellen nicht im Weg sind, um ein Stolpern zu verhindern.
  • Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung und stellen Sie Nachtlichter im Badezimmer oder in anderen Räumen auf, die Sie möglicherweise mitten in der Nacht betreten müssen.
  • Sichern Sie Teppiche mit rutschfesten Unterlagen.
  • Holen Sie sich Physiotherapie, um Ihr Gleichgewicht zu verbessern. Nehmen Sie an einem Gleichgewichtstrainingskurs, Stuhl-Yoga oder Tai Chi teil.
  • Benutzen Sie bei Bedarf einen Stock oder eine Gehhilfe.
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