Was ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung?

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bezeichnet eine Sammlung von Lungenkrankheiten, die zu blockierten Atemwegen führen können. Dies kann zu Atemnot, Husten, Keuchen und Schleimbildung führen.

Menschen mit COPD können oft andere Krankheiten und Leiden im Zusammenhang mit COPD entwickeln.

Für Menschen, die mit COPD leben, kann jeder Atemzug schwer sein. Für Menschen mit COPD besteht ein Risiko für schwerwiegende Komplikationen, die nicht nur ihre Gesundheit gefährden, sondern auch tödlich sein können. Hier sind einige dieser Komplikationen zusammen mit einigen Tipps zu ihrer Vermeidung.

Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung entsteht, wenn Keime wie Bakterien oder Viren in die Lunge gelangen und eine Infektion verursachen.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention sind die häufigsten viralen Ursachen für eine Lungenentzündung das Influenzavirus, das die Grippe verursacht, und das Respiratory Syncytial Virus (RSV). Das CDC stellt auch fest, dass eine häufige Ursache der bakteriellen Lungenentzündung Streptococcus pneumoniae ist.

Lungenentzündung rangiert gleichauf mit der Grippe als achthäufigste Todesursache im Land. Die Krankheit ist besonders gefährlich für Menschen mit einem geschwächten Lungensystem, wie z.B. Menschen mit COPD. Für diese Menschen kann sie weitere entzündliche Schäden in der Lunge verursachen.

Dies kann zu einer Kettenreaktion von Krankheiten führen, die die Lunge noch weiter schwächen und bei Menschen mit COPD zu einer raschen Verschlechterung des Gesundheitszustands führen kann.

Ein insgesamt guter Gesundheitszustand ist der Schlüssel zur Verhinderung von Infektionen bei Menschen mit COPD. Hier sind einige Tipps zur Verringerung Ihres Infektionsrisikos:

  • Trinken Sie viel Flüssigkeit, vor allem Wasser, um die Bronchiolen gesund zu erhalten und gleichzeitig Schleim und Sekrete zu verdünnen.
  • Hören Sie mit dem Rauchen auf, um ein gesundes Immunsystem und die Gesundheit der Lunge zu erhalten.
  • Waschen Sie sich konsequent die Hände.
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Menschen, von denen Sie wissen, dass sie an Atemwegsinfektionen erkrankt sind.
  • Halten Sie kranke Freunde und Familienmitglieder davon ab, Ihr Zuhause zu besuchen.
  • Besorgen Sie sich einen Impfstoff gegen Lungenentzündung und eine jährliche Grippeimpfung.

COPD-Herzinsuffizienz

Eine der kritischsten Komplikationen der COPD ist die Herzinsuffizienz.

Weil Menschen mit COPD einen niedrigeren Sauerstoffgehalt im Blut haben und weil die Lungenfunktion so eng mit der Herzfunktion verflochten ist, wird ihr Herz bei einer Lungenerkrankung häufig beeinträchtigt.

Nach Angaben der American Thoracic Society kann dies bei 5 bis 10 Prozent der Menschen mit fortgeschrittener COPD zu einer schweren pulmonalen Hypertonie bis hin zur Rechtsherzinsuffizienz führen.

Für viele Menschen kann eine adäquate Behandlung der COPD dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit bis zu dem Punkt zu verhindern, an dem sie eine Herzinsuffizienz verursacht.

Da jedoch viele der Symptome der Herzinsuffizienz die gleichen sein können wie bei COPD, kann es für die Betroffenen schwierig sein, zu erkennen, dass sie Herzprobleme haben.

Der erste Schritt zur Verhinderung der Herzinsuffizienz ist die Verlangsamung des Fortschreitens der COPD. Hier sind ein paar einfache Möglichkeiten, wie Sie dies erreichen können:

  • Führen Sie leichte bis mäßige körperliche Aktivität aus, um die Ausdauer von Herz und Lunge zu stärken.
  • Halten Sie sich an Ihren COPD-Behandlungsplan, wie von Ihrem Arzt angewiesen.
  • Geben Sie das Rauchen so schnell wie möglich auf.

Lungenkrebs

Da COPD oft dem Rauchen zugeschrieben werden kann, ist es nicht überraschend, dass Menschen mit COPD auch ein höheres Risiko haben, an Lungenkrebs zu erkranken.

Allerdings ist das Rauchen möglicherweise nicht der einzige Zusammenhang zwischen COPD und Lungenkrebs. Die Exposition gegenüber anderen Chemikalien in der Umwelt, die die Lungen reizen, kann dazu führen, dass eine Person anfällig für die Entwicklung von COPD oder Lungenkrebs ist. Auch die Genetik kann eine Rolle spielen.

Da Lungenkrebs oft tödlich verläuft, ist es wichtig, dass Menschen mit COPD Faktoren vermeiden, die die Lunge weiter schädigen, insbesondere das Rauchen.

Diabetes

COPD verursacht zwar keinen Diabetes mellitus, kann es aber erschweren, die schwierigen Symptome von Diabetes zu bewältigen. Eine bedeutende Komplikation bei COPD und Diabetes besteht darin, dass bestimmte Medikamente, die zur Behandlung von COPD eingesetzt werden, die Blutzuckereinstellung negativ beeinflussen können.

Bei Menschen mit Diabetes und COPD können sich ihre Symptome verschlimmern, weil Diabetes auch Schäden am Herz-Kreislauf-System verursachen kann, die sich auf die Lungenfunktion übertragen und diese beeinträchtigen können.

Rauchen kann die Symptome sowohl von Diabetes als auch von COPD verschlimmern, daher ist es unerlässlich, so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören.

Das Erlernen der Blutzuckereinstellung, in der Regel mit der Hilfe Ihres Arztes, kann dazu beitragen, dass die COPD-Symptome nicht überwältigend werden. Unkontrollierter Diabetes, der anhaltend hohe Blutzuckerspiegel verursacht, kann zu einer verminderten Lungenfunktion führen.

Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um sicherzustellen, dass die von ihm verschriebenen Medikamente beide Erkrankungen mit minimalen negativen Auswirkungen auf eine der beiden Erkrankungen behandeln können. Dies kann Ihnen helfen, mit diesen beiden Krankheiten gleichzeitig wirksam umzugehen.

Demenz

Der allmähliche geistige Verfall vieler Menschen mit schwerer COPD kann für ihre Angehörigen hart sein. Kognitive Beeinträchtigungen, die bei Demenzkranken auftreten, sind bei älteren Menschen mit COPD besonders weit verbreitet, was die Bewältigung der Symptome noch schwieriger macht.

COPD ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Demenz. Bedingungen wie ein niedriger Sauerstoff- und hoher Kohlendioxidgehalt können das Gehirn aufgrund von COPD schädigen, und zusätzliche zerebrovaskuläre Schäden, die durch das Rauchen verursacht werden, spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung einer Demenz mit COPD.

Mit diesen Schritten können Sie zur Prävention von Demenz beitragen:

  • Halten Sie ein gesundes Körpergewicht.
  • Diabetes und Cholesterinspiegel kontrollieren.
  • Rauchen Sie keine Tabakprodukte.
  • Halten Sie Ihren Verstand scharf, indem Sie sich regelmäßig an geistig anregenden Aktivitäten wie Kreuzworträtseln und anderen Denkspielen beteiligen.

Endstadien der COPD

COPD ist die dritthäufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten. Ärzte sind in der Regel nicht in der Lage, nach der Diagnose COPD eine genaue Prognose abzugeben. Manche Menschen leben vielleicht nur wenige Monate, während andere jahrelang leben.

Die Lebenserwartung hängt stark vom Alter einer Person zum Zeitpunkt der Diagnose und von anderen Gesundheitszuständen ab. Personen mit mittelschwerer bis schwerer COPD haben in der Regel trotz ihres Alters eine reduzierte Lebenserwartung.

Atemstillstand ist eine häufige COPD-bedingte Todesursache. Nach Monaten, Jahren oder sogar Jahrzehnten des Kampfes mit Lungenproblemen hört die Lunge schließlich ganz auf zu arbeiten.

Herzinsuffizienz ist auch ein Faktor für COPD-Todesfälle, wobei COPD häufig zu Herzproblemen beiträgt.

COPD ist eine ernste Erkrankung, aber es besteht die Möglichkeit, dass ihr Fortschreiten bei rechtzeitiger und korrekter medizinischer Versorgung verlangsamt werden kann. Die Ursachen zu kennen, frühzeitig mit der Diagnose und Behandlung zu beginnen und zu verstehen, wie eine Verschlimmerung der Krankheit verhindert werden kann, ist der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit und zu einem langen Leben.

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