Allergien treten auf, wenn Ihr Immunsystem eine starke Reaktion auf eine Substanz zeigt, die im Allgemeinen keine Reaktion hervorrufen sollte. Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet.

Meistens verursachen Allergene einfach nur leicht unangenehme Symptome wie

  • Husten
  • Juckreiz
  • Niesen
  • Hautreizung
  • laufende Nase

Glücklicherweise haben die meisten Menschen mit Allergien nur leichte Beschwerden. Viele klagen aber auch über Müdigkeitsgefühle. Können Allergien schläfrig machen?

Wie verursachen Allergien Müdigkeit?

Ja, Allergien können dazu führen, dass man sich müde fühlt. Die meisten Menschen mit einer verstopften Nase und einem verstopften Kopf, die durch Allergien hervorgerufen werden, werden einige Schlafprobleme haben. Aber allergische Reaktionen können auch Chemikalien freisetzen, die ein Müdigkeitsgefühl hervorrufen. Diese Chemikalien helfen, Ihre Allergien zu bekämpfen, verursachen aber auch Schwellungen des Nasengewebes, die Ihre Symptome verschlimmern können. Schlafmangel und ständige Nasenverstopfung können Ihnen ein undeutliches, müdes Gefühl geben.

Experten bezeichnen diese durch Allergien verursachte Müdigkeit als „Hirnnebel“. Hirnnebel kann die Konzentration und die Durchführung von Schule, Arbeit und täglichen Aktivitäten erschweren.

Wie kann man durch Allergien verursachte Müdigkeit behandeln?

Wenn Sie unter den Auswirkungen von Hirnnebel leiden, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um sich weniger müde zu fühlen. Zuerst müssen Sie den Zyklus von Allergiesymptomen und Müdigkeit stoppen. Sie können es versuchen:

1. Finden Sie Ihre Allergene heraus

Der erste Schritt, um Ihren Hirnnebel loszuwerden, besteht darin, herauszufinden, was Ihre Allergien verursacht. Wenn Sie nicht wissen, gegen was Sie allergisch sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der auf Allergien spezialisiert ist. Er wird Tests durchführen, um herauszufinden, was Ihre Symptome verursacht.

Häufige Allergietests umfassen:

  • Hauttests. Dabei werden Sie mit einer Nadel in Ihre Haut gestochen, um Sie einer kleinen Menge eines Allergens auszusetzen. Wenn Sie allergisch sind, entwickeln Sie an der Stelle des Allergens eine erhabene Beule.
  • Bluttests. Wenn Sie Allergien haben, enthält Ihr Blut bestimmte Zellen, die zeigen, dass Sie für bestimmte Allergene empfindlich sind.
  • Körperliche Untersuchung. Es gibt viele körperliche Anzeichen von Allergien, von Hautreizungen bis hin zu Nasen- und Atembeschwerden. Diese können Ihrem Arzt bei der Diagnose Ihrer Allergien helfen.

2. Begrenzen Sie Ihre Exposition gegenüber Allergenen

Sobald Sie wissen, welche Allergene Ihre Symptome verursachen, können Sie Ihre Exposition gegenüber diesen Allergenen verringern. Wenn Sie zum Beispiel allergisch auf Pollen sind, können Sie versuchen, an Tagen mit hoher Pollenbelastung im Haus zu bleiben.

Sie können online bei Ihrer lokalen Wetterstation nachsehen, wo Ihr lokaler Pollenflugbericht zu finden ist. Wenn Sie eine Klimaanlage haben, sollten Sie versuchen, die Fenster geschlossen zu halten. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, ist es wichtig, dass Sie baden und Ihre Kleidung wechseln, sobald Sie ins Haus kommen.

3. Nehmen Sie Ihre Medikamente ein

Es gibt viele Arten von Allergiemedikamenten auf dem Markt. Einige zielen auf spezifische Allergien ab, während andere allgemeiner gehalten sind und viele Arten von Allergien behandeln.

Wenn Sie sich nicht müde fühlen wollen, nehmen Sie am besten ein Antihistaminikum. Diese Medikamente reduzieren die Schwellung, um Ihre Allergiesymptome vorübergehend zu verringern.

Die einzige Möglichkeit, Ihre Allergiesymptome vollständig zu reduzieren, besteht darin, die Exposition gegenüber Allergenen auszuschalten. Seien Sie sich bewusst, dass viele Antihistaminika Müdigkeit verursachen. Wenn Sie also versuchen, tagsüber wach zu bleiben, nehmen Sie am besten ein als „nicht schläfrig“ gekennzeichnetes Antihistaminikum wie Claritin.

Wenn Sie nachts nicht schlafen können, könnte es helfen, ein Antihistaminikum einzunehmen, das Schläfrigkeit verursacht. Diese Medikamente könnten Ihre Symptome lindern und Ihnen auch beim Einschlafen helfen. Benadryl ist ein Antihistaminikum, das dafür bekannt ist, Schläfrigkeit zu verursachen.

Auch Nasensprays wie Flonase können Ihre Allergiesymptome behandeln. Diese sind sowohl in rezeptfreier als auch in verschreibungspflichtiger Form erhältlich. Diese Sprays verursachen normalerweise keine Schläfrigkeit. Sie sollten jedoch immer das Etikett auf Ihrem Rezept überprüfen, um sicherzugehen.

4. Versuchen Sie Allergiespritzen

Allergiespritzen gelten als die stärkste Art der Behandlung von Allergiesymptomen. Bei Allergiespritzen werden kleine Injektionen von Allergenen unter die Haut gespritzt. Dadurch werden Sie weniger reaktiv auf diese Allergene. Dies bedeutet im Laufe der Zeit weniger häufige und schwere allergische Reaktionen.

Allergiespritzen können bei der Verringerung der Müdigkeit hilfreich sein, da sie eine schnelle und nicht schläfrige Linderung der Allergie bewirken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Allergieimpfungen für Sie am besten geeignet sind.

5. Versuchen Sie einen Neti-Topf

Einige Menschen mit Allergien können ihre Symptome durch die Verwendung eines Neti-Topfes lindern. Sie füllen dieses Gerät mit einer Kochsalzlösung, die durch ein Nasenloch gegossen wird. Die Lösung kann dazu beitragen, Ihre Nasenwege zu reinigen und allergiebedingte Schwellungen zu reduzieren. Dies kann Ihre Müdigkeit verringern.

Allergien verursachen Niesen, Juckreiz, laufende Nase, Husten und andere unangenehme Symptome. Allergien sind ärgerlich genug, ohne dass Müdigkeit in die Mischung geworfen wird. Und diese lästigen Symptome machen es oft schwierig, nachts Ruhe zu finden, so dass man den ganzen Tag müde ist. Allergiehirnnebel ist unangenehm und kann es schwer machen, in der Schule, bei der Arbeit und bei anderen täglichen Aktivitäten zu funktionieren.

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, Allergien zu lindern und den Nebel im Gehirn loszuwerden. Der erste Schritt zur Linderung ist ein Allergietest, damit Sie wissen, was Ihre Symptome verursacht. Dann können Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um eine nicht schläfrige Allergiebehandlung zu finden, die für Sie die richtige ist. Das Wissen um Ihre Allergien kann Ihnen auch dabei helfen festzustellen, welche Allergene Sie vermeiden sollten.

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