Sollte ich besorgt sein?

Während ein lockerer Zahn typisch für Kinder ist, ist die Feststellung einer Lockerung als Erwachsener ein Grund zur Besorgnis. Dies tritt auf, wenn ein Zahn den Halt verliert und sich langsam vom Zahnfleisch und Knochen löst. Die geringste Berührung kann dazu führen, dass sich der Zahn bewegt, und durch Essen oder Kauen kann er sich weiter lockern.

Wenn Sie später im Leben einen lockeren Zahn entwickeln, können bei Ihnen auch andere Symptome auftreten. Dazu gehören:

  • Zahnfleischbluten
  • Geschwollenes Zahnfleisch
  • rotes Zahnfleisch
  • Zahnfleischrückgang

Diese Symptome können auf eine Grunderkrankung hinweisen, deshalb ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über einen lockeren Zahn zu sprechen. Das Verstehen der Ursache kann Ihrem Arzt helfen, die geeignete Behandlung zu bestimmen.

Ursachen für einen lockeren Zahn bei Erwachsenen

Ein lockerer Zahn im Erwachsenenalter kommt nicht ohne Grund vor. Möglicherweise stellen Sie anfänglich eine Lockerung beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide fest, oder Ihr Zahnarzt stellt bei einem routinemäßigen Zahnarzttermin ein gewisses Wackeln fest.

In einigen Fällen ist ein lockerer Zahn auf eine fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung zurückzuführen. In diesem Fall greift eine bakterielle Infektion Ihr Zahnfleisch, Gewebe und die umliegenden Knochen an.

Zahnfleischerkrankungen sind das Ergebnis mangelhafter Zahnhygiene. Wenn Sie die Zähne nicht regelmäßig bürsten oder mit Zahnseide reinigen oder wenn Sie auf regelmäßige Zahnreinigungen verzichten, kann sich Zahnstein im Raum unter Ihrem Zahnfleisch ansammeln. Diese Krankheit ist behandelbar. Wenn sie früh erkannt wird, ist es möglich, eine Infektion abzutöten, die Entzündung zu stoppen und die Gesundheit Ihrer Zähne wiederherzustellen.

Unbehandelt kann die Zahnfleischerkrankung fortschreiten und zum Knochenabbau führen. Ihre Zähne erhalten nicht den nötigen Halt und lockern sich. Frühe Anzeichen einer Zahnfleischerkrankung sind blutendes, schmerzhaftes oder gerötetes Zahnfleisch.

Ihr Arzt kann eine Zahnfleischerkrankung diagnostizieren, indem er Ihren Mund auf Zahnsteinablagerungen untersucht und mit einer Zahnsonde die Taschentiefe misst. Dies ist der Raum zwischen Ihren Zähnen und Ihrem Zahnfleisch. Die normale Tiefe liegt nach Angaben der Mayo-Klinik zwischen einem und drei Millimetern. Wenn Ihre Taschentiefe größer ist, könnte dies auf eine Zahnfleischerkrankung hinweisen. Ihr Zahnarzt kann Röntgenbilder anfordern, um den Knochenverlust zu überprüfen.

Weitere Ursachen für einen lockeren Zahn bei Erwachsenen können sein:

  • Zähneknirschen. Unbewusstes Knirschen oder Zusammenbeißen der Zähne kann schließlich die Zähne beschädigen und andere Komplikationen wie Kopf- und Gesichtsschmerzen verursachen.
  • Verletzung. Auch eine Verletzung im Mund- oder Gesichtsbereich kann einen lockeren Zahn verursachen. Dies kann passieren, wenn Sie stürzen und gegen den Mund schlagen oder eine andere Kraft auf den Mund ausüben.

Behandlungen für einen lockeren Zahn bei Erwachsenen

Die Behandlung beginnt, sobald Ihr Arzt die Ursache für einen lockeren Zahn festgestellt hat. Wenn Sie an einer Zahnfleischerkrankung leiden, benötigen Sie ein spezielles Zahnreinigungsverfahren, um verhärteten Zahnbelag zu entfernen, der sich unter Ihren Zähnen und unter Ihrem Zahnfleisch angesammelt hat. Dies wird Scaling und Wurzelglättung genannt. Möglicherweise erhalten Sie auch Antibiotika, um eine Infektion abzutöten. Scaling entfernt Zahnstein und Bakterien, während das Rootplaning die Wurzeloberfläche glättet und dem Zahnfleisch hilft, sich wieder an den Zahn zu heften.

Abhängig vom Schweregrad der Zahnfleischerkrankung sind Sie möglicherweise ein Kandidat für eine Operation. Zu den Optionen gehören:

  • Lappenoperation. Ihr Arzt macht Einschnitte in Ihr Zahnfleisch und zieht das Zahnfleischgewebe zurück, um ein Schuppen- und Wurzelglättungsverfahren durchzuführen. Nach dem Eingriff wird das Zahnfleischgewebe wieder befestigt. Dieses Verfahren kann den Zahnverlust verhindern.
  • Knochentransplantation. In Fällen von Knochenschwund kann Ihr Arzt Knochenfragmente aus einem anderen Bereich Ihres Körpers entnehmen oder ein spezielles Knochentransplantationsmaterial verwenden, um erkrankten Knochen in Ihrem Mund zu reparieren. Dies hilft, Ihre Zähne zu stützen.
  • Schienung. Wenn sich ein loser Zahn nicht von den Pistolen gelöst hat, kann Ihr Arzt den Zahn möglicherweise mit einer Schiene retten. Ihr Arzt verwendet ein Stück Metall, um zwei benachbarte Zähne zu verbinden. Dadurch erhält der lockere Zahn zusätzliche Stütze und kann sich nicht bewegen.
  • Bissanpassung. Bei diesem Verfahren wird die Bissoberfläche des Zahnes durch Entfernen geringer Mengen Zahnschmelz neu geformt. Dadurch wird der Druck auf den Zahn verringert, so dass er heilen kann. Dies ist eine Option für einen lockeren Zahn, der durch Beschleifen entstanden ist.
  • Mundschutz. Eine weitere Möglichkeit zum Schleifen ist das Tragen eines Nachtschutzes im Schlaf. Dadurch wird eine Schutzbarriere zwischen den oberen und unteren Zähnen geschaffen.

Ein lockerer Zahn kann fortschreiten und sich schließlich vollständig vom Zahnfleisch und Knochen lösen. Dies kann bei schweren Zahnfleischerkrankungen oder durch ungelöstes Zähneknirschen auftreten. Eine Behandlung kann jedoch die Gesundheit von Zahnfleisch und Knochen verbessern. Sie fördert auch die Heilung und stärkt die Zähne.

Bei starker Lockerung kann Ihr Arzt vorschlagen, den Zahn zu entfernen und durch ein Zahnimplantat oder eine Brücke zu ersetzen.

Ein durch ein Trauma verursachter lockerer Zahn ist möglicherweise nicht vermeidbar. Sie können das Risiko eines Traumas verringern, indem Sie beim Sport einen Mundschutz tragen.

Eine gute Mundhygiene kann einen durch Zahnfleischerkrankungen verursachten lockeren Zahn verhindern. Dazu gehört, dass Sie Ihre Zähne mindestens zwei- bis dreimal täglich putzen und täglich Zahnseide benutzen. Außerdem sollten Sie zweimal im Jahr regelmäßige Zahnreinigungen planen und mit Ihrem Zahnarzt sprechen, wenn Sie Veränderungen wie Mundgeruch, schmerzhaftes Zahnfleisch oder Zahnfleischbluten feststellen.

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