Was ist ein akuter Schlaganfall?

Ein Schlaganfall tritt auf, wenn der Blutfluss zum Gehirn unterbrochen oder blockiert ist. Schlaganfälle, die durch Verstopfungen von Blutgefäßen im Gehirn verursacht werden, nennt man ischämische Schlaganfälle. Lakunärer Schlaganfall ist eine Art ischämischer Schlaganfall, der auftritt, wenn der Blutfluss zu einer der kleinen Arterien tief im Gehirn blockiert wird.

Nach Angaben der National Institutes of Health (NIH) machen lakunare Schlaganfälle etwa ein Fünftel aller Schlaganfälle aus. Jede Art von Schlaganfall ist gefährlich, da den Gehirnzellen Sauerstoff entzogen wird und sie innerhalb von Minuten abzusterben beginnen.

Was sind die Symptome des lakunaren Schlaganfalls?

Die Symptome eines Schlaganfalls treten in der Regel plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Zu den Anzeichen eines Schlaganfalls können gehören:

  • undeutliche Sprache
  • Unfähigkeit, einen Arm zu heben
  • hängend auf einer Seite des Gesichts
  • Taubheit, oft nur auf einer Körperseite
  • Schwierigkeiten beim Gehen oder Bewegen der Arme
  • Verwirrung
  • Gedächtnisprobleme
  • Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen gesprochener Sprache
  • Kopfschmerzen
  • Bewusstseinsverlust oder Koma

Wenn Gehirnzellen absterben, werden Funktionen, die von diesem Bereich des Gehirns gesteuert werden, beeinträchtigt. Diese Symptome können je nach Ort des Schlaganfalls variieren.

Was verursacht einen akuten Schlaganfall?

Lakunärer Schlaganfall wird durch mangelnde Durchblutung der kleineren Arterien verursacht, die die tiefen Hirnstrukturen versorgen. Der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung eines Lakunären Schlaganfalls ist chronischer Bluthochdruck. Die Erkrankung kann zu einer Verengung der Arterien führen. Dadurch können Cholesterin-Plaques oder Blutgerinnsel den Blutfluss zu den tiefen Hirngeweben leichter blockieren.

Wer hat ein Risiko für einen akuten Schlaganfall?

Das Risiko für einen lakunen Schlaganfall steigt mit zunehmendem Alter. Zu den Risikogruppen gehören Menschen mit chronischem Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Diabetes. Afroamerikaner, Hispanoamerikaner und Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Schlaganfällen haben ebenfalls ein höheres Risiko als andere Gruppen.

Zu den zusätzlichen Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Lakunenhakens erhöhen, gehören

  • Rauchen oder Exposition gegenüber Passivrauchen
  • Alkoholkonsum
  • Drogenmissbrauch
  • Schwangerschaft
  • Verwendung von Antibabypillen
  • sitzende Lebensweise
  • schlechte Ernährung
  • hoher Cholesterinspiegel
  • obstruktive Schlafapnoe

Es ist wichtig, jährliche körperliche Untersuchungen durchzuführen, um auf Gesundheitsprobleme zu prüfen, die Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen könnten, einschließlich hoher Cholesterinwerte und obstruktiver Schlafapnoe.

Wie wird ein lakunärer Schlaganfall diagnostiziert?

Für jede Art von Schlaganfall ist eine Notfallbehandlung erforderlich, daher ist es unbedingt erforderlich, sofort eine Diagnose zu stellen. Ihr Arzt kann Ihren Blutdruck messen und nach Ihren Symptomen fragen. Eine detaillierte neurologische Untersuchung wird durchgeführt, um festzustellen, ob Schäden an den Teilen des Gehirns vorliegen, die Ihre Körperfunktionen steuern.

Wenn Ihre Symptome mit einem Schlaganfall übereinstimmen, wird die Sofortdiagnostik wahrscheinlich eine CT- oder MRT-Untersuchung umfassen, bei der detaillierte Bilder Ihres Gehirns aufgenommen werden. Auch ein Doppler-Ultraschall kann verwendet werden. Dabei wird die Blutmenge gemessen, die durch Ihre Arterien und Venen fließt.

Herzfunktionstests, wie z.B. Elektrokardiogramm und Echokardiogramm, können bestellt werden. Nieren- und Leberfunktionstests sowie verschiedene Blutuntersuchungen können ebenfalls durchgeführt werden.

Wie wird der lakunäre Schlaganfall behandelt?

Wenn Sie einen akuten Schlaganfall haben, erhöht eine frühzeitige Behandlung Ihre Überlebenschancen und kann weitere Schäden verhindern. Sobald Sie in der Notaufnahme angekommen sind, werden Ihnen wahrscheinlich Aspirin und andere Medikamente verabreicht. Dies verringert Ihr Risiko, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden.

Zur Unterstützung Ihrer Atem- und Herzfunktion können unterstützende Maßnahmen erforderlich sein. Möglicherweise erhalten Sie intravenös gerinnselauflösende Medikamente. Unter extremen Umständen kann ein Arzt Medikamente direkt ins Gehirn verabreichen.

Lakunärer Schlaganfall kann zu einigen Hirnschäden führen. Je nachdem, wie stark die darunter liegenden Strukturen geschädigt sind, können Sie nach einem Schlaganfall möglicherweise nicht in der Lage sein, sich selbst zu versorgen. Die Genesung ist bei jeder Person unterschiedlich und hängt von der Schwere des Schlaganfalls ab.

Einige Menschen, die einen lakunären Schlaganfall erleben, gehen vom Krankenhaus in ein Rehabilitationszentrum oder Pflegeheim über, zumindest für kurze Zeit. Aufgrund von Hirnschäden müssen Schlaganfallpatienten oft ihre Fähigkeiten neu erlernen und ihre Kräfte wiedererlangen. Dies kann Wochen, Monate oder Jahre dauern.

Die meisten Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, benötigen eine Langzeitbehandlung. Dazu können Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes oder hohem Cholesterinspiegel gehören. Einige Menschen benötigen nach einem lakunen Schlaganfall auch Medikamente:

  • Physiotherapie zur Wiederherstellung der Funktion
  • Beschäftigungstherapie zur Verbesserung der für das tägliche Leben erforderlichen Fähigkeiten
  • Logopädie zur Verbesserung der Sprachkenntnisse

Was ist die langfristige Perspektive?

Die Lebensqualität nach lakunärem Schlaganfall hängt von vielen Faktoren ab, u.a. vom Alter und davon, wie schnell die Behandlung nach Beginn der Symptome einsetzte. Für einige Patienten sind die Behinderungen dauerhaft. Dazu können gehören:

  • Lähmung
  • Taubheit
  • Verlust der Muskelkontrolle auf einer Seite des Körpers
  • Kribbelgefühl in der betroffenen Extremität

Selbst nach Rehabilitation und Schlaganfallerholung haben einige Schlaganfallüberlebende Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Einige haben möglicherweise auch Schwierigkeiten mit dem Denken und Denken. Auch die Kontrolle Ihrer Emotionen kann ein Problem sein. Einige Schlaganfallüberlebende haben auch mit Depressionen zu kämpfen.

Ein lakunärer Schlaganfall erhöht Ihr Risiko für nachfolgende Schlaganfälle, daher ist eine regelmäßige medizinische Versorgung sehr wichtig.

Nach Angaben der American Stroke Association ist die Inzidenz von Schlaganfällen bei Männern zwar höher, Frauen sind jedoch in allen Altersgruppen für mehr als die Hälfte der Schlaganfall-Todesfälle verantwortlich.

Senken Sie Ihr Risiko

Der lakunare Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Einige Risikofaktoren wie Alterung und Familiengeschichte entziehen sich Ihrer Kontrolle, aber bestimmte Lebensgewohnheiten können das Risiko beeinflussen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Bewegen Sie sich an den meisten Tagen der Woche regelmäßig mindestens 30 Minuten lang. Zusammen können diese Gewohnheiten dazu beitragen, Ihr Risiko für einen akuten Schlaganfall zu senken.

Wenn Sie an Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Diabetes leiden, bemühen Sie sich, diese unter Kontrolle zu halten, und suchen Sie regelmäßig Ihren Arzt auf. Rauchen Sie nicht. Und am wichtigsten: Suchen Sie beim ersten Anzeichen eines Schlaganfalls ärztliche Hilfe auf – jede Sekunde zählt.

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