Darmwürmer, auch als parasitäre Würmer bekannt, sind eine der Hauptarten von Darmparasiten. Zu den häufigen Arten von Darmwürmern gehören:

  • Plattwürmer, zu denen Bandwürmer und Egel gehören
  • Spulwürmer, die Ascariasis-, Maden- und Hakenwurminfektionen verursachen

Symptome

Häufige Symptome von Darmwürmern sind:

  • Bauchschmerzen
  • Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen
  • Gas/Blasen
  • Müdigkeit
  • unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Bauchschmerzen oder Empfindlichkeit

Eine Person mit Darmwürmern kann auch an Ruhr erkranken. Von Dysenterie spricht man, wenn eine Darminfektion Durchfall mit Blut und Schleim im Stuhl verursacht. Darmwürmer können auch einen Ausschlag oder Juckreiz um das Rektum oder die Vulva verursachen. In einigen Fällen passieren Sie beim Stuhlgang einen Wurm im Stuhl.

Manche Menschen können über Jahre hinweg Darmwürmer haben, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen.

Ursachen

Eine Möglichkeit, sich mit Darmwürmern zu infizieren, ist der Verzehr von ungekochtem Fleisch eines infizierten Tieres, z.B. einer Kuh, eines Schweins oder eines Fisches. Andere mögliche Ursachen, die zu einer Darmwurminfektion führen können, sind

  • Verbrauch von verunreinigtem Wasser
  • Verbrauch von kontaminiertem Boden
  • Kontakt mit kontaminierten Fäkalien
  • schlechte sanitäre Verhältnisse
  • schlechte Hygiene

Rundwürmer werden typischerweise durch Kontakt mit kontaminiertem Boden und Fäkalien übertragen.

Sobald Sie die kontaminierte Substanz konsumiert haben, wandert der Parasit in Ihren Darm. Dann vermehren sie sich und wachsen im Darm. Sobald sie sich vermehren und in Menge und Größe größer werden, können Symptome auftreten.

Risikofaktoren

Kinder sind besonders anfällig für Darmwürmer. Das liegt daran, dass sie in Umgebungen mit kontaminiertem Boden spielen können, wie z.B. in Sandkästen und auf Schulhöfen. Auch ältere Erwachsene sind aufgrund eines geschwächten Immunsystems einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind etwa 10 Prozent der Menschen in den Entwicklungsländern mit Darmwürmern infiziert. Die Menschen in den Entwicklungsländern sind aufgrund von Trinkwasser aus kontaminierten Quellen und wegen verminderter sanitärer Einrichtungen dem höchsten Risiko ausgesetzt.

Diagnose

Wenn Sie eines der oben genannten Symptome haben, und insbesondere wenn Sie kürzlich außer Landes gereist sind, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vereinbaren. Ihr Arzt kann dann eine Untersuchung Ihres Stuhls durchführen. Er kann mehrere Stuhlproben nehmen, um das Vorhandensein des Parasiten zu bestätigen.

Ein weiterer Test ist der „Scotch-Tape“-Test, bei dem mehrmals Klebeband auf den Anus geklebt wird, um Madenwurmeier zu entnehmen, die unter dem Mikroskop identifiziert werden können.

Wenn Würmer oder Eier nicht nachgewiesen werden, kann Ihr Arzt einen Bluttest durchführen, um nach Antikörpern zu suchen, die Ihr Körper produziert, wenn er mit einem Parasiten infiziert ist. Zusätzlich kann Ihr Arzt eine Röntgenuntersuchung oder bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) durchführen, je nach Ausmaß oder Ort(en) der vermuteten Krankheit.

Behandlung

Einige Arten von Darmwürmern, wie z.B. Bandwürmer, können von selbst verschwinden, wenn Sie ein starkes Immunsystem und eine gesunde Ernährung und Lebensweise haben. Je nach Art der Darmwurminfektion kann jedoch eine Behandlung mit einem antiparasitären Medikament erforderlich sein. Ernste Symptome sollten nicht ignoriert werden. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie:

  • Blut oder Eiter im Stuhl haben
  • sich täglich oder häufig erbrechen
  • eine erhöhte Körpertemperatur haben
  • extrem müde und dehydriert sind

Ihr Behandlungsplan wird auf der Grundlage der Art des Darmwurms, die Sie haben, und Ihrer Symptome festgelegt. Bandwurminfektionen werden normalerweise mit einem oralen Medikament wie Praziquantel (Biltrizid) behandelt, das den erwachsenen Bandwurm lähmt. Das Praziquantel (Biltrizid) bewirkt, dass sich die Bandwürmer vom Darm lösen, aufgelöst werden und dann durch den Stuhl aus Ihrem Körper austreten.

Zu den gängigen Behandlungen einer Spulwurm-Infektion gehören Mebendazol (Vermox, Emverm) und Albendazol (Albenza).

Die Symptome beginnen sich in der Regel nach einigen Wochen der Behandlung zu bessern. Ihr Arzt wird höchstwahrscheinlich nach Abschluss der Behandlung eine weitere Stuhlprobe entnehmen und analysieren, um festzustellen, ob die Würmer verschwunden sind.

Komplikationen

Darmwürmer erhöhen Ihr Risiko für Anämie und Darmverstopfung. Komplikationen treten häufiger bei älteren Erwachsenen und bei Menschen auf, die ihr Immunsystem unterdrückt haben, wie z.B. Menschen mit einer HIV- oder AIDS-Infektion.

Darmwurminfektionen können ein höheres Risiko darstellen, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie schwanger sind und bei Ihnen eine Darmwurminfektion festgestellt wird, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin feststellen, welche antiparasitäre medikamentöse Therapie während der Schwangerschaft sicher ist, und Sie während der Behandlung während der Schwangerschaft genau überwachen.

Vorbeugung

Um Darmwürmer zu vermeiden, waschen Sie sich vor und nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung oder dem Verzehr von Lebensmitteln regelmäßig die Hände mit Seife und heißem Wasser.

Sie sollten auch Lebensmittelsicherheit praktizieren:

  • rohen Fisch und rohes Fleisch vermeiden
  • Fleisch gründlich auf Temperaturen von mindestens 62,8°C (145°F) für ganze Fleischstücke und 71°C (160°F) für Hackfleisch und Geflügel garen
  • gekochtes Fleisch vor dem Zerlegen oder Verzehr drei Minuten ruhen lassen
  • Fisch oder Fleisch mindestens 24 Stunden lang bei -20°C (-4°F) einfrieren
  • alle rohen Früchte und Gemüse waschen, schälen oder kochen
  • Lebensmittel, die auf den Boden fallen, waschen oder wieder aufwärmen

Wenn Sie Entwicklungsländer besuchen, kochen Sie Obst und Gemüse vor dem Essen mit abgekochtem oder gereinigtem Wasser und vermeiden Sie den Kontakt mit Erde, die mit menschlichen Fäkalien verunreinigt sein könnte.

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