Wie der Verzehr bestimmter Lebensmittel zur Verringerung Ihres Risikos beitragen kann

Keine bestimmte Nahrung kann Brustkrebs verursachen oder verhindern. Ernährungsrichtlinien können Ihnen jedoch helfen, Ihr gesamtes Brustkrebsrisiko zu senken.

Zum Beispiel kann eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, von Vorteil sein. Antioxidantien helfen, Ihre Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Freie Radikale sind Moleküle, die von Giftstoffen, wie z.B. Tabakrauch, freigesetzt werden. Sie werden nicht nur mit Krebs in Verbindung gebracht, sondern können auch zu vorzeitiger Alterung und Herzkrankheiten beitragen.

Proaktive Ernährungsentscheidungen zu treffen, hat keine Nachteile. Gesunde Ernährung kann nicht nur Ihr Brustkrebsrisiko verringern, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern: Sie hilft Ihnen, Ihre Energie aufrechtzuerhalten, Ihr Immunsystem zu stärken und Ihrem Körper Nährstoffe zuzuführen, die er zur Erhaltung und Reparatur benötigt.

Wenn Sie über Ihr Risiko besorgt sind, ist das Gespräch mit einem Arzt oder einer Ernährungsberaterin über Lebensmittel, die Sie essen oder meiden sollten, ein guter erster Schritt. Genau wie genetische Faktoren und die Wahl des Lebensstils sind Lebensmittel nur ein Teil des Bildes. Sie sollten sich nicht darauf verlassen, dass sie Ihre einzige vorbeugende Maßnahme ist.

Getränke

Grüner Tee

Grüner Tee ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden, die von der Gewichtsabnahme bis zum Blutdruckmanagement reichen. Das beliebte Gebräu war auch Gegenstand laufender Studien an Tieren und Menschen wegen seiner Rolle bei der Krebsprävention.

Das liegt daran, dass grüner Tee einen hohen Gehalt an Polyphenol und Katechinen aufweist. Diese Antioxidantien können helfen, Zellen vor DNA-Schäden durch freie Radikale zu schützen. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um seine Wirksamkeit zu beweisen, aber es kann nicht schaden, eine Tasse in den Alltag zu stellen.

Granatapfelsaft

Granatapfelsaft, der aus seinem Kernmark gewonnen wird, enthält ebenfalls Polyphenole. Eine Studie aus dem Jahr 2009 legt nahe, dass Granatapfelsaft das Potenzial hat, ein präventives Mittel gegen bestimmte Krebsarten, darunter Brustkrebs, zu sein.

Die Forscher schlugen auch Granatapfelextrakt als eine brauchbare Alternative zu Granatapfelsaft vor. Der Extrakt könnte in kleineren Dosen die gleichen Vorteile bringen wie der Saft.

Bevor offizielle Empfehlungen ausgesprochen werden können, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Es gibt keine klaren Richtlinien, wie viel Saft oder Extrakt man trinken sollte, um von den Wirkungen zu profitieren.

Wenn Sie Diabetes haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie Granatapfelsaft zu Ihrer Ernährung hinzufügen. Der Saft hat in der Regel einen hohen Zuckergehalt und kann Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen.

Früchte

Beeren

Beeren, wie z.B. Blaubeeren, Erdbeeren und schwarze Himbeeren, enthalten hohe Mengen an Polyphenolen, die krebsbekämpfende Eigenschaften haben können. Sie haben auch einen hohen Gehalt an Antioxidantien, wie z.B. Vitamin C. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Beeren dazu beitragen können, das Brustkrebsrisiko zu senken. Es gibt keine aktuelle Empfehlung für die tägliche Dosierung, obwohl eine Portion Obst einer 3/4 bis 1 Tasse Beeren entspricht.

Pflaumen und Pfirsiche

Laut einer Tierstudie von 2009 könnten die in Pflaumen und Pfirsichen gefundenen Polyphenole dazu beitragen, die Bildung und spätere Vermehrung von Brustkrebszellen zu verhindern. Es gibt Hinweise darauf, dass die Polyphenole dazu beitragen, Krebszellen abzutöten, während gesunde Zellen in Ruhe gelassen werden.

Der Verzehr von gesundem Obst hat keine Nachteile, aber es bedarf weiterer Forschung, um festzustellen, wie viel man essen sollte, um von seinen krebsbekämpfenden Eigenschaften zu profitieren.

Gemüse

Kreuzblütler-Gemüse

Diese Gemüse sind in der Regel reich an antioxidativen Vitaminen wie C, E und K und haben einen hohen Ballaststoffgehalt. Kreuzblütengemüse enthält Glucosinolate, eine Art Chemikalie. Diese Chemikalie kann, wie auch die anderen Bestandteile von Kreuzblütengemüse, krebsbekämpfende Eigenschaften haben.

Zu den beliebten Kreuzblütengemüsen gehören:

  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Rosenkohl
  • Rucola
  • kohl
  • Kohl

Dunkles, blattgrünes Gemüse

Je dunkler das Grün, desto dichter ist die Ernährung. Grüntöne sind in der Regel reich an Antioxidantien und Ballaststoffen, was sie zu einem wirksamen Mittel gegen Krebs machen kann.

Beliebte Optionen sind unter anderem:

  • Spinat
  • kohl
  • Mangold
  • Kohl, Senf, Rüben und Rübengrün

Allgemeine zu suchende Zutaten

Carotinoide

Carotinoide kommen in vielen roten, orangen, dunkelgrünen und gelben Früchten und Gemüsen vor.

Diese Nahrungsmittel haben in der Regel einen hohen Gehalt an Vitamin A, Lutein, Beta-Carotin und Lycopin, die alle gegen freie Radikale wirksam sein könnten. Beispiele hierfür sind:

  • Karotten
  • Tomaten
  • kohl
  • Aprikosen/Marillen
  • Süßkartoffeln

Es gibt einige Daten, die darauf hindeuten, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil dieser Nahrungsmittel das Brustkrebsrisiko senkt, aber weitere Forschung ist notwendig. Derzeit gibt es keine Dosierungsempfehlungen, obwohl eine tägliche Einnahme empfohlen wird.

Apigenin

Apigenin ist ein Flavonoid, das in bestimmten Früchten, Gemüse und Kräutern vorkommt. Da Apigenin ein Antioxidans ist, können diese Lebensmittel entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Einer Studie aus dem Jahr 2010 zufolge könnte Apigenin das Wachstum von HER2-Brustkrebszellen hemmen. Um seine tatsächliche Wirksamkeit zu bestimmen, ist weitere Forschung erforderlich. Derzeit liegen keine Dosierungsempfehlungen vor.

Beliebte Optionen sind unter anderem:

  • Petersilie
  • Sellerie
  • Kamille
  • Pfefferminz
  • Spinat
  • Lakritze

Einige Kräuter enthalten unterschiedliche Mengen an Apigenin:

  • Oregano
  • basilikum
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Koriander

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, die reichlich in Kaltwasserfischen vorkommen, sind ein wichtiger Nährstoff, der Ihr Immunsystem unterstützt.

In einer Studie aus dem Jahr 2015 bewerteten Forscher die potenziellen Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf Frauen, die fettleibig sind und dichte Brüste haben. Bei Frauen mit dichten Brüsten ist die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, sechsmal so hoch wie bei Frauen mit weniger dichtem Brustgewebe.

In dieser Studie nahm die Brustdichte im Verhältnis zur verabreichten Menge an Omega-3-Fettsäuren ab. Es wird angenommen, dass dies das Gesamtrisiko für Brustkrebs verringert. Derzeit gibt es keine spezifische Dosierungsempfehlung.

Hohe Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren finden sich in:

  • Lachs
  • Sardinen
  • Hering
  • Fischöle, wie z.B. Lebertran

Geringere Beträge finden Sie in:

  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Nussöle

Lignane und Saponine

Lignane und Saponine sind Polyphenole und können krebsbekämpfende Eigenschaften haben. Sie sind häufig in Bohnen zu finden, wie zum Beispiel

  • Linsen
  • Spalterbsen
  • Kidneybohnen

Auch Bohnen sind hoch im Kurs:

  • Antioxidantien
  • Protein
  • folate
  • Faser

Ganze Körner

Vollkorn-Lebensmittel haben auch tendenziell einen hohen Gehalt an krebsbekämpfenden Polyphenolen. Sie enthalten oft andere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Magnesium und Eiweiß.

Beliebte Vollkorn-Optionen sind unter anderem:

  • Brauner Reis
  • Haferflocken
  • Mais
  • farro
  • Gerste

Gewürze und Zusätze

Capsaicin

Sowohl getrocknete als auch frische Chilischoten enthalten Capsaicin. Je schärfer die Paprika, desto mehr Capsaicin enthält sie. Bis vor kurzem war Capsaicin vor allem als wirksame topische Schmerzbehandlung bekannt.

Eine kleine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Capsaicin bei einigen Menschen mit Brustkrebs das Wachstum und die Ausbreitung von bösartigen Zellen verhindern könnte. Die Studie wurde in einem Labor mit Gewebeproben durchgeführt, die von Frauen mit verschiedenen Arten von Brustkrebs beschafft wurden.

Die vielversprechendsten Ergebnisse erhielten Gewebe von Personen mit dreifach-negativem entzündlichem Brustkrebs. Diese Krebsart ist sehr aggressiv und kann schwer zu behandeln sein, weil sie nicht auf die Hormontherapie anspricht.

Die Forscher wiesen darauf hin, dass es nicht möglich ist, genügend Chilischoten zu essen, um die Ergebnisse, die sie im Labor erhalten haben, zu wiederholen. Capsaicin kann als Nahrungsergänzungsmittel gekauft werden, aber die Einnahme von zu viel kann zu Reizungen im Verdauungstrakt führen.

Derzeit gibt es keine spezifische Dosierungsempfehlung für die Anwendung von Capsaicin zur Bekämpfung von Brustkrebs.

Knoblauch

Knoblauch gehört zur Familie der Lauchgemüse und ist für seinen unverwechselbaren Geschmack und sein Aroma bekannt. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen einem erhöhten Verzehr von Knoblauch und anderen Lauchgemüsen wie Zwiebeln und einer Verringerung des Wachstums von Brustkrebszellen.

In einer Studie aus dem Jahr 2017 analysierten Forscherinnen und Forscher die Auswirkungen von Knoblauch und anderen Lauchgemüsen auf Brustkrebszellen. Sie fanden eine positive Wirkung sowohl auf östrogenabhängigen als auch auf östrogenunabhängigen Brustkrebs.

Obwohl vielversprechend, ist weitere Forschung zum Knoblauch- und Brustkrebsrisiko erforderlich, um schlüssige Ergebnisse und eine Dosierungsempfehlung zu erhalten.

Kurkuma

Kurkuma ist ein Gewürz, das mit der indischen Küche assoziiert wird und Curcumin enthält, eine Substanz mit starken entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Curcumin dazu beitragen kann, die toxischen Auswirkungen bestimmter Brustkrebszellen zu verringern und möglicherweise das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Weitere Forschung ist erforderlich, um seine volle Wirkung auf Krebszellen zu bestimmen.

Curcumin ist in Wasser instabil und kann schlecht absorbiert werden. Trotz der Instabilität von Curcumin zeigen viele Tier- und Humanstudien bis heute einen Nutzen von der Einnahme von Curcumin.

Gegenwärtig gibt es keinen wissenschaftlichen Konsens über die empfohlene Tagesdosis, obwohl übliche Dosierungen in Studien, die einen Nutzen bringen, zwischen 200 und 500 Milligramm Curcumin täglich liegen.

Ob man isoflavonhaltige Lebensmittel meiden sollte

Einige Lebensmittel, wie zum Beispiel Sojaprodukte, enthalten natürliche Chemikalien, die Isoflavone genannt werden. Diese sind in ihrer Struktur dem Hormon Östrogen ähnlich. Isoflavonreiche Lebensmittel sind auch als phytoöstrogenreiche Lebensmittel bekannt.

Isoflavone binden sich an die gleichen Stellen wie Östrogen, führen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen in Ihrem Körper. So kann Östrogen beispielsweise die Entzündung in bestimmten Bereichen Ihres Körpers verstärken, Isoflavone jedoch nicht.

Die Einnahme von Isoflavonen ist umstritten, aber eine umfassende Überprüfung im Jahr 2016 lässt viele Befürchtungen zerstreuen, dass Soja und andere Isoflavon-Nahrungsmittel das Brustkrebsrisiko erhöhen könnten. Tatsächlich deuten einige Forschungsarbeiten darauf hin, dass Isoflavone positive gesundheitliche Vorteile haben, darunter auch krebsbekämpfende Eigenschaften.

Wenn Sie Soja verzehren, wählen Sie am besten ganze Sojalebensmittel. Dazu gehören:

  • Tofu
  • tempeh
  • miso
  • edamame
  • Sojamilch

Wenn Sie derzeit eine Diät mit hohen Isoflavonmengen zu sich nehmen, schränken Sie die Einnahme ein, bis Sie mit Ihrem Arzt sprechen können. Dieser kann Ihr Gesamtrisiko abschätzen und Sie individuell beraten.

Zu begrenzende oder zu vermeidende Nahrungsmittel

Es wurde kein spezifisches Lebensmittel oder keine Lebensmittelgruppe gefunden, die Brustkrebs verursachen oder verschlimmern könnte. Es gibt jedoch einige Belege für einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und einer erhöhten Brustkrebsrate bei einigen Frauen.

Es wird vermutet, dass der Konsum alkoholischer Getränke Ihr Risiko für hormonrezeptorpositiven Brustkrebs erhöhen kann. Das kann daran liegen, dass Alkohol Ihren Spiegel von Östrogen und anderen Hormonen, die mit dieser Form von Brustkrebs in Verbindung stehen, erhöhen kann.

Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, schätzen die aktuellen Daten, dass Frauen, die drei alkoholische Getränke pro Woche trinken, mit 15 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs erkranken als Frauen, die nicht trinken. Dieses Risiko kann mit jedem zusätzlichen wöchentlichen Getränk um weitere 10 Prozent steigen.

Weitere Diäten

Es gibt keine einzige Anti-Krebs-Diät, die man befolgen muss. Das Beste, was Sie tun können, ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist. Es kann auch vorteilhaft sein, verarbeitete Lebensmittel, zugesetzten Zucker, gesättigte Fette und Transfette zu reduzieren oder zu eliminieren.

Vielleicht werden Sie feststellen, dass Ernährungspläne, die diese Prinzipien betonen, Ihnen dabei helfen, Ihre Ernährungsziele zu erreichen.

Zum Beispiel fördert die mediterrane Ernährung ein hohes Maß an

  • Früchte
  • Gemüse
  • ganze Körner
  • Hülsenfrüchte
  • Olivenöl

Sie fördert auch den Verzehr von Fisch und Geflügel anstelle von rotem Fleisch, das gesättigte Fettsäuren enthält.

Es ist kein Geheimnis, dass das, was Sie essen, Ihre Gesundheit beeinflusst. Ernährung ist ein wichtiger Aspekt der Vorbeugung und Bekämpfung von Brustkrebs. Mehr Forschung ist nötig, um herauszufinden, wo die Auswirkungen am größten sind.

Denken Sie daran, dass Obst und Gemüse einen gewissen Nährwert verliert, wenn es nicht frisch ist. Das kann es schwieriger machen, zu bestimmen, wie viel Sie essen sollten, um den größten Wert zu erhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin, um einen auf Ihre Bedürfnisse und Einschränkungen zugeschnittenen Mahlzeitenplan zu entwickeln.

So wichtig wie eine gesunde Ernährung ist, so wichtig sind auch Vorsorgeuntersuchungen und die Reduzierung von Umweltgiften, die zu Zellmutationen beitragen können. Stellen Sie sicher, dass Mammographien und Brustsonographien jährlich geplant werden, oder befolgen Sie die von Ihrem Arzt für Sie festgelegten Richtlinien.

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