Was ist das und ist das üblich?

Ein Ekzem wird zur Beschreibung einer Gruppe von entzündlichen Hauterkrankungen verwendet. Fast 32 Millionen Amerikaner sind von mindestens einer Art von Ekzem betroffen.

Diese Zustände machen Ihre Haut rot, juckend, schuppig und rissig. Sie können fast überall am Körper auftreten, auch am Penisschaft und im nahen Genitalbereich.

Ein Ekzem kann an Ihrem Penis verschiedene Formen annehmen, darunter

  • Atopische Dermatitis. Diese Form tritt plötzlich als Hautausschlag oder juckende Beulen auf. Sie kann von Geburt an vorhanden sein oder keine offensichtliche Ursache haben.
  • Reizende Kontaktdermatitis. Dieser Zustand resultiert aus dem Kontakt mit einem Allergen oder einer Chemikalie. Mögliche Reizstoffe sind Kondome, Unterwäsche oder Sportgeräte, die Ihren Penis berühren.
  • Seborrhoische Dermatitis. Diese Art von Ekzemaa tritt in Gebieten mit vielen Öldrüsen auf. Es kommt häufiger auf der Kopfhaut vor, kann aber auch am Penis auftreten.

Tipps zur Identifizierung

Zu den häufigsten Symptomen, die bei jeder Art von Ekzemen auftreten, gehören

  • Hautausschlag oder rote, holprige Haut
  • Juckreiz oder Empfindlichkeit um den Ausschlag herum
  • Hauttrockenheit
  • Flecken rötlicher, bräunlicher oder gräulicher Haut
  • kleine Blasen, die aufplatzen und Flüssigkeit freisetzen können
  • dicke oder schuppige Haut

Einige dieser Symptome können auch auftreten, wenn Sie sich mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) angesteckt haben, wie z. B. Genitalwarzen, Genitalherpes oder dem humanen Immunschwächevirus.

Andere frühe STI-Symptome sind

  • ungewöhnlicher Penisausfluss
  • Blutung
  • Kopfschmerzen
  • Körperschmerzen
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • geschwollene Lymphknoten

Ein Ekzem betrifft nur Ihre Haut. Es verursacht keine anderen Symptome in Ihrem Fortpflanzungssystem. Wenn Sie nur einen Hautausschlag, Trockenheit oder Blasenbildung haben und Sie in letzter Zeit keinen Sex mit einem neuen Partner hatten, handelt es sich wahrscheinlich um ein aufflammendes Ekzem.

Wenn Sie diese Symptome unmittelbar nachdem Ihr Penis bestimmte Materialien berührt, bemerken, handelt es sich wahrscheinlich um eine irritative Kontaktdermatitis.

Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn diese Symptome nach dem Sex oder ohne offensichtliche Ursache auftreten.

Was verursacht ein Penisekzem?

Ein Ekzem wird durch Ihre Genetik und Ihre Umwelt verursacht.

Viele von Ekzemen betroffene Menschen haben eine Mutation in dem Gen, das für die Bildung von Filaggrin verantwortlich ist. Dieses Protein bildet eine Schutzbarriere auf der obersten Hautschicht. Wenn Ihr Körper nicht genügend Filaggrin bildet, kann Feuchtigkeit aus der Haut austreten und Bakterien können eindringen.

Auslöser aus der Umwelt können diese Reaktion verstärken. Auslöser – wie z.B. Latex – veranlassen Ihr Immunsystem zu einer übertriebenen Entzündungsreaktion, die zu einem Wiederaufflammen führt.

Andere mögliche Auslöser sind unter anderem:

  • Chemikalien in Seifen oder Shampoos
  • Bekleidungsmaterialien, wie Polyester oder Wolle
  • antibakterielle Substanzen in Salben oder Feuchttüchern
  • Zigarettenrauch
  • Metalle
  • Formaldehyd

Ist das Penisekzem ansteckend?

Ein Ekzem ist nicht übertragbar. Sie können ein Ekzem nicht durch Geschlechtsverkehr oder durch Berührung mit dem Penis übertragen. Sie müssen während eines Aufflammens keine zusätzlichen Vorsichtsmassnahmen treffen, aber Sex kann unangenehmer sein, wenn Sie schwere Symptome haben.

Das Kratzen an einem Ausschlag kann zu offenen Schnitten, Wunden und Blasen führen, die sich infizieren können. Aktive Penisinfektionen können durch ungeschützten Sex verbreitet werden. Sie sollten ein Kondom tragen oder bis zum Abschluss der Antibiotikabehandlung keinen Sex haben.

Tipps für die häusliche Pflege

Wenn Ihre Symptome leicht sind, können Sie möglicherweise mit Hausmitteln oder rezeptfreien Behandlungen (OTC) Linderung finden. Das können Sie:

Verwenden Sie eine kalte Kompresse. Befeuchten Sie ein Tuch oder Handtuch mit kaltem Wasser, falten oder wickeln Sie das Tuch zusammen und drücken Sie es sanft gegen die betroffene Penishaut. Tun Sie dies je nach Bedarf jeweils etwa 20 Minuten lang. Sie können auch einen Eisbeutel oder etwas Gefrorenes, z.B. einen Beutel mit Gemüse, in ein Handtuch wickeln.

Setzen Sie sich in ein Haferflockenbad. Geben Sie etwa 1 Tasse kolloidale Haferflocken in ein warmes Bad, um den Juckreiz zu verringern. Sie können auch wie gewohnt eine Schüssel Haferflocken zubereiten, etwa einen Esslöffel auf die betroffene Stelle auftragen und diese mit einem Verband abdecken.

Verwenden Sie eine Anti-Juckreiz-Creme. Tragen Sie zur Linderung des Juckreizes eine OTC-Juckreizcreme mit mindestens 1 Prozent Hydrocortison auf. Sie können die Creme auch auf einen Verband auftragen und den Juckreizbereich mit dem Verband umwickeln. Verwenden Sie Hydrokortisoncreme nicht länger als sieben Tage, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin weist Sie darauf hin.

Nehmen Sie OTC-Allergiemedikamente ein. Nehmen Sie ein mildes Allergiemedikament wie Diphenhydramin (Benadryl) oder Cetirizin (Zyrtec) für allergische Dermatitis. Nehmen Sie keine Medikamente ein, die Schläfrigkeit verursachen, wenn Sie Auto fahren oder geistig konzentriert sein müssen.

Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten

Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie zusammen mit dem Ekzem Ekzem Symptome feststellen:

  • klarer oder trüber Ausfluss aus dem Penis
  • Fieber von 38,3°C (101°F) oder höher
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Urinieren
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Schmerzen oder Schwellungen in Ihren Hoden

Sie sollten auch einen Termin beim Arzt vereinbaren, wenn sich Ihre Symptome nicht innerhalb einer Woche bessern. Ihr Arzt kann Ihre Symptome beurteilen und Sie über das weitere Vorgehen beraten.

Ihr Arzt sollte in der Lage sein, ein Ekzem zu diagnostizieren, indem er sich einfach den Ausschlag ansieht. Wenn bei Ihnen andere ungewöhnliche Symptome auftreten, kann er eine kleine Probe Ihrer Haut (Biopsie) abkratzen, um festzustellen, ob bei Ihnen ein Ekzem oder eine andere Grunderkrankung vorliegt.

Klinische Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Ekzemdiagnose stellt, kann er oder sie eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zur Behandlung von Ekzemaufschlägen verschreiben:

Calcineurin-Inhibitoren. Diese Medikamente modifizieren Ihre aufflackernde Immunantwort. Gängige Verschreibungen sind Pimecrolimus (Elidel) und Tacrolimus (Protopic).

Entzündungskontrolle. Orale Kortikosteroide, wie z.B. Prednison (Deltason), helfen bei der Behandlung von Entzündungen.

Antibiotika. Wenn Sie eine infizierte Schnitt- oder Wunde haben, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich eine zweiwöchige Kur mit Flucloxacillin (Floxapen) oder Erythromycin (Ery-Tab) verschreiben.

Injizierbare Behandlungen. Wenn Ihre Haut auf andere Behandlungen nicht anspricht, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Dupilumab (Dupixent). Dieses injizierbare Medikament wird in der Regel nur bei schweren Ekzemen eingesetzt, da es teuer ist und noch für die Langzeitanwendung getestet wird.

Phototherapie. In schweren Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, Ihre Haut bestimmten ultravioletten Lichtquellen auszusetzen, um die Symptome zu lindern.

Kann dieser Zustand zu Komplikationen führen?

Kratzende, juckende Stellen können zu offenen Schnitten oder Wunden führen, die Ihr Infektionsrisiko erhöhen können. Eine mögliche Infektion ist Herpes simplex, die lebenslang besteht.

Zu den weiteren Komplikationen eines Ekzems können gehören:

  • dauerhaft dicke, schuppige Haut durch ständiges Kratzen
  • chronisches Asthma
  • Heuschnupfen

Wie man Flare-ups verhindert oder reduziert

Aufflammende Ekzemsymptome dauern in der Regel einige Tage, bevor sie abklingen. Schübe sind nicht immer vorhersehbar, und einige Schübe können unangenehmer sein als andere.

Möglicherweise können Sie Ihr Risiko für Flare-ups verringern, wenn Sie

Lernen Sie Ihre Auslöser kennen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, sich auf Allergene testen zu lassen. Wenn Sie wissen, dass Sie gegen Pollen, Schimmel, Chemikalien oder andere Materialien allergisch sind, sollten Sie diese so weit wie möglich vermeiden.

Tragen Sie keine enge, kratzende Unterwäsche oder Hosen. Tragen Sie locker sitzende, bequeme Unterwäsche und Hosen, damit die Haut nicht noch mehr gereizt wird. Tragen Sie Kleidung, die Ihren Genitalbereich atmen lässt, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden, das auch Ihren Penis reizen kann.

Verwenden Sie eine natürliche Lotion oder Salbe. Tragen Sie sie zweimal täglich auf Ihren Penis auf, um Ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Risse zu vermeiden.

Verwenden Sie keine scharfen Seifen oder heißes Wasser. Baden Sie regelmäßig in warmem Wasser, da heißes Wasser Ihre Haut austrocknen kann. Duschen Sie nicht länger als 10-15 Minuten, und vermeiden Sie Seifen voller Düfte und Chemikalien, die Ihre Haut austrocknen können. Verwenden Sie milde, natürliche Seifen.

Halten Sie Ihre Raumluftfeuchtigkeitswerte im Gleichgewicht. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um die Luft feucht zu halten und ein Austrocknen der Haut zu verhindern.

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