katatonische Depression: Symptome, Ursachen und Behandlungen

katatonische Depression Symptome, Ursachen und Behandlungen

Was ist eine katatonische Depression?

Katatonische Depression ist eine Art von Depression, die bewirkt, dass jemand über einen längeren Zeitraum sprachlos und bewegungslos bleibt.

Obwohl katatonische Depressionen früher als eigenständige Erkrankung angesehen wurden, erkennt die American Psychiatric Association (APA) sie nicht mehr als eigenständige psychische Erkrankung an. Stattdessen betrachtet die APA Katatonie nun als Spezifizierer (Unterkategorie) für verschiedene psychische Erkrankungen, einschließlich Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen und bipolare Störungen.

Katatonie ist gekennzeichnet durch die Unfähigkeit, sich normal zu bewegen. Zu den Symptomen einer Katatonie können gehören:

  • stillhaltend
  • ein Mangel an Sprache
  • schnelle Bewegungen
  • anormale Bewegungen

Symptome einer katatonischen Depression

Wenn Sie eine katatonische Depression haben, können Sie die Symptome einer Depression erleben, wie z.B.:

  • Trauergefühle, die fast jeden Tag auftreten können.
  • ein Verlust des Interesses an den meisten Aktivitäten
  • plötzliche Gewichtszunahme oder -abnahme
  • eine Veränderung des Appetits
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen aus dem Bett
  • Gefühle der Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Gefühle der Wertlosigkeit
  • Schuldgefühle
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schwierigkeiten beim Denken
  • Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung
  • Gedanken an Selbstmord oder Tod
  • ein Selbstmordversuch

Sie können auch Symptome einer Katatonie erleben, einschließlich:

  • extremer Negativismus, d.h. mangelnde Reaktion auf Reize oder Opposition zu Reizen.
  • Aufregung
  • eine Bewegungsunfähigkeit
  • Sprachschwierigkeiten durch extreme Angstzustände
  • ungewöhnliche Bewegungen
  • Nachahmung der Sprache oder Bewegungen einer anderen Person
  • eine Weigerung, zu essen oder zu trinken.

Menschen mit schwerer Katatonie können Schwierigkeiten haben, die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Zum Beispiel kann der einfache Akt des Aufstehens im Bett Stunden dauern.

Ursachen für katatonische Depressionen

Forscher glauben, dass Depressionen zum Teil durch eine unregelmäßige Produktion von Neurotransmittern verursacht werden. Neurotransmitter sind Chemikalien im Gehirn, die es den Zellen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren.

Die Neurotransmitter, die am häufigsten mit Depressionen in Verbindung gebracht werden, sind Serotonin und Norepinephrin. Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), wirken auf diese beiden speziellen Chemikalien ein.

Es wird angenommen, dass Katatonie durch Unregelmäßigkeiten im Dopamin-, Gamma-Aminobuttersäure- (GABA) und Glutamat-Neurotransmitter-System verursacht wird. Sie wird oft von einer zugrunde liegenden neurologischen, psychiatrischen oder körperlichen Krankheit begleitet. Daher muss sich Ihr Arzt auf die Ursache für eine erfolgreiche Behandlung katatonischer Symptome konzentrieren.

Behandlungen bei katatonischen Depressionen

Die folgenden Behandlungen sind für katatonische Depressionen verfügbar:

Benzodiazepine

Benzodiazepine sind eine Klasse von psychoaktiven Medikamenten, die die Wirkung des GABA-Neurotransmitters verstärken.

In den meisten Menschen sind diese Medikamente wirksam für die schnelle Linderung katatonischer Symptome, einschließlich Angst, Muskelkrämpfe und Schlaflosigkeit. Benzodiazepine sind jedoch auch sehr süchtig machend, so dass sie in der Regel als kurzfristige Behandlungsmethode eingesetzt werden.

Elektrokrampftherapie

Die Elektrokrampftherapie (ECT) ist mit Abstand die effektivste Behandlung der katatonischen Depression. Es beinhaltet das Anbringen von Elektroden am Kopf, die elektrische Impulse an das Gehirn senden und einen Anfall auslösen.

Obwohl ECT heute als sichere und wirksame Behandlung für eine Reihe von Stimmungsstörungen und psychischen Erkrankungen gilt, gibt es immer noch ein Stigma. Infolgedessen hinkt es derzeit hinter Benzodiazepinen als Haupttherapie für katatonische Symptome hinterher.

N-Methyl-D-aspartat

Es gibt einige Forschungsergebnisse, die zeigen, dass N-Methyl-D-aspartat (NMDA) auch zur effektiven Behandlung katatonischer Depressionen eingesetzt werden kann. NMDA ist ein Aminosäurederivat, das das Verhalten des Glutamat-Neurotransmitters nachahmt. Obwohl es eine vielversprechende Behandlungsmethode zu sein scheint, sind weitere Studien erforderlich, um ihre Wirksamkeit und Nebenwirkungen angemessen zu behandeln.

Wiederholte transkranielle Magnetstimulation (rTMS)

Weitere vielversprechende Behandlungen sind die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und bestimmte atypische Antipsychotika, insbesondere solche, die Dopamin-D2-Rezeptoren blockieren. Allerdings ist mehr Forschung notwendig, um festzustellen, wie effektiv diese Methoden bei der Behandlung von Menschen mit katatonischer Depression sind.

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