Wahrscheinlich halten Sie Ihre Halsknochen (Halswirbel genannt) für selbstverständlich, aber sie spielen eine bedeutende Rolle. Sie stützen nicht nur Ihren Kopf, der etwa 9 bis 12 Pfund wiegt, sondern ermöglichen es Ihnen auch, den Kopf um volle 180 Grad zu schwenken. Dies kann für die Halswirbel, die sieben empfindlichsten Knochen der Wirbelsäule, sehr belastend sein, weshalb es sinnvoll ist, dass Ihr Nacken von Zeit zu Zeit Probleme haben kann. Eine der schwerwiegendsten Erkrankungen Ihrer Halsknochen ist eine Bandscheibenvorwölbung.

Diese Knochen

Wenn Sie sich jemals die Halsknochen eines Truthahns oder Huhns genau angesehen haben, haben Sie zweifellos gesehen, wie all diese kleinen Wirbelknochen miteinander verbunden sind und die Wirbelsäule bilden. Muskeln, Bänder und Sehnen verbinden jeden Wirbel mit dem nächsten. Die Wirbel sind ringförmig, wodurch die Wirbelsäule einen hohlen Kanal erhält, der die Millionen von Nervenfasern, die das Rückenmark bilden, umhüllt und schützt.

Sie haben insgesamt 24 Wirbel, und die obersten sieben befinden sich in Ihrem Nacken. Der obere Teil Ihrer Wirbelsäule ist die Halswirbelsäule. Darunter befindet sich die Brustwirbelsäule und unterhalb der Brustwirbelsäule die Lendenwirbelsäule. Diese drei Abschnitte Ihrer Wirbelsäule bilden zusammen mit dem Kreuzbein und dem Steißbein (Steißbein) unterhalb der Lendenregion Ihre Wirbelsäule.

Was ist eine Bandscheibenvorwölbung?

Zwischen den einzelnen Wirbeln befindet sich eine mit Gel gefüllte Bandscheibe, die als Stoßdämpfer wirkt und die Bewegung der Wirbelsäule unterstützt. Eine beschädigte Bandscheibe kann sich wölben und nach hinten in den Wirbelkanal drücken. Die Bandscheibe wölbt sich in der Regel zu einer Seite des Kanals (entweder rechts oder links), weshalb Menschen mit einer Bandscheibenvorwölbung wahrscheinlich nur auf einer Körperseite Schmerzen und Kribbeln haben.

Eine Bandscheibenvorwölbung im Nacken kann relativ schmerzlos sein. Oder sie kann starke Schmerzen im Nacken sowie in den Schultern, der Brust und den Armen verursachen. Sie kann auch zu Taubheit oder Schwäche in Ihren Armen oder Fingern führen. Manchmal können diese Schmerzen und Taubheitsgefühle sogar den Eindruck erwecken, dass Sie einen Herzinfarkt haben.

Manche Menschen verwenden die Begriffe Bandscheibenvorfall und Bandscheibenvorfall fälschlicherweise synonym. Ein Bandscheibenvorfall ist ein vollständig gerissener Bandscheibenvorfall. Aus einer Bandscheibenvorwölbung kann schließlich ein Bandscheibenvorfall werden.

Ursachen für Bandscheibenvorwölbungen

Bandscheiben absorbieren viel Verschleiß. Mit der Zeit beginnen sie zu degenerieren und schwächen sich ab. Die degenerative Bandscheibenerkrankung ist die häufigste Ursache für Bandscheibenvorwölbungen, die häufig zu einer Wirbelsäulenarthrose führen. Andere Faktoren, die Bandscheibenvorwölbungen verursachen oder dazu beitragen können, sind

  • Zerrung oder Verletzung
  • Fettleibigkeit
  • Rauchen
  • schlechte Körperhaltung
  • Inaktivität

Wie werden Bandscheibenvorwölbungen diagnostiziert?

Wenn Sie Schmerzen haben, die von einer Bandscheibenvorwölbung oder einem Bandscheibenvorfall herrühren könnten, wird Ihr Arzt Sie einer körperlichen Untersuchung unterziehen. Wahrscheinlich werden Sie auch einen oder mehrere bildgebende Tests durchführen lassen. Dazu gehören Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule, Computertomographien (CAT oder CT) und Magnetresonanztomographien (MRT). Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt ein Elektromyogramm (EMG), um den Zustand der betroffenen Nerven zu überprüfen.

Behandlungsmöglichkeiten

Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Bandscheibenvorwölbung zu behandeln.

  • Die konservative Behandlung wird auch als nicht-operatives Management bezeichnet. Sie umfasst Ruhe und Medikamente und reicht oft aus, um eine vorgewölbte zervikale Bandscheibe zu heilen.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen sind die verschreibungspflichtigen Medikamente der ersten Wahl bei einer Bandscheibenvorwölbung. Bei stärkeren Schmerzen kann Ihr Arzt ein Muskelrelaxans oder ein narkotisches Schmerzmittel verschreiben.
  • Physikalische Therapie (PT) kann den Druck auf den Nerv lindern.
  • Durch Zuggeräte zu Hause kann der Druck auf den Nerv gemildert werden.
  • Kortisoninjektionen (bekannt als epidurale Steroidinjektionen oder ESI) in die Wirbelsäule können eine längerfristige Linderung bewirken.
  • Verschiedene chirurgische Verfahren behandeln Halswirbelsäulenhernien. Allerdings müssen letztlich nur etwa 10 Prozent der Menschen mit Bandscheibenvorfällen operiert werden.