Glatirameracetat (Copaxon)

Glatirameracetat ist ein Medikament gegen Multiple Sklerose (MS). Es wird unter dem Markennamen Copaxone verkauft und ist eine medikamentöse Injektion, die speziell für die schubförmig remittierende Multiple Sklerose (RRMS) entwickelt wurde.

Das Medikament hilft, Schübe bei MS zu verhindern. Es hilft auch, Symptome zu verhindern, die grundlegende Hirnfunktionen und die Muskelauslastung beeinträchtigen. Die Injektionen können langfristige Vorteile haben, aber es gibt auch potenzielle Nebenwirkungen.

Wirkungen nach der ersten Dosis

Viele Ärzte ziehen es vor, abzuwarten und zu sehen, wie jemand voranschreitet, bevor sie nach einem einzigen Anfall Injektionen verschreiben. Dies liegt an den möglichen Nebenwirkungen anderer MS-Medikamente. Dies ist jedoch nicht der Fall bei Glatirameracetat, das bei leichter MS helfen soll.

Da der Zweck des Medikaments darin besteht, Rückfälle zu verhindern, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise schon bald nach der MS-Diagnose Injektionen. Eine MS-Diagnose erfordert eine klinische Untersuchung sowie ein MRT.

Möglicherweise zieht es Ihr Arzt vor, Ihnen die erste Injektion zu verabreichen, damit er auf Nebenwirkungen achten kann. In klinischen Studien treten bei etwa 16 Prozent der Menschen unmittelbar nach einer Injektion von Glatirameracetat Nebenwirkungen auf. Zu den Nebenwirkungen gehören:

  • Angst
  • Spülung
  • Atembeschwerden
  • Brustschmerzen
  • schnelle Herzfrequenz
  • Hautreaktionen, wie Schwellung, Juckreiz oder Ausschlag

Im Allgemeinen lassen diese Symptome innerhalb einer Stunde nach. Möglicherweise treten nach jeder Injektion geringfügige Versionen dieser Nebenwirkungen auf. Melden Sie Ihrem Arzt Symptome, die sich verschlimmern, sofort.

Häufige Nebenwirkungen

Bei vielen Menschen treten leichte Nebenwirkungen von Glatirameracetat auf. Die meisten davon klingen innerhalb weniger Wochen nach Beginn der Medikation ab. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn sich die Symptome verschlimmern oder nicht verschwinden.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Hautausschläge
  • laufende Nase
  • Gewichtszunahme
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Körperschmerzen und Schwäche
  • Depression
  • Hautprobleme an der Injektionsstelle, wie Rötung, Schwellung, Juckreiz oder Knoten
  • Brustschmerzen
  • Änderungen der Herzfrequenz
  • Erkältung oder grippeähnliche Symptome
  • mehr schwitzen als üblich

Andere Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Glatirameracetat ähneln den Symptomen der MS. Der Unterschied besteht darin, dass die Nebenwirkungen der Medikamente persistent sind und sich verschlimmern können. Beispiele hierfür sind:

  • übermäßige Müdigkeit
  • Erschütterungen
  • Händeschütteln
  • Sprachschwierigkeiten
  • Gelenkschmerzen
  • Verwirrung

Anzeichen einer allergischen Reaktion

Es wurden allergische Reaktionen mit Glatirameracetat berichtet. Leider gibt es keine Möglichkeit, vor der Einnahme des Medikaments herauszufinden, ob Sie allergisch gegen dieses sind. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie gegen andere Medikamente allergisch sind oder auf andere Immunmodulatoren schlecht reagiert haben.

Zu den Anzeichen einer allergischen Reaktion gehören:

  • Bienenstöcke
  • Rötung am ganzen Körper
  • Atembeschwerden
  • Schwellung von Gesicht und Körper
  • Brustschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • sehr niedriger Blutdruck

Überlegungen zur Dosierung

Die erste Dosis der Injektion wird Ihnen in der Arztpraxis verabreicht. Zuvor betrug die Standarddosierung für Glatirameracetat 20 Milligramm pro Tag. Ab Januar 2014 haben Sie die Möglichkeit, stattdessen dreimal wöchentlich die doppelte Dosis (40 mg) einzunehmen.

Laut der National Multiple Sclerosis Society überprüfte die U.S. Food and Drug Administration (FDA) eine einjährige Studie, die zeigte, dass die höhere Dosis bei Menschen mit MS sicher und vorteilhaft ist.

Es gibt weitere Unterschiede zwischen den zu berücksichtigenden Dosen. Erstens sollte jede 40-mgInjektion 48 Stunden oder länger voneinander entfernt sein. Die 20-mg-Dosen sollten jeden Tag im Abstand von 24 Stunden, etwa zur gleichen Tageszeit, verabreicht werden.

Sie sollten auch keine Dosierungsroutinen mischen. Wissen, wie man die Dosierungen voneinander unterscheiden kann. Die 20-mg-Dosis der Injektion wird mit einem weißen Kolben geliefert. Die verdoppelte 40-mg-Dosis hat einen blauen Kolben.

Verwenden Sie jede Spritze nur einmal. Manchmal verbleiben zusätzliche Medikamente in der Spritze. Verwenden Sie sie nicht wieder.

Langfristige Risiken

Viele Menschen mit RRMS bevorzugen Glatirameracetat gegenüber anderen Arten von Immunmodulatoren, weil die Nebenwirkungen milder sind. Wie bei anderen MS-Medikamenten gibt es jedoch auch bei diesen Injektionen langfristige Risiken.

Laut der Packungsbeilage des Herstellers kann Glatirameracetat Ihr Risiko für die Entwicklung von Krebserkrankungen erhöhen. Es kann auch Ihr Immunsystem unterdrücken, wodurch Sie anfälliger für Infektionen werden.

Glatirameracetat ist für viele Menschen mit RRMS von Vorteil, die künftigen MS-Schüben vorbeugen wollen. Es kann auch dazu beitragen, die Symptome zu verringern, die Ihre tägliche Mobilität beeinträchtigen.

Dennoch sind die Injektionen nicht für alle richtig. Besprechen Sie alle MS-Medikationsmöglichkeiten mit Ihrem Arzt. Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn bei Ihnen nach der Anwendung von Glatirameracetat ungewöhnliche Nebenwirkungen auftreten.

Zusammenhängende Posts