Gabapentin ist ein Medikament, das Forscher zur Vorbeugung von Migräne untersucht haben. Es hat ein hohes Sicherheitsprofil und nur wenige Nebenwirkungen. Das macht es zu einer guten Option für die Prävention.

Klinische Studien

Die Ergebnisse einiger klinischer Studien haben einen bescheidenen Nutzen des Einsatzes von Gabapentin zur Migräneprävention gezeigt. Die American Academy of Neurology (AAN), die Organisation, die Leitlinien für den Einsatz von Medikamenten zur Vorbeugung von Migräne bereitstellt, hat jedoch erklärt, dass es derzeit nicht genügend Beweise gibt, um den Einsatz von Gabapentin zur Migräneprävention zu unterstützen. Angehörige der Gesundheitsberufe können sich jedoch dafür entscheiden, Gabapentin zu verschreiben, wenn andere Präventionstherapien nicht funktioniert haben.

Über Gabapentin

Gabapentin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Anfällen bei Menschen mit Epilepsie zugelassen ist. Es ist auch zur Behandlung von Nervenschmerzen bei Gürtelrose zugelassen, einem schmerzhaften Ausschlag, der durch eine Herpes-Zoster-Infektion verursacht wird. Es wird off-label zur Vorbeugung von Migräne eingesetzt.

Gabapentin gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Antikonvulsiva bezeichnet werden. Eine Klasse von Arzneimitteln ist eine Gruppe von Medikamenten, die auf ähnliche Weise wirken. Antikonvulsiva helfen, die Nervenimpulse zu beruhigen. Es wird vermutet, dass diese Wirkung Migräneschmerzen vorbeugen kann.

Dieses Medikament gibt es als Kapsel, Tablette oder Lösung. Man nimmt es mit dem Mund ein. Gabapentin ist als die Markenmedikamente Neurontin, Gralise und Horizant erhältlich. Es ist auch als Generikum erhältlich.

Was ist Migräne?

Eine Migräne ist nicht nur ein Kopfschmerz. Migräne ist in der Regel schwerer und dauert länger als Kopfschmerzen. Eine Migräne kann bis zu 72 Stunden anhalten. Das Hauptsymptom einer Migräne sind Schmerzen, die man normalerweise auf einer Seite des Kopfes spürt. Diese Schmerzen sind in der Regel mittelschwer oder stark. Zu einer Migräne gehören auch andere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und eine starke Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.

Etwa 20% der Menschen mit Migräne haben eine Aura, bevor die Schmerzen beginnen. Eine Aura ist eine Gruppe von Symptomen. Während einer Migräne-Aura können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten:

  • Veränderungen Ihrer Sehkraft, wie z.B. das Sehen von verschnörkelten Linien oder ein kurzfristiger, teilweiser Sehverlust
  • Schwierigkeit zu sprechen
  • Kribbeln oder Taubheit an irgendeinem Teil Ihres Körpers

Migräne-Auslöser

Es ist nicht genau bekannt, warum Menschen Migräne haben. Manche Menschen können ihre Migräne jedoch auf einen bestimmten Auslöser zurückführen. Zu den Migräne-Auslösern können Stress, Schlafmangel, bestimmte Nahrungsmittel und sogar Hormonveränderungen während eines Menstruationszyklus gehören.

Migräne-Prävention

Manche Menschen können Migräne vorbeugen, indem sie Auslöser vermeiden. Andere haben Migräne erfolgreich durch Entspannungstechniken, Akupunktur oder Bewegung vorgebeugt. Diese Therapien allein wirken jedoch nicht bei allen. Manche Menschen brauchen auch eine medikamentöse Behandlung, um die Zahl ihrer Migräne zu verringern. Die Medikamente, die zur Vorbeugung von Migräne eingesetzt werden, unterscheiden sich von den Medikamenten, die zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden, sobald eine Migräne einsetzt. Medikamente, die Migräne vorbeugen, wie zum Beispiel Gabapentin, müssen kontinuierlich eingenommen werden, damit sie richtig wirken.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Migräneprävention. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kennt Ihre Krankengeschichte und kann Ihnen am besten helfen, eine Behandlung auszuwählen, die für Sie am ehesten geeignet ist. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann Sie auch andere, häufiger verwendete Medikamente zur Migräneprävention ausprobieren lassen, falls Sie diese noch nicht ausprobiert haben. Möglicherweise übernimmt Ihre Krankenkasse auch eher diese Medikamente zur Vorbeugung Ihrer Migräne. Viele Pläne decken jedoch Gabapentin zur Migräneprophylaxe ab. Rufen Sie deshalb Ihre Versicherung an.

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