Pruritus ist der medizinische Begriff für Juckreiz, der durch ein irritierendes Gefühl auf Ihrer Haut verursacht wird, das Sie dazu bringt, sich zu kratzen. Dies kann überall auf Ihrer Haut auftreten.

Ihre Füße sind besonders empfindlich, weil sie mit verschiedenen Arten von Schuhen in schweißhaltige Situationen geraten können. Viele Situationen können zu juckenden Füßen führen, einschließlich der Exposition gegenüber:

  • Feuchtigkeit
  • trockene Umgebungen, die zu trockener Haut führen
  • Reizungen, beim Barfußgehen
  • infektiöse Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze

Obwohl juckende Füße in der Regel kein Grund zur Besorgnis sind, können sie auf eine zugrunde liegende Hauterkrankung oder sogar auf eine tiefer liegende innere Erkrankung hinweisen. Wenn Sie verstehen, über welche Symptome Sie sich Sorgen machen sollten und über welche nicht, kann Ihnen dies helfen, sich von Ihren Sorgen zu befreien.

Was verursacht juckende Füße?

Juckende Füße können verschiedene Ursachen haben, unter anderem

Krankheiten

Fußjucken, das durch eine Erkrankung verursacht wird, kann mit einer erhöhten Produktion des Neurotransmitters Serotonin zusammenhängen. Aus diesem Grund verschreibt Ihr Arzt zur Behandlung des Juckreizes möglicherweise ein Medikament zur selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmung (SSRI).

Zu den Erkrankungen, die juckende Füße verursachen, gehören

  • Lebererkrankung
  • Cholestase, d.h. verminderter Vorwärtsfluss der Galle durch den Gallebaum
  • Krebs
  • periphere Neuropathie, eine Erkrankung, die häufig mit Diabetes mellitus assoziiert ist
  • Polycythemia rubra vera
  • Nierenerkrankung
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Juckreiz (Pruritus gravidarum) während der Schwangerschaft (mit oder ohne begleitende Cholestase)

Hautkrankheiten

Zu den Hauterkrankungen, die zu Juckreiz an den Füßen führen, gehören

  • allergische Kontaktdermatitis, die durch so etwas wie ein neues Waschmittel verursacht werden kann
  • Fußpilz oder Tinea pedis (Pilzinfektion)
  • atopische Dermatitis
  • juvenile Plantar-Dermatose
  • Psoriasis
  • Narben
  • Insektenstiche
  • trockene Haut
  • Schädlingsbefall, wie z.B. Läuse oder Krätze

Exposition gegenüber Reizstoffen

Ein Reizstoff kann jede Substanz sein, die eine Reaktion in oder auf Ihrem Körper verursacht. Es können sogar Medikamente oder topische Salben sein, die Sie zur Behandlung anderer Erkrankungen verwenden.

Zu den Medikamenten, von denen bekannt ist, dass sie Juckreiz an Körper und Füßen verursachen, gehören Opioide oder Narkotika wie Morphinsulfat, ACE-Hemmer und Statine.

Was sind die Symptome und Anzeichen für juckende Füße?

Juckende Füße bringen Sie dazu, sich auf der Haut zu kratzen. Hautveränderungen können das Juckreizgefühl begleiten. Beispiele für Hautveränderungen sind:

  • Blasen
  • rissige, offene Bereiche
  • trockene, schuppenartige Plaques
  • Juckreiz
  • vorschnell
  • Rötung
  • Schwellung
  • weiße Flecken

Es ist auch möglich, dass Ihre Füße jucken, ohne dass damit einhergehende physische Veränderungen der Hautoberfläche auftreten.

Wann Sie ärztliche Hilfe suchen

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich Ihre juckenden Füße bei häuslicher Pflege nicht bessern oder wenn sich Ihre Symptome mit der Zeit verschlimmern.

Ihr Arzt wird eine gründliche Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen, um die Ursachen des Fußjuckens zu diagnostizieren. Zu den Fragen, die Ihnen gestellt werden könnten, gehören

  • Nehmen Sie seit kurzem neue Medikamente ein?
  • Sind Sie irgendwelchen potenziellen Reizstoffen ausgesetzt gewesen?
  • Leiden Sie an chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Ekzemen?
  • Haben Familienmitglieder, Freunde oder Teamkollegen in letzter Zeit irgendwelche Bedenken bezüglich der Haut gehabt?

Falls erforderlich, kann Ihr Arzt auch Tests durchführen:

  • Abschaben der Haut
  • Kultur
  • Biopsie
  • Blutuntersuchungen

Mit einigen Tests können Bereiche in oder auf der Haut auf das Vorhandensein von Keimen, wie z. B. Pilzen, untersucht werden.

Wie werden juckende Füße behandelt?

Ihr Arzt wird juckende Füße je nach Ursache behandeln. Bei allergischen Reaktionen kann das Vermeiden des Produkts oder der Produkte, die die allergische Reaktion auslösen, dazu beitragen, den Juckreiz zu verringern.

Zu den Behandlungen, die juckende Füße lindern können, gehören die folgenden:

  • Ein H1-Blocker-Antihistaminikum, wie z.B. Diphenhydramin (Benadryl), kann helfen, den Juckreiz zu lindern. Antihistaminika können Beruhigungsmittel und andere unerwartete Nebenwirkungen haben. Ältere Erwachsene müssen sie unter Umständen meiden.
  • Wenn Sie Fußpilz haben, können antimykotische Sprays oder Cremes helfen. Chronische Pilzinfektionen können eine ärztlich verschriebene antimykotische Behandlung erfordern.
  • Topische Anti-Juckreiz-Medikamente, Weichmacher wie Vaseline und Steroidcremes können dazu beitragen, den an der Hautoberfläche lokalisierten Juckreiz zu reduzieren.
  • Zusätzlich können verschreibungspflichtige Medikamente wie SSRIs, Gabapentin oder trizyklische Antidepressiva bei bestimmten Patienten vorteilhaft sein.

Wie kann ich juckenden Füßen vorbeugen?

Gute Fußpflegegewohnheiten können helfen, juckende Füße zu reduzieren und einigen Ursachen, wie z.B. einer Pilzinfektion, vorzubeugen. Dazu gehört das ständige Tragen von wasserdichten Schuhen, wie z.B. Flip-Flops, in gemeinsam genutzten Duschräumen oder auf dem Boden von Turnhallen. Sie können diese Fußpflegemaßnahmen auch anwenden:

  • ziehen Sie keine Schuhe und Socken an, bis Ihre Füße vollständig trocken sind
  • Waschen Sie Ihre Füße regelmäßig mit milder Seife, achten Sie dabei sorgfältig auf die Bereiche zwischen Ihren Zehen und tragen Sie nach dem Baden Feuchtigkeitscreme auf.
  • Socken aus Baumwolle oder Wolle tragen
  • Schuhe tragen, die gut belüftet sind, z.B. solche mit Maschenlöchern, die den Füßen helfen, trocken zu bleiben

Wenn bei Ihnen regelmäßig Fußpilzanfälle auftreten, müssen Sie Ihre Füße eventuell mit einem antimykotischen Puder einpudern, bevor Sie Ihre Socken oder Schuhe anziehen.

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