⚡ Schlafschwierigkeiten: Ursachen, Diagnose und Behandlungen

Schlafschwierigkeiten liegen vor, wenn Sie nachts schlecht schlafen können. Es kann Ihnen schwer fallen, einzuschlafen, oder Sie wachen im Laufe der Nacht mehrmals auf.

Schlafschwierigkeiten können Ihre körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen. Schlafmangel kann auch dazu führen, dass Sie häufig Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten haben.

Die meisten Menschen haben irgendwann in ihrem Leben Schlafprobleme. Manche Menschen fühlen sich vielleicht schon nach sechs oder sieben Stunden Schlaf erfrischt. Die meisten Erwachsenen benötigen jedoch etwa acht Stunden Schlaf pro Nacht, um sich ausgeruht zu fühlen.

Anzeichen für Schlafschwierigkeiten können eine Unfähigkeit, sich tagsüber zu konzentrieren, häufige Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Tagesmüdigkeit, zu frühes Aufwachen, nächtliches Aufwachen oder mehrstündiges Einschlafen sein.

Es kann auch sein, dass Sie tagsüber unter Energiemangel leiden oder auffallend dunkle Ringe unter den Augen haben.

Was verursacht Schlafstörungen?

Bei Erwachsenen

Es gibt viele mögliche Gründe für Schlaflosigkeit, einschließlich Ihrer Schlafgewohnheiten, Ihrer Lebensweise und Ihres Gesundheitszustands. Einige Ursachen sind geringfügig und können sich durch Selbstpflege bessern, während andere möglicherweise erfordern, dass Sie einen Arzt aufsuchen.

Ursachen für Schlaflosigkeit können das Altern, zu viel Stimulation vor dem Schlafengehen (z.B. Fernsehen, Videospiele oder Sport), der Konsum von zu viel Koffein, Lärmstörungen, ein unbehagliches Schlafzimmer oder ein Gefühl der Aufregung sein.

Zu viel Schlaf während des Tages, mangelnde Sonneneinstrahlung, häufiges Wasserlassen, körperliche Schmerzen, Jetlag und einige verschreibungspflichtige Medikamente können ebenfalls zu Schlafstörungen führen.

Bei vielen Menschen können auch Stress, Sorgen, Depressionen oder Arbeitszeiten den Schlaf beeinträchtigen. Bei anderen sind Schlafprobleme auf eine Schlafstörung wie Schlaflosigkeit, Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom zurückzuführen.

Bei Säuglingen

Schlaflosigkeit kann auch bei Säuglingen auftreten. Es ist normal, dass Neugeborene während der Nacht mehrmals aufwachen. Die meisten Säuglinge fangen jedoch erst mit 6 Monaten an, die Nacht durchzuschlafen.

Wenn ein älterer Säugling Anzeichen von Schlaflosigkeit zeigt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass er zahnt, krank ist, Hunger hat oder an Blähungen oder Verdauungsproblemen leidet.

Was sind Schlafstörungen?

Obstruktive Schlafapnoe ist eine Erkrankung, bei der eine Blockade der oberen Atemwege vorliegt. Dies führt zu nächtlichen Atempausen, die zu einem abrupten Aufwachen führen können, oft mit einem Würgegeräusch. Schnarchen tritt bei dieser Erkrankung häufig auf.

Auch das Restless-Legs-Syndrom kann Schlafstörungen auslösen. Dieser Zustand verursacht unangenehme Empfindungen in den Beinen, wie z.B. Kribbeln oder Schmerzen. Diese Empfindungen geben Ihnen den Drang, Ihre Beine häufig zu bewegen, auch im Ruhezustand, was Ihren Schlaf unterbrechen kann.

Die Störung der verzögerten Schlafphase ist eine weitere Erkrankung, die den Schlaf beeinträchtigen kann. Diese Erkrankung verursacht eine Verzögerung des 24-Stunden-Zyklus von Schlaf und Wachsein. Es kann sein, dass Sie sich bis zur Mitte der Nacht nicht schläfrig fühlen oder einschlafen. Dieser Schlafzyklus erschwert es Ihnen, am frühen Morgen aufzuwachen, und führt zu Tagesmüdigkeit.

Wie werden Schlafstörungen diagnostiziert?

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Ihre Schlafstörungen andauern und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Er wird versuchen, die zugrunde liegende Ursache Ihrer Schlaflosigkeit zu finden, indem er eine körperliche Untersuchung durchführt und Fragen zu Ihrem Schlafverhalten stellt.

Informieren Sie Ihren Arzt bei Ihrem Termin unbedingt über verschreibungspflichtige Medikamente, rezeptfreie Produkte und pflanzliche Präparate, die Sie einnehmen. Einige Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel führen zu einer Überreizung und können Ihren Schlaf stören, wenn sie zu kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Sie sollten auch erwähnen, wenn Sie unter anderen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen oder chronischen Schmerzen leiden. Diese Faktoren können auch Ihre Fähigkeit zu schlafen beeinträchtigen.

Um die Ursache der Schlaflosigkeit festzustellen, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise, ein Schlaftagebuch zu führen.

Sie sollten Ihre gesamten Aktivitäten und Schlafgewohnheiten des Tages aufzeichnen, wie z.B. die Zeit, zu der Sie zu Bett gegangen sind, die Zeit, zu der Sie aufgewacht sind, die Menge an Essen und Getränken, die Sie konsumiert haben, Ihre Stimmung, alle Medikamente, die Sie eingenommen haben, Ihr Aktivitätsniveau und Ihre Schlafqualität.

Das Führen eines Schlafprotokolls hilft Ihrem Arzt, Gewohnheiten zu erkennen, die Schlafprobleme auslösen können.

Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie an Schlafapnoe, dem Restless-Legs-Syndrom oder einer anderen Schlafstörung leiden, kann er einen Schlafstudien-Test einplanen. Für diesen Test werden Sie die Nacht in einem Krankenhaus oder Schlafzentrum verbringen.

Ein Schlafspezialist wird Sie während der ganzen Nacht beobachten. Ihr Blutdruck, Ihre Herzfrequenz, Ihre Atmung, Ihr Sauerstoffgehalt und Ihre Gehirnströme werden auf Anzeichen einer Schlafstörung überwacht.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Schlafstörungen?

Änderungen des Lebensstils

Die Behandlung Ihrer Schlaflosigkeit hängt von ihrer Ursache ab. In einigen Fällen können Abhilfemaßnahmen zu Hause oder einfache Änderungen der Lebensweise die Qualität Ihres Schlafs verbessern. Möglicherweise möchten Sie zumindest einige oder mehrere Stunden vor dem Schlafengehen auf Koffein und Alkohol verzichten.

Begrenzen Sie das Nickerchen am Tag auf 30 Minuten oder wenn möglich auf gar kein Nickerchen. Halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel und kühl.

Vermeiden Sie es, Aktivitäten vor dem Schlafengehen zu stimulieren, und gönnen Sie jede Nacht sieben bis acht Stunden Schlaf. Beruhigende Musik zu hören und ein heißes Bad vor dem Schlafengehen zu nehmen, kann ebenfalls hilfreich sein. Halten Sie einen regelmäßigen Schlafplan ein.

Schlafmittel

Sie können einige Schlafmittel auch ohne Rezept kaufen. Allerdings können Schlafmittel tagsüber Schläfrigkeit verursachen, wenn Sie nicht volle sieben oder acht Stunden Schlaf bekommen. Nehmen Sie diese Produkte auch nicht täglich ein, da dies zu einer Abhängigkeit führen kann.

Denken Sie daran, die Gebrauchsanweisung immer genau zu lesen und das Medikament vorschriftsmäßig einzunehmen.

Behandlung der Grunderkrankung

Wenn eine Erkrankung oder Schlafstörung Ihre Probleme verursacht, benötigen Sie eine Behandlung für die zugrunde liegende Erkrankung.

Wenn Ihr Schlaf beispielsweise durch eine Angststörung oder Depression beeinträchtigt ist, verschreibt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise ein Medikament gegen Angstzustände oder ein Antidepressivum, um Ihnen zu helfen, mit Sorgen, Stress und dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit fertig zu werden.

Wenn sie unbehandelt bleiben, können chronische Schlafprobleme Ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen. Ihre Reaktionszeit beim Autofahren kann sich verringern, was Ihr Unfallrisiko erhöht.

Eine schlechte Schlafqualität kann auch Ihr Leistungsniveau am Arbeitsplatz oder in der Schule beeinträchtigen. Es kann auch Ihr Immunsystem schwächen, was zu mehr Erkältungen und Krankheiten führen kann.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Ihre Schlafprobleme häufiger werden. Ihr Arzt kann Ihnen verschiedene Behandlungsmethoden empfehlen.

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