Was ist Thermoregulierung?

Die Thermoregulation ist ein Prozess, der es Ihrem Körper ermöglicht, seine innere Kerntemperatur aufrechtzuerhalten. Alle Thermoregulationsmechanismen sind darauf ausgerichtet, Ihren Körper in die Homöostase zurückzuführen. Dies ist ein Zustand des Gleichgewichts.

Eine gesunde innere Körpertemperatur fällt innerhalb eines engen Fensters. Die durchschnittliche Person hat eine Basislinientemperatur zwischen 37°C (98°F) und 37,8°C (100°F). Ihr Körper hat eine gewisse Flexibilität mit der Temperatur. Wenn Sie jedoch an die Extremwerte der Körpertemperatur gelangen, kann dies die Funktionsfähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigen. Wenn Ihre Körpertemperatur zum Beispiel auf 35°C (95°F) oder darunter fällt, haben Sie eine „Unterkühlung“. Dieser Zustand kann potenziell zu Herzstillstand, Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Wenn Ihre Körpertemperatur bis auf 42 °C (107,6°F) ansteigt, können Sie Gehirnschäden oder sogar den Tod erleiden.

Viele Faktoren können die Körpertemperatur beeinflussen, wie z.B. der Aufenthalt bei kalten oder heißen Wetterbedingungen.

Zu den Faktoren, die Ihre Innentemperatur erhöhen können, gehören

  • Fieber
  • Übung
  • Verdauung

Zu den Faktoren, die Ihre Innentemperatur senken können, gehören

  • Drogenkonsum
  • Alkoholkonsum
  • metabolische Bedingungen, wie z.B. eine unterfunktionierende Schilddrüse

Ihr Hypothalamus ist ein Teil Ihres Gehirns, der die Thermoregulation steuert. Wenn er spürt, dass Ihre Innentemperatur zu niedrig oder zu hoch wird, sendet er Signale an Ihre Muskeln, Organe, Drüsen und Ihr Nervensystem. Diese reagieren auf verschiedene Weise, um Ihre Temperatur wieder zu normalisieren.

Wie funktioniert die Thermoregulation?

Wenn sich Ihre Innentemperatur ändert, senden Sensoren in Ihrem Zentralnervensystem (ZNS) Nachrichten an Ihren Hypothalamus. Als Reaktion darauf sendet er Signale an verschiedene Organe und Systeme in Ihrem Körper. Sie reagieren mit einer Vielzahl von Mechanismen.

Wenn Ihr Körper abkühlen muss, gehören diese Mechanismen dazu:

  • Schwitzen: Ihre Schweißdrüsen geben Schweiß ab, der Ihre Haut kühlt, wenn er verdunstet. Dies hilft, Ihre Innentemperatur zu senken.
  • Vasodilatation: Die Blutgefässe unter Ihrer Haut werden breiter. Dies erhöht den Blutfluss zu Ihrer Haut, wo es kühler ist – weg von Ihrem warmen inneren Körper. Dadurch kann Ihr Körper Wärme durch Wärmestrahlung abgeben.

Wenn Ihr Körper sich aufwärmen muss, gehören diese Mechanismen dazu:

  • Vasokonstriktion: Die Blutgefässe unter Ihrer Haut verengen sich. Dadurch verringert sich der Blutfluss zu Ihrer Haut, wodurch Wärme in der Nähe des warmen Innenkörpers zurückgehalten wird.
  • Thermogenese: Die Muskeln, Organe und das Gehirn Ihres Körpers produzieren auf unterschiedliche Weise Wärme. Beispielsweise können Muskeln Wärme erzeugen, indem sie zittern.
  • Hormonelle Thermogenese: Ihre Schilddrüse setzt Hormone frei, um Ihren Stoffwechsel zu steigern. Dies erhöht die Energie, die Ihr Körper erzeugt, und die Wärmemenge, die er produziert.

Wenn Ihre innere Temperatur außerhalb des normalen Bereichs sinkt oder steigt, wird Ihr Körper Schritte unternehmen, um sie anzupassen. Dieser Prozess wird als Thermoregulation bezeichnet. Sie kann Ihnen helfen, potenziell gefährliche Zustände, wie z.B. Unterkühlung, zu vermeiden oder sich davon zu erholen.