Ist das üblich?

Hippopotomonstrosesquippedaliophobia ist eines der längsten Wörter im Wörterbuch – und, in einer ironischen Wendung, ist der Name für die Angst vor langen Wörtern. Sesquipedalophobie ist ein anderer Begriff für die Phobie.

Die American Psychiatric Association erkennt diese Phobie nicht offiziell an. Stattdessen wird die mit Flusspferden ausgestattetealiophobie als Sozialphobie betrachtet.

Die neue Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) enthält eine sehr spezifische Definition für soziale Phobien. Mediziner verwenden das DSM-5, um ihnen bei der Erstellung von Diagnosen zu helfen. Nach dem DSM-5 müssen soziale Phobien einige der Kriterien enthalten, die soziale Phobien erfüllen müssen:

  • eine ausgeprägte Furcht oder Angst vor sozialen Situationen, in denen eine Person untersucht werden könnte, wie z.B. neue Leute zu treffen oder ein Gespräch zu führen
  • die Angst oder Beunruhigung in keinem Verhältnis zur sozialen Situation steht
  • Die Angst oder Furcht ist hartnäckig und die soziale Situation wird übermäßig gemieden
  • die Angst, Beunruhigung oder Vermeidung klinisches Leiden verursacht

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise eine Sozialphobie haben. Sie werden sich vergewissern, dass es keine zugrunde liegenden Bedingungen gibt, die die Angst oder Beunruhigung verursachen, wie z.B. eine Panikstörung.

Was sind die Symptome?

Symptome können ausgelöst werden, wenn eine Person ein langes Wort sieht, wie z.B. „Antidisestablishmentarianismus“. Dies kann dazu führen, dass eine Person mit Flusspferd-Alliophobie sehr viel Angst und Besorgnis empfindet. Sie können auch das Lesen vermeiden, damit sie nicht auf lange Wörter stoßen, die sie in Panik versetzen.

Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass die Angst vor langen Wörtern bei der Aussprache oder beim Lesen von langen Wörtern Verlegenheit oder das Gefühl, verspottet zu werden, auslösen kann.

Weitere Symptome können sein:

  • zitternd
  • Schwitzen
  • Schwindelgefühl
  • Ohnmacht
  • Mundtrockenheit
  • Kopfschmerzen
  • Atembeschwerden
  • wegen Ihrer Angst das Lesen zu vermeiden
  • sich über Akademiker oder Arbeiten mit langen Wörtern betrübt fühlen

Es gibt auch allgemeinere Phobie-Symptome, auf die Sie achten könnten, darunter

  • das Bewusstsein, dass Ihre Phobie unvernünftig ist, aber das Gefühl, Ihre Angst nicht kontrollieren zu können
  • Sie können aufgrund Ihrer Phobie nicht wie gewohnt funktionieren
  • Übelkeit

Was kann solche Phobien verursachen?

Über die Ursachen dieser Phobie ist nicht viel bekannt. Es gibt jedoch einige Ursachen und Risikofaktoren, die bei mehreren Phobien gleich sind.

Zu diesen Faktoren gehören einige dieser Faktoren:

  • Ein damit verbundenes negatives Ereignis: Zum Beispiel kann eine Person, der es als Kind schwer fiel, Wörter zu lernen, in Panik geraten, wenn sie ein langes Wort sieht. Ihre Schwierigkeit, Wörter zu lernen, könnte eine beängstigende, traumatische Zeit sein.
  • Genetik: Menschen, die eine Familiengeschichte mit bestimmten Phobien, Ängsten oder anderen psychischen Gesundheitszuständen haben, haben möglicherweise eine höhere Wahrscheinlichkeit, die gleiche Art von Phobie zu entwickeln.
  • Umwelt: Diese Phobie kann auch durch erlerntes Verhalten ausgelöst werden, wie z.B. das Hören von negativen Erfahrungen über diese spezifische Phobie oder damit verbundene traumatische Erfahrungen.
  • Gehirnfunktion: Nach Angaben der Mayo-Klinik können Veränderungen in Ihrer Hirnaktivität auch einen Einfluss darauf haben, ob Sie eine bestimmte Phobie entwickeln.

Wie wird sie diagnostiziert?

Im Allgemeinen werden Personen mit dieser Phobie höchstwahrscheinlich nie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Menschen mit dieser Phobie würden vermutlich Jobs annehmen, bei denen sie nicht mit langen Wörtern und Sätzen konfrontiert werden.

Wenn die Symptome jedoch unerträglich werden oder andere Symptome auftauchen, wird Ihr Arzt Ihnen eine Reihe von Fragen zu Ihren Symptomen stellen, um festzustellen, ob Sie eine Phobie oder Angststörung haben. Er wird auch Ihre psychiatrische, medizinische, familiäre und soziale Vorgeschichte überprüfen. Ihr Arzt wird sich auch auf das DSM-5 beziehen.

Da die Verbände für psychische Gesundheit und Medizin die Flusspferd-Aliophobie nicht offiziell als Phobie anerkennen, handelt es sich technisch gesehen nicht um einen diagnostizierbaren Zustand. Möglicherweise kann Ihr Arzt jedoch allgemeine Informationen über Phobien geben und eine Behandlung empfehlen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Im Allgemeinen kann eine Phobie auf viele verschiedene Arten behandelt werden. Die Expositionstherapie ist die häufigste und wirksamste Form der Behandlung einer Phobie. Diese Variante der Psychotherapie hilft, Ihre Reaktion auf das Objekt, die Situation oder das Wort, das Ihnen Angst und Bange macht, zu verändern.

Die kognitive Verhaltenstherapie (Cognitive Behavioral Therapy, CBT) ist eine weitere verbreitete Behandlungsform, die zur Bewältigung oder Heilung einer Phobie eingesetzt wird. Bei der CBT wird die Expositionstherapie mit anderen therapeutischen Techniken kombiniert, um Ihnen zu helfen, mit Ihrer Angst fertig zu werden. Sie hilft auch, überwältigende Gedanken einzudämmen.

Es ist bekannt, dass Medikamente bei der Behandlung eines breiten Spektrums von Angststörungen hilfreich sind. Es ist jedoch nicht viel über ihre Wirksamkeit bei der Behandlung dieser speziellen Phobie bekannt.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können, mit Ihrer Phobie fertig zu werden, sind

  • Gesprächstherapie mit einem Psychiater, Berater oder Sozialarbeiter
  • Achtsamkeitsstrategien wie achtsames Atmen, Zuhören und Beobachten, die Ihnen helfen, mit Ängsten umzugehen
  • Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die mit der gleichen oder einer ähnlichen Phobie konfrontiert sind

Sie könnten Ihre Phobie-Symptome auch durch bestimmte Änderungen Ihrer Lebensweise in den Griff bekommen, z.B:

  • jede Nacht genug Schlaf zu bekommen
  • eine gesunde und ausgewogene Ernährung
  • Ausschluss von Substanzen, die Angstzustände verschlimmern können, wie Koffein
  • sich angstvollen und Angst auslösenden Situationen so oft wie möglich frontal zu stellen

Wenn Sie mit langen Wörtern konfrontiert werden, kann es für Sie auch hilfreich sein:

Ersatzwörter. Das Vermeiden von langen Wörtern kann Ihnen vielleicht helfen, damit fertig zu werden, aber es ist nicht unbedingt immer möglich. Wenn Sie mit einem langen Wort konfrontiert werden, versuchen Sie, es durch ein gleiches kürzeres Wort zu ersetzen. Wenn Sie zum Beispiel „Kühlschrank“ schreiben müssen, verwenden Sie stattdessen „fridge“. Sie könnten auch versuchen, den langen Namen eines Freundes durch seine Initialen oder seinen Spitznamen zu ersetzen, solange er damit einverstanden ist.

Wörter aufschlüsseln. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie ein langes Wort lesen. Atmen Sie ein und zerlegen Sie das Wort erst in Teile und dann in Silben. Wenn Sie zum Beispiel ein Wort wie „semiautobiografisch“ haben, lesen Sie es als sem-i-au-to-bi-o-gra-phi-cal.

Nutzen Sie die Vorteile der Technologie. Für Computer, Smartphones und eine Vielzahl anderer elektronischer Geräte stehen Autokorrektur- und andere Versionen von Wörterbüchern zur Verfügung. Diese können bei der Rechtschreibung helfen. Sie können auch bei der phonetischen Aussprache helfen, falls Sie lernen müssen, ein langes Wort auszusprechen.

Da diese Phobie nicht offiziell anerkannt ist, ist nicht viel über sie bekannt. Forschung ist notwendig, um die Angst vor langen Wörtern besser zu verstehen und um zu verstehen, was passiert, wenn eine Person Auslösern ausgesetzt ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Berater, wenn Sie Symptome haben. Sie können Ihnen helfen, Ihrer Angst auf den Grund zu gehen, Ihre Symptome zu verstehen und einen Behandlungsplan auszuarbeiten. Freunde, Familienangehörige und Therapiegruppen können Ihnen ebenfalls Unterstützung bieten, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Phobie zu helfen.

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