⚡ Schwarzschimmel-Exposition: Was es ist und was nicht

Also, was genau ist Schwarzschimmel?

„Schwarzschimmel“ bezieht sich auf verschiedene Schimmelarten (eine Pilzart), die ein dunkelgrünes oder schwarzes Aussehen haben. Die häufigste Art ist Stachybotrys chartarum.

Diese Schimmelpilze gedeihen in warmen, häufig feuchten Umgebungen, einschließlich Bädern, Duschen, Toiletten, Küchen und Kellern. Sie können auch auf Holz, Schmutz oder Papier wachsen. Schimmelpilze können in feuchten Klimazonen oder bei Verwendung eines Luftbefeuchters in Innenräumen noch reichlicher wachsen.

Viele Schwarzschimmelpilze sind giftig, das heißt, sie setzen Giftstoffe frei, die für Menschen mit Vorerkrankungen irritierend oder sogar schädlich sein können. Sie werden Mykotoxine genannt und entstehen, wenn Schimmelpilzsporen fressen, wachsen und mit anderen Sporen Kolonien bilden.

Hohe Mykotoxinkonzentrationen können selbst bei gesunden Personen Schimmelpilzvergiftungen verursachen, abhängig von der Mykotoxinkonzentration, der Dauer der Mykotoxinexposition und anderen Variablen.

Erfahren Sie, wie Sie Schimmelpilzvergiftungssymptome erkennen, wie Schimmelpilzvergiftungen diagnostiziert und behandelt werden und wie Sie mit toxischen Schimmelpilzen in Ihrem Zuhause umgehen und diese reduzieren können.

Was sind die Symptome von Schimmelpilzvergiftungen?

Mykotoxikose oder „Schimmelpilzvergiftung“ kann die oberen Atemwege mit Symptomen wie Erkältung oder Grippe befallen. Zusätzliche Symptome, die durch Mykotoxine hervorgerufen werden, sind für jemanden mit Allergien oder Asthma besonders schädlich oder sogar tödlich.

Zu den häufigen Schimmelpilzvergiftungssymptomen für Menschen ohne Atemwegserkrankungen gehören

  • Husten
  • Keuchen
  • Nasenstarre
  • juckende oder rote Augen
  • juckende Haut

    Wenn Sie an Allergien oder Asthma leiden, kann es sein, dass Sie schwerwiegendere Formen dieser Symptome erleben oder andere schwerwiegende Symptome haben, wie z.B:

    • Kopfschmerzen
    • sich erschöpft fühlen
    • häufiges Husten, besonders nachts
    • Sinusitis
    • allergische Reaktionen
    • Erkältungen der Brust
    • Fieber
    • Atembeschwerden

    Langfristige Schimmelpilzbelastung, auch wenn sie keine unmittelbaren Symptome verursacht, kann ebenfalls dazu führen:

    • Haarausfall
    • Angst
    • Verwirrung oder Gedächtnisverlust
    • Taubheit in Händen und Füßen
    • Bauchschmerzen
    • Lichtempfindlichkeit
    • grundlos an Gewicht zunehmen
    • Muskelkrämpfe

      Schimmelpilzexposition kann schwere Symptome verursachen, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

      • saisonale oder chronische Allergien
      • eine schimmelpilzspezifische Allergie
      • Asthma
      • Mukoviszidose
      • geschwächtes Immunsystem
      • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
      • Immunschwäche-Erkrankungen

        Schimmelpilzbelastung kann für jeden schädlich sein, besonders aber für kleine Kinder. Eine 2012 durchgeführte Studie an 36 Schimmelpilzarten in 289 Haushalten mit 8 Monate alten Säuglingen ergab, dass Säuglinge und Kleinkinder, die Schimmelpilzen ausgesetzt sind, später im Leben mit größerer Wahrscheinlichkeit Asthma entwickeln.

        Wie wird Schimmelpilzvergiftung diagnostiziert?

        Schimmelpilzvergiftungen lassen sich nicht immer allein anhand der Symptome diagnostizieren. Blutuntersuchungen, Allergietests und Beurteilungen des Schimmelpilzbefalls bei Ihnen zu Hause können erforderlich sein, um Schimmelpilzerkrankungen gezielt zu diagnostizieren.

        Um auf Schimmelpilzvergiftungen oder Allergien zu testen, kann Ihr Arzt einen dieser Tests durchführen:

        • Bluttest. Ihr Arzt entnimmt eine Blutprobe und schickt sie an ein Testlabor, um die Reaktion bestimmter Antikörper in Ihrem Immunsystem auf verschiedene Schimmelpilzarten, einschließlich Schwarzschimmel, zu testen. Dies kann helfen, sowohl Schimmelpilzallergien als auch schwerwiegendere Reaktionen auf Schimmelpilze zu diagnostizieren, die auf eine Schimmelpilzvergiftung hinweisen können. Ein Bluttest kann auch auf Biotoxine in Ihrem Blut durch Schimmelpilzbelastung prüfen, was ebenfalls auf eine Schimmelpilzvergiftung hindeuten kann.
        • Hautstichtest. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin nimmt winzige Mengen Schimmelpilz und trägt ihn mit einer winzigen Nadel auf Ihre Haut auf. Ihre Haut bricht in Beulen, Ausschlag oder Nesselsucht aus, wenn Sie allergisch gegen diese Schimmelpilzart sind.

          Wie wird die Schimmelpilzbelastung behandelt?

          Die Behandlung von Schimmelpilzallergien und Expositionssymptomen kann Folgendes umfassen:

          • Nasensprays oder Nasenspülungen. Freiverkäufliche Nasenkortikosteroide wie Fluticason (Flonase) reduzieren durch Schimmelpilzallergien verursachte Entzündungen der Atemwege. Auch eine Lösung aus warmem, destilliertem Wasser und Kochsalzlösung kann dazu beitragen, Ihre Nasenwege von Schimmelpilzsporen zu spülen und die Verstopfung zu beseitigen.
          • Freiverkäufliche Medikamente (OTC). Antihistaminika, wie Cetirizin (Zyrtec) oder Loratadin (Claritin), reduzieren Ihre Immunsystemreaktion und minimieren die Entzündung der Atemwege. Finden Sie Zyrtec und Claritin online. Abschwellende Mittel, wie Pseudoephedrin (Sudafed), helfen, Schwellungen aufgrund von allergischen Reaktionen zu reduzieren. Kaufen Sie Sudafed hier.
          • Montelukast (Singulair). Dieses orale Medikament reduziert den Schleim in Ihren Atemwegen, was die Symptome sowohl von Schimmelpilzallergien als auch von Asthma verringert.
          • Allergie-Spritzen. Ihr Arzt kann empfehlen, sich regelmäßig Spritzen mit kleinen Mengen von Allergenen geben zu lassen, um die Immunität Ihres Körpers gegen diese Allergene im Laufe der Zeit aufzubauen.

            Wie kann ich auf schwarzen Schimmel überprüfen?

            Es ist am besten, einen Fachmann damit zu beauftragen, Ihnen bei der Identifizierung und Entfernung von Schwarzschimmel zu helfen, insbesondere wenn Sie stark allergisch oder anfällig für Schwarzschimmel sind.

            Hier sind einige Schritte zur Identifizierung und Entfernung von Schwarzschimmel.

            Identifizierung von Schimmel in Ihrem Haus

            1. Achten Sie auf schwarze, gehäufte Wucherungen, insbesondere in warmen, feuchten Räumen. Achten Sie darauf, ob Sie anfangen zu husten, zu niesen oder zu keuchen, wenn Sie den Raum betreten – auch wenn Sie keinen Schimmel sehen, können die Sporen oder Mykotoxine dennoch Symptome verursachen.
            2. Suchen Sie nach Ursachen für das Schimmelwachstum, z. B. ein Leck, mangelnde Belüftung oder alte Lebensmittel, Papiere oder Holz.
            3. Lösen Sie alle Probleme, die Schimmelbildung verursachen. Werfen Sie alles weg, was von Schimmel befallen ist oder zum Schimmelwachstum beiträgt.

              Schimmelpilze aus Ihrer Wohnung entfernen

              1. Entfernen Sie alle Objekte aus dem Bereich, die nicht vom Schimmelpilzbefall betroffen sind.
              2. Bringen Sie an Fenstern und Türen Plastikplanen an, um den Raum abzudichten.
              3. Stellen Sie einen HEPA-Luftreiniger im Raum auf, um Schimmelsporen einzufangen. Eine Auswahl von HEPA-Luftreinigern finden Sie hier.
              4. Bedecken Sie sich mit einer Maske, Handschuhen, Stiefeln und einem schimmelresistenten Anzug. Kaufen Sie Schutzmasken online.
              5. Schneiden Sie schimmelgeschädigte Trockenbauwände aus dem von Schimmelpilz befallenen Raum weg und ersetzen Sie sie.
              6. Bedecken Sie nicht poröse, von Schimmel befallene Oberflächen mit Bleichmittel oder einem fungiziden Mittel.
              7. Lassen Sie diese Bereiche trocknen, bevor Sie den Raum renovieren.

                Wie gehe ich mit Schimmelpilzen um?

                Hier sind einige Do’s und Don’ts, um Schimmelpilzwachstum in Innenräumen zu verhindern.

                Vorgehensweisen

                • Reinigen und saugen Sie Ihr Zuhause regelmäßig.
                • Lassen Sie Türen und Fenster zur Belüftung offen, wenn Sie baden, duschen oder anderen Aktivitäten nachgehen, die die Feuchtigkeit erhöhen können.
                • Verwenden Sie einen Luftentfeuchter, um die relative Raumluftfeuchtigkeit (RH) unter 50 Prozent zu halten. Sehen Sie sich hier eine Auswahl von Luftentfeuchtern an.
                • Verwenden Sie einen Raumluftreiniger mit hocheffizienter HEPA-Filterung (High Efficiency Particle Air) oder installieren Sie einen geeigneten hocheffizienten Filter in Ihrem Ofen oder Belüftungssystem.
                • Stellen Sie sicher, dass Ihre Regenrinnen sauber sind und den Wasserabfluss nicht behindern.

                  Don’ts

                  • Lassen Sie alte Bücher, Zeitungen oder Holz nicht über längere Zeit ungenutzt liegen.
                  • Legen Sie in Räumen wie Badezimmern, Küchen und Kellern keinen Teppichboden aus.
                  • Ignorieren Sie Lecks in Rohren nicht, und reparieren Sie sie so schnell wie möglich.

                    Menschen mit Asthma, Allergien oder Erkrankungen des Immunsystems sind besonders anfällig für Schimmelpilze.

                    Aber es ist nicht schwer, Schimmelpilzbefall zu verhindern, indem Sie die Raumluftfeuchtigkeit niedrig und Ihren Raum sauber halten.

                    Achten Sie auf kleine Wucherungen und unternehmen Sie etwas gegen den Schimmel, bevor er aus Ihrer Kontrolle gerät.

                    Wenn Sie glauben, dass Ihre Gesundheit durch Schimmelpilzbelastung beeinträchtigt wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Allergologen.

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