Asthmasymptome sind nachts oft schlimmer und können den Schlaf stören. Zu diesen verschlimmerten Symptomen können gehören:

  • Keuchen
  • Engegefühl in der Brust
  • Atembeschwerden

Kliniker bezeichnen dies oft als „nächtliches Asthma“. Nächtliches Asthma kommt häufig bei Menschen vor, bei denen Asthma diagnostiziert wurde. Es kann bei jeder Form von Asthma auftreten, auch bei nachtaktivem Asthma:

  • beruflich
  • Allergiker
  • trainingsinduziert

Eine im Journal of Asthma veröffentlichte Studie mit etwa 14.000 Patienten deutet darauf hin, dass 60% der Patienten mit Dauerasthma irgendwann nächtliche Symptome haben.

Symptome

Nächtliches Asthma weist viele Symptome auf, die dem normalen Asthma ähnlich sind. Typischerweise sind diese Symptome nachts schlimmer und umfassen

  • Keuchen, ein quietschendes Geräusch, das beim Atmen aufgrund verengter Atemwege auftritt
  • Husten, der den Schlaf erschwert
  • Engegefühl in der Brust
  • Kurzatmigkeit, genannt Dyspnoe

Bei Kindern

In der Zeitschrift Academic Pediatrics veröffentlichte Forschungsergebnisse untersuchten die Auswirkungen von nächtlichem Asthma auf Stadtkinder im Alter von 4 bis 10 Jahren, die anhaltendes Asthma hatten. Es wurde festgestellt, dass 41% der Kinder auch nächtliche Asthmasymptome hatten. Diejenigen mit mittelschweren bis schweren nächtlichen Asthmasymptomen hatten einen wesentlich schlechteren Schlaf. Sie hatten auch andere Symptome, darunter

  • Nachtwache
  • Schlaf gestörte Atmung oder behinderte Atmung, verursacht durch verschiedene Formen der Schlafapnoe
  • Parasomnien, oder ungewöhnliche Erfahrungen beim Einschlafen, Schlafen oder Aufwachen, wie z.B:
    • anormale Bewegungen
    • Halluzinationen
    • schlafwandeln
    • extreme Emotionen

Die Studie kam zu dem Schluss, dass nächtliche Asthmasymptome bei Kindern mit Asthma vorherrschend sind. Diese verursachten bei ihnen einen schlechten Schlaf und verschlechterten die Lebensqualität ihrer Eltern.

Ursachen

Die Ärzte sind sich nicht ganz sicher, was nächtliches Asthma verursacht. Es wird jedoch angenommen, dass die folgenden Faktoren dazu beitragen:

  • eine Liegeposition während des Schlafs
  • erhöhte Schleimproduktion
  • erhöhter Abfluss aus den Nasennebenhöhlen, Sinusitis genannt
  • niedrigere Spiegel des Hormons Epinephrin, das zur Entspannung und Erweiterung der Atemwege beiträgt
  • höhere Spiegel des Hormons Histamin, das die Atemwege einschränkt
  • eine Spätphasenreaktion oder eine verzögerte Reaktion auf ein Allergen, das tagsüber auftritt
  • Exposition gegenüber Allergenen wie Hausstaubmilben in der Matratze in der Nacht
  • gastro-ösophageale Refluxkrankheit (GERD)
  • psychischer Stress
  • schlafbezogene Bedingungen, wie z.B. obstruktive Schlafapnoe
  • Einatmen einer größeren Menge kalter Luft aus einer Klimaanlage oder einer Außenquelle
  • Fettleibigkeit und überschüssiges Fett

Risikofaktoren

Bestimmte Gruppen von Menschen mit Asthma haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an nächtlichem Asthma zu erkranken, als andere Gruppen, einschließlich derjenigen, die Asthma haben:

  • allergische Rhinitis haben
  • ihren Arzt nicht regelmäßig aufsuchen
  • sind jung
  • fettleibig sind
  • regelmäßig rauchen
  • in einer städtischen Umgebung leben
  • bestimmte psychische Gesundheitszustände haben
  • gastrointestinale Probleme haben

In einer großen Studie, die im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurde, wurde ein erhöhtes Risiko für nächtliches Asthma bei Menschen afrikanischer Herkunft festgestellt, aber es war schwierig, genetische und Lebensstil-Faktoren voneinander zu trennen.

Wann man den Arzt aufsucht

Eine gute Faustregel ist, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten, wenn Sie Asthma haben und nach der Behandlung mehr als einmal pro Woche nachts aufwachen. Ihr Arzt kann beurteilen, was die Ursache Ihrer Symptome sein könnte, und Ihnen helfen, Ihren Behandlungsplan zu ändern. Auch die nächtliche Kontrolle Ihres Atems mit einem Peak-Flow-Meter kann hilfreich sein.

Wenn bei Ihnen kein Asthma diagnostiziert wurde, Sie aber nachts asthmaähnliche Symptome haben, sollten Sie die Episoden Ihrem Arzt melden. Auch wenn Sie kein Asthma haben, kann Ihr Arzt Ihnen die richtige Richtung für die Behandlung aufzeigen.

Behandlung

Wie beim normalen Asthma gibt es keine Heilung für nächtliches Asthma. Es ist eine chronische Erkrankung. Sie können nächtliches Asthma jedoch mit einer Vielzahl von Methoden behandeln, die auch Standardasthma behandeln.

Eine der wichtigsten Behandlungsmethoden sind Medikamente, so genannte inhalative Steroide, die Entzündungen und andere Asthmasymptome reduzieren. Bei nächtlichem Asthma sollten Sie täglich ein inhalatives Steroid einnehmen.

Die tägliche Einnahme von oralen Medikamenten wie Montelukast (Singulair) ist ebenfalls hilfreich. Ein schnell wirkender Bronchodilatator wie Albuterol oder ein Vernebler kann bei allen nächtlich auftretenden Episoden helfen.

Die andere Möglichkeit, nächtliches Asthma zu behandeln, ist die Behandlung der Faktoren, die dazu beitragen können. Hier sind einige spezifische Methoden, die Sie je nach Ursache anwenden können:

Minimierung der psychischen Belastung: Das Aufsuchen eines Therapeuten und der Einsatz von Entspannungsübungen wie Yoga und das Schreiben von Tagebüchern sind gute Möglichkeiten, Stress abzubauen. Wenn Sie an einer klinischen Erkrankung leiden, wie z.B. einer generalisierten Angststörung oder Depression, können bestimmte Medikamente hilfreich sein.

Behandeln Sie BAFE: Sie können damit beginnen, BAFE zu behandeln, indem Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten vermeiden, wie z.B. fettes Fleisch, frittierte Lebensmittel, Vollmilch und Schokolade. Auch Koffein in Kaffee oder Tee, scharfe Lebensmittel, einige saure Zitrusfruchtsäfte und Erfrischungsgetränke können die Speiseröhre reizen, also begrenzen oder vermeiden Sie sie. Freiverkäufliche Medikamente wie Tums, Maalox, Prilosec oder Zantac sind hilfreich, um die BERD-Symptome zu verringern. Wenn diese Methoden nicht helfen, können Sie auch Ihren Arzt aufsuchen, um ein verschreibungspflichtiges Medikament wie Axid zu erhalten.

Halten Sie ein gesundes Gewicht: Adipositas ist ein Risikofaktor sowohl für nächtliches Asthma als auch für GERD. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig. Tauschen Sie Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fetten und raffinierten Kohlenhydraten gegen Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Proteinen, ungesättigten Fetten und Ballaststoffen. Ein eingetragener Ernährungsberater ist eine hilfreiche Person, die man konsultieren kann, und die meisten Versicherer übernehmen diese Besuche. Auch der Beginn einer Übungsroutine ist wichtig, um das optimale Gewicht zu erreichen. Versuchen Sie, die folgenden Übungsarten in Ihr Programm zu integrieren:

  • Moderate aerobe Übung
  • hochintensive Herz-Kreislauf-Übung
  • Widerstandstraining

Rauchen einschränken: Nikotinpflaster sind ein nützlicher erster Schritt, um den Tabakkonsum einzuschränken. Es kann nützlich sein, einen Therapeuten, der an der Raucherentwöhnung beteiligt ist, für Einzelsitzungen aufzusuchen, oder ein Gruppenunterstützungsprogramm zu besuchen.

Beseitigen Sie die Allergene: Staubmilben in Ihrer Matratze können Ihre nächtlichen Symptome verschlimmern. Es ist hilfreich, Ihre Matratze und Decke regelmäßig zu waschen. Wenn Sie gegen Haustiere allergisch sind und neben einem schlafen, kann es hilfreich sein, sie außerhalb Ihres Schlafzimmers schlafen zu lassen.

Regulieren Sie die Temperatur Ihres Zimmers nachts: An manchen Orten kann die Temperatur während der Nacht ziemlich stark sinken. Um die Raumtemperatur zu regulieren, versuchen Sie diese hier:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Raum gut isoliert ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihre Fenster geschlossen und dicht verschlossen sind und keine Risse oder Undichtigkeiten aufweisen.
  • Verwenden Sie einen Luftbefeuchter für bessere Feuchtigkeit.

Nächtliche Asthmasymptome sind häufig und bei Menschen mit schwereren Asthmaformen stärker ausgeprägt. Es kann auf viele Faktoren zurückzuführen sein, unter anderem

  • zirkadiane Rhythmen
  • hormonelle Verschiebungen
  • Temperaturänderungen
  • Schlafstellung

Wenn Sie in der Nacht intensivere Asthmasymptome haben, können Sie verschiedene Behandlungen anwenden:

  • Verwenden Sie Standard-Asthmabehandlungen, die während der Nacht helfen können.
  • Behandeln Sie Grunderkrankungen, die zu Ihren Symptomen beitragen können, wie z.B. GERD.
  • Halten Sie eine gesunde Schlafumgebung aufrecht.

Wenn Ihre nächtlichen Asthmasymptome häufig Ihr Schlafmuster und Ihre Lebensqualität stören, ist es wichtig, sich mit Ihrem Arzt oder Asthmaspezialisten in Verbindung zu setzen, um sich über die Ursachen und mögliche Behandlungen zu informieren.

Tipps für einen besseren Schlaf in der Nacht

Unabhängig davon, ob Sie nachts Asthmasymptome haben oder nicht, könnten Sie einige dieser Techniken für einen besseren Schlaf ausprobieren:

  • Ziehen Sie den Stecker von elektronischen Geräten mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen aus der Steckdose.
  • Erwägen Sie Meditation in der Stunde vor dem Schlafengehen.
  • Führen Sie mindestens einige Stunden vor dem Schlafengehen hochintensive Übungen durch.
  • Vermeiden Sie es, mit Ihrem Haustier zu schlafen, wenn Sie allergisch gegen es sind.
  • Kontrollieren Sie die Temperatur in Ihrem Raum.
  • Schlafen Sie mit eingeschaltetem Luftbefeuchter.