Was sind Frontallappenkopfschmerzen?

Fast jeder hat irgendwann im Leben schon einmal Kopfschmerzen gehabt. Ein Stirnlappen-Kopfschmerz liegt vor, wenn leichte bis starke Schmerzen in der Stirn oder in den Schläfen auftreten. Die meisten Frontallappenkopfschmerzen sind auf Stress zurückzuführen.

Diese Art von Kopfschmerzen tritt in der Regel von Zeit zu Zeit auf und wird episodisch genannt. Manchmal können die Kopfschmerzen aber auch chronisch werden. Das National Institute of Neurological and Disorders and Stroke (NINDS) definiert einen chronischen Kopfschmerz als einen Kopfschmerz, der mehr als 14 Mal pro Monat auftritt.

Woran kann man erkennen, ob es sich um einen Frontallappen-Kopfschmerz handelt?

Ein Frontallappen-Kopfschmerz fühlt sich an, als ob etwas auf beide Seiten Ihres Kopfes drückt, mit leichten bis mittelschweren Schmerzen. Manche Menschen beschreiben ihn als einen Schraubstock oder Gürtel, der sich um Ihren Kopf legt. Manchmal können die Schmerzen aber auch stärker sein.

Einige Bereiche Ihres Körpers können sich zart anfühlen, z.B. Ihre Kopfhaut, Kopf- und Schultermuskeln.

Ein Stirnlappen-Kopfschmerz verursacht keine Übelkeit und andere Symptome von Migräne-Kopfschmerzen. Er ist auch nicht von Migräne betroffen:

  • körperliche Aktivität
  • Lärm
  • leicht
  • Geruch

Was verursacht einen Frontallappen-Kopfschmerz?

Frontallappenkopfschmerzen haben viele mögliche Auslöser. Der häufigste Auslöser ist Stress. Einige Kopfschmerzen scheinen familiär bedingt zu sein. Daher kann die Genetik eine Rolle spielen. Andere Auslöser können sein:

  • Sinus-Infektion
  • Kiefer- oder Nackenschmerzen
  • Allergien
  • Augenbelastung durch Computernutzung
  • Schlaflosigkeit oder andere Schlafstörungen
  • bestimmte Lebensmittel, wie z.B. Fleisch mit Nitraten
  • Alkohol, insbesondere Rotwein
  • Dehydrierung
  • Depressionen und Angstzustände
  • Wetteränderungen
  • schlechte Körperhaltung
  • Spannung

Wann sollten Sie Hilfe suchen?

Die meisten Kopfschmerzen sind gutartig und erfordern keinen Arztbesuch. Diese werden als primäre Kopfschmerzen bezeichnet und machen nach Angaben der Cleveland Clinic mehr als 90 Prozent der Kopfschmerzbeschwerden aus.

Wenn Ihre Kopfschmerzen chronisch sind und Ihre täglichen Aktivitäten behindern, suchen Sie einen Arzt auf. Die Cleveland Clinic stellt fest, dass chronische Kopfschmerzen vom Spannungstyp nur 2 Prozent der Bevölkerung betreffen, aber für viele Arztbesuche und Arbeitsausfalltage verantwortlich sind.

Andere Kopfschmerzen, so genannte sekundäre Kopfschmerzen, haben Symptome, bei denen Sie einen Arzt aufsuchen oder in die Notaufnahme gehen sollten. Sekundäre Kopfschmerzen können ernsthafte zugrunde liegende Probleme haben, die die Kopfschmerzen verursachen. Suchen Sie Hilfe, wenn Sie Kopfschmerzen haben:

  • plötzlich und heftig
  • neu, aber hartnäckig, insbesondere wenn Sie älter als 50 Jahre sind
  • die Folge einer Kopfverletzung

Sie sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Kopfschmerzen und einen der folgenden Punkte haben:

  • ein steifer Nacken
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Verwirrung
  • Schwäche
  • Doppeltsehen
  • Bewusstseinsverlust
  • Kurzatmigkeit
  • Krämpfe

Den Überblick über die Symptome behalten

Es kann hilfreich sein, ein Kopfschmerzprotokoll zu führen, um die Daten und Umstände Ihrer Kopfschmerzen zu notieren. Wenn Sie mit einem Arzt sprechen, wird dieser es wissen wollen:

  • als Ihre Frontallappen-Kopfschmerzen begannen
  • wie lange sie dauern
  • welche Art von Schmerzen Sie haben
  • wo der Schmerz lokalisiert ist
  • wie stark die Schmerzen sind
  • was Sie gegen Schmerzen genommen haben
  • ob bestimmte Aktivitäten oder Umweltbedingungen den Schmerz beeinflussen
  • ob es irgendwelche Auslöser gibt, die Sie identifizieren können

Wie werden Frontallappenkopfschmerzen behandelt?

Die Behandlung hängt von der Schwere Ihres Kopfschmerzes und den möglichen Auslösern ab. Die meisten Frontallappenkopfschmerzen können mit rezeptfreien Schmerzmitteln wie Aspirin, Paracetamol (Tylenol), Ibuprofen (Advil) oder Naproxen (Aleve) behandelt werden. Es gibt auch OTC-Kombinationspräparate. Dazu gehören ein Schmerzmittel und ein Beruhigungs- oder Koffeinpräparat. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass der übermäßige Gebrauch einiger Kopfschmerzmittel Ihre Kopfschmerzen verschlimmern kann.

Andere Kopfschmerzmittel sind darauf ausgerichtet, Ihnen zu helfen, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Vermeiden Sie bestimmte Stressauslöser, die Sie identifiziert haben. Stellen Sie eine tägliche Routine auf, die regelmäßige Mahlzeiten und ausreichend Schlaf einschließt. Andere Mittel zur Stressbewältigung sind

  • eine heiße Dusche oder ein heißes Bad
  • Massage
  • Physiotherapie
  • Yoga oder Meditation
  • regelmäßige Bewegung

Bei chronischen oder schweren Kopfschmerzen

Wenn Ihre Kopfschmerzen chronisch sind, kann der Arzt Sie zur Beratung an einen Psychotherapeuten oder Psychologen überweisen. Sie können gemeinsam an der Lösung von Stressproblemen arbeiten und Biofeedback- und Stressreduktionstechniken erlernen.

Bei schwereren chronischen Kopfschmerzen kann der Arzt oder Therapeut andere Medikamente verschreiben, z.B. Muskelrelaxantien. Wenn Depressionen ein Auslöser für Ihre Kopfschmerzen sind, kann der Arzt oder Therapeut ein Antidepressivum verschreiben. Antidepressiva und Muskelrelaxantien haben keine Sofortwirkung. Es kann einige Zeit dauern, bis sie sich in Ihrem System aufbauen, seien Sie also geduldig.

In einigen Fällen haben Sie möglicherweise mehr als einen Kopfschmerztyp und es werden Ihnen möglicherweise mehrere verschiedene Medikamente verschrieben. Wenn Ihre Kopfschmerzen nach der Erstbehandlung anhalten, kann der Arzt bildgebende Untersuchungen des Gehirns anordnen, um sicherzustellen, dass es keine anderen möglichen Schmerzursachen wie einen Tumor oder ein Aneurysma gibt. Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) werden häufig zur Bildgebung des Gehirns verwendet.

Gibt es Komplikationen?

Die Behandlung von Kopfschmerzen kann in einigen Fällen Komplikationen verursachen.

Übermedikation oder die regelmäßige Einnahme von OTC-Medikamenten bei Kopfschmerzen ist ein häufiges Problem. Ein Medikamentenübergebrauch kann Ihre Kopfschmerzen verschlimmern, ebenso wie ein abrupter Stopp der Einnahme dieser Medikamente. Dies sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

Wenn Ihnen Antidepressiva verschrieben werden, können bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel

  • Morgendliche Schläfrigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Mundtrockenheit
  • Verstopfung

Was können Sie tun, um Kopfschmerzen zu verhindern?

Führen Sie ein Protokoll über Ihre Kopfschmerzen, um herauszufinden, was sie auslöst, z.B:

  • unregelmäßiger Schlaf
  • bestimmte Lebensmittel und Getränke
  • bestimmte Aktivitäten
  • zwischenmenschliche Situationen

Versuchen Sie, diese Auslöser so gut wie möglich zu vermeiden.

Entspannungstechniken anwenden. Wenn Sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen oder am Computer arbeiten, machen Sie häufige Pausen, um Ihre Augen zu strecken und auszuruhen. Korrigieren Sie Ihre Körperhaltung so, dass Sie Ihre Nacken- und Schultermuskeln nicht überanstrengen.

Andere potenzielle nichtmedikamentöse Kopfschmerzpräventionsmethoden sind Akupunktur und Supplemente wie Pestwurz und Coenzym Q-10. Die Forschung für einige davon ist vielversprechend.

Es bedarf weiterer Forschung, um andere Behandlungsmethoden für diese Kopfschmerzen zu finden und um zu beurteilen, welche am besten wirken. Nach Angaben der Cleveland Clinic verfügen Kopfschmerzkliniken noch nicht über definitive Daten zum Vergleich der Behandlungsergebnisse.

Die meisten Frontallappenkopfschmerzen bessern sich schnell durch OTC-Medikamente und Entspannung. Bei häufigeren und schmerzhafteren Kopfschmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann Ihnen eine Kombination aus anderen Medikamenten und einer Therapie verschreiben, die Ihnen wahrscheinlich Linderung verschafft.