⚡ Stadien von Erfrierungen: Symptome und Behandlung der einzelnen

Was sind Erfrierungen?

Erfrierungen sind eine Art von Verletzungen, die auftreten können, wenn Ihre Haut der Kälte ausgesetzt ist. Kälteeinwirkung kann dazu führen, dass die oberste Hautschicht und ein Teil des darunter liegenden Gewebes gefriert.

Erfrierungen treten am häufigsten an den Extremitäten auf, z. B. an Fingern, Zehen, Ohren und Nase.

In vielen Fällen kann sich Ihre Haut von Erfrierungen erholen. In schweren Fällen kann es jedoch zum Absterben oder Verlust von Gewebe kommen.

Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Stadien von Erfrierungen, ihre Anzeichen und Symptome und wie sie behandelt werden.

Normale Haut und Reaktion auf Kälte

Ihre Haut ist Ihr größtes Organ und besteht aus mehreren unterschiedlichen Schichten. Sie schützt Sie und ermöglicht es Ihnen auch, über Ihren Tastsinn Empfindungen aus Ihrer Umgebung wahrzunehmen.

Blutgefäße sind im ganzen Körper zu finden, auch in der Haut. Sie dienen dazu, Blut zu den verschiedenen Geweben Ihres Körpers zu transportieren, um diese gesund zu erhalten.

Wenn Sie sich in der Kälte befinden, verengen sich Ihre Blutgefäße und werden enger, um den Blutfluss von den Extremitäten wie Fingern und Zehen abzuleiten. Dies trägt dazu bei, Ihre Körperkerntemperatur aufrechtzuerhalten. Im Laufe der Zeit kann die mangelnde Durchblutung dieser Bereiche zu Schäden an Ihrer Haut und den umliegenden Geweben führen.

Ihr Risiko für Erfrierungen steigt, wenn:

  • Sie über lange Zeiträume kalten Temperaturen ausgesetzt sind
  • kalte Temperaturen werden von Wind begleitet
  • Sie sich auf einer höheren Höhe befinden

Frostbeule: Erfrierungen ersten Grades

Die Frostbeule ist das erste Stadium der Erfrierungen. Sie ist sehr mild und schädigt die Haut nicht.

Wenn Sie Frostschnupfen haben, wird Ihre Haut rot und fühlt sich kalt an. Wenn Sie in der Kälte bleiben, kann sie sich taub anfühlen oder ein kribbelndes Gefühl haben.

Frostschnupfen kann mit einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen behandelt werden, zu denen die Verhinderung weiterer Kälteeinwirkung und die Wiedererwärmung gehören.

Eine Wiederaufwärmung kann erreicht werden, indem der betroffene Bereich 15 bis 30 Minuten lang in warmem (nicht heißem) Wasser eingeweicht wird. Eine Wiedererwärmung durch Wärmequellen wie Öfen oder Heizkissen sollte vermieden werden, da diese zu Verbrennungen führen können.

Wenn sich Ihre Haut zu erwärmen beginnt, verspüren Sie möglicherweise Schmerzen oder ein Kribbeln. Sie können ein rezeptfreies Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen, um die Beschwerden zu lindern.

Oberflächliche Erfrierungen: Erfrierungen zweiten Grades

In diesem Stadium der Erfrierungen beginnt sich Ihre Haut von einer rötlichen Farbe zu einer helleren Farbe zu verfärben. In einigen Fällen kann sie blau erscheinen.

Eiskristalle können sich in Ihrer Haut zu bilden beginnen. Daher kann sich der betroffene Bereich Ihrer Haut bei Berührung hart oder gefroren anfühlen.

In diesem Stadium kann sich Ihre Haut auch warm anfühlen und Sie können eine gewisse Schwellung beobachten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass eine Schädigung Ihres Hautgewebes zu entstehen beginnt. Das Gewebe unter Ihrer Haut ist noch intakt, aber eine sofortige medizinische Behandlung ist erforderlich, um weitere Schäden zu verhindern.

Die Wiedererwärmung sollte so bald wie möglich erfolgen. Ihr Arzt wird Ihnen Schmerzmittel verabreichen, um die Schmerzen zu lindern, die bei der Wiedererwärmung auftreten. Nach der Wiedererwärmung werden sie die verletzte Stelle einwickeln, um sie zu schützen. Es können auch intravenöse (IV) Flüssigkeiten verabreicht werden, um Sie hydriert zu halten.

Nach der Wiedererwärmung können sich im betroffenen Bereich flüssigkeitsgefüllte Blasen bilden. Ihre Haut kann blau oder violett erscheinen. Sie können auch eine Schwellung beobachten und ein brennendes oder stechendes Gefühl verspüren.

Wenn Sie Blasen haben, kann Ihr Arzt diese möglicherweise entfernen. Wenn Blasen infiziert zu sein scheinen, wird Ihnen auch eine Antibiotika-Kur zur Behandlung der Infektion verschrieben.

Viele Menschen können sich von oberflächlichen Erfrierungen vollständig erholen. Unter Blasen oder Schorf bildet sich neue Haut. Einige Menschen können jedoch dauerhafte Probleme haben, die Schmerzen oder Taubheit in der Erfrierungszone einschließen können.

Tiefe Erfrierungen: Erfrierungen dritten Grades

Tiefe Erfrierungen sind das schwerste Stadium von Erfrierungen und betreffen sowohl Ihre Haut als auch das darunter liegende Gewebe.

Wenn Sie an tiefen Erfrierungen leiden, kann die Haut in diesem Bereich blau oder fleckig aussehen. Sie kann sich gefühllos anfühlen, z.B. Kälte oder Schmerz. Muskeln in der Nähe des betroffenen Bereichs funktionieren möglicherweise nicht richtig. Bei Menschen mit tiefen Erfrierungen können sich auch blutgefüllte Blasen bilden.

Tiefe Erfrierungen erfordern sofortige medizinische Hilfe. Wie bei der Behandlung von oberflächlichen Erfrierungen wird Ihr Arzt den Bereich wieder aufwärmen. Er wird Ihnen Schmerzmittel verabreichen, den Bereich einwickeln und eventuell Infusionen verabreichen.

Wenn Sie tiefe Erfrierungen haben, können Sie auch ein Medikament erhalten, das als „Clot-Buster“ bezeichnet wird. Sehr schwere Fälle von Erfrierungen können zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Diese Art der Medikation kann dazu beitragen, die Durchblutung der verletzten Stelle zu verbessern.

Nach der Wiedererwärmung wird der Bereich schwarz erscheinen und sich hart anfühlen. Dies ist auf das Absterben von Gewebe im betroffenen Bereich zurückzuführen. Es können auch große Blasen entstehen.

Ihr Arzt kann nach Ihrer Erfrierungsverletzung mehrere Wochen warten, um das volle Ausmaß des Schadens festzustellen. In einigen Fällen kann ein Eingriff oder eine Operation erforderlich sein, um das abgestorbene Gewebe zu entfernen. Zum Beispiel muss ein Zeh, der durch tiefe Erfrierungen schwer beschädigt wurde, möglicherweise amputiert werden.

Wie bei einigen Fällen von oberflächlichen Erfrierungen können Menschen, die tiefe Erfrierungen erlitten haben, dauerhafte Probleme haben, die Schmerzen oder Taubheit sowie eine erhöhte Kälteempfindlichkeit im Erfrierungsbereich umfassen können.

Vorbeugung

Erfrierungen entstehen, wenn Ihre Haut und das darunter liegende Gewebe durch Kälteeinwirkung geschädigt werden.

Erfrierungen haben mehrere Stadien. Einige, wie z.B. Frostbeulen, verursachen keine dauerhaften Hautschäden und können mit einfacher Erster Hilfe behandelt werden. Andere, wie oberflächliche Erfrierungen und tiefe Erfrierungen, erfordern sofortige ärztliche Hilfe, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Beachten Sie unbedingt die folgenden Tipps, um Erfrierungen zu vermeiden:

  • Achten Sie auf die Wettervorhersage. Vermeiden Sie längere Aufenthalte bei kaltem Wetter sowie den direkten Kontakt mit Metalloberflächen oder Wasser, wenn Sie sich in der Kälte aufhalten.
  • Ziehen Sie sich bei kaltem Wetter angemessen an. Tragen Sie Dinge wie Fäustlinge oder Handschuhe, Mützen, die Ihre Ohren bedecken, Schals, Sonnenbrillen oder Skimasken. Äußere Kleidungsstücke sollten wasser- und winddicht sein.
  • Ziehen Sie die nasse Kleidung so schnell wie möglich aus.
  • Bleiben Sie hydratisiert und essen Sie nahrhafte Mahlzeiten. Vermeiden Sie Alkohol, da Sie dadurch schneller an Körperwärme verlieren können.
  • Seien Sie in der Lage, die Anzeichen von Erfrierungen zu erkennen. Denken Sie daran, dass Frostbeulen eine Vorstufe zu ernsteren Erfrierungen sind. Wenn Sie oder jemand anderes Erfrierungen zu haben scheint, suchen Sie so schnell wie möglich Wärme und ärztliche Hilfe auf.
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