Ein makulopapulöser Hautausschlag besteht sowohl aus flachen als auch aus erhabenen Hautläsionen. Der Name ist eine Mischung aus den Wörtern „Macula“, das sind flache, verfärbte Hautläsionen, und „Papula“, das sind kleine erhabene Höcker. Diese Hautläsionen sind in der Regel rot und können miteinander verschmelzen. Makula, die größer als 1 Zentimeter sind, gelten als Flecken, während miteinander verschmolzene Papeln als Plaques betrachtet werden. Ein makulopapulöser Hautausschlag ist ein Marker für viele Krankheiten, allergische Reaktionen und Infektionen. Meistens ist die Ursache eine Virusinfektion. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie einen makulopapulösen Ausschlag haben. Der Ausschlag könnte auf eine ernste Erkrankung hinweisen.

Wie sieht ein makulopapulöser Ausschlag aus?

Ein makulopapulöser Ausschlag kann auf eine Vielzahl von Erkrankungen zurückzuführen sein, das auffälligste Merkmal ist jedoch das Muster von Makula und Papeln.

Wie kann man einen makulopapulösen Ausschlag identifizieren?

Ein makulopapulöser Ausschlag sieht wie rote Beulen auf einem flachen, roten Hautfleck aus. Der rötliche Hintergrundbereich wird möglicherweise nicht sichtbar, wenn Ihre Haut dunkel ist. Der Ausschlag juckt manchmal, und er kann je nach Ursache zwei Tage bis drei Wochen anhalten.

Wie schnell der Ausschlag auftritt und wo er an Ihrem Körper auftritt, hängt von der Ursache des Ausschlags ab. Er kann sich überall am Körper ausbreiten, vom Gesicht bis hinunter zu den Gliedmaßen. In einigen Fällen kann Ihr Arzt fragen, wo der Ausschlag am Körper begonnen hat. Dies kann dem Arzt helfen, mögliche Ursachen einzugrenzen.

Da makulopapulöse Ausschläge am häufigsten bei Infektionen und Immunreaktionen des Körpers auftreten, kann auch mehr als ein Symptom auftreten. Dazu gehören:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Erbrechen
  • Atembeschwerden
  • Muskelschmerzen
  • trockene Haut

Dies kann ein Zeichen für eine Infektion sein, die potenziell ansteckend sein kann. Nur ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen makulopapulösen Ausschlag und andere Symptome haben.

Was sind mögliche Ursachen für einen makulopapulösen Ausschlag?

Makulopapulöse Ausschläge können bei vielen verschiedenen Erkrankungen auftreten. Einige können darauf zurückzuführen sein:

  • Arzneimittelreaktionen
  • bakterielle oder virale Infektionen
  • Allergien
  • die körpereigene systemische Entzündung

Medikamentöse Reaktionen

Allergische Reaktionen auf ein Medikament können die Ursache sein, wenn sich der makulopapulöse Ausschlag vier bis 12 Tage nach der Einnahme eines Medikaments entwickelt. Reaktionen auf Medikamente können bis zu sieben oder acht Tage dauern, bis sich Symptome zeigen. Es kann zu leichtem Fieber und Muskelschmerzen kommen. Der Ausschlag klingt im Allgemeinen nach ein bis zwei Wochen ab.

Infektion

Wenn eine virale oder bakterielle Infektion die Ursache für Ihren Ausschlag ist, werden Sie auch andere Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Atembeschwerden haben. Mögliche virale Ursachen sind unter anderem:

  • EBV-Infektion
  • Masern
  • Scharlachfieber
  • Hand-, Maul- und Klauenseuche
  • Herpes
  • Hepatitis-B- oder -C-Infektion
  • Zika
  • Ebola
  • HIV

Allergische Reaktion

Ein Hautausschlag, der sofort ausbricht, kann auch auf Allergien zurückzuführen sein. Dies geschieht in der Regel innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Exposition gegenüber dem Allergen. Manchmal kann ein makulopapulöser Ausschlag schon vor dem Auftreten von Nesselsucht ausbrechen. Eine Person kann auch unter erhöhter Herzfrequenz und Atembeschwerden leiden.

Systemische Entzündung des Körpers

Eine körpereigene systemische Entzündung kann makulopapulöse Ausschläge verursachen. Eine Entzündung ist die Reaktion Ihres Körpers auf eine Verletzung oder Infektion. Eine Arzneimittelreaktion, eine Infektion, eine Autoimmunreaktion oder eine allergische Reaktion kann dazu führen, dass das Immunsystem Ihres Körpers reagiert und makulopapulöse Ausschläge entwickelt.

Wie wird ein Arzt Ihren Ausschlag beurteilen und die Ursache finden?

Es ist am besten, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie mit einem makulopapulösen Ausschlag ausbrechen. Die Diagnose kann schwierig sein, da es so viele mögliche Ursachen für den Ausschlag gibt.

Ihr Arzt wird Sie nach Ihrer Krankengeschichte fragen, ob Sie gereist sind, und eine körperliche Untersuchung durchführen. Er wird untersuchen, wo der Ausschlag begann und wie er sich ausgebreitet hat. Er wird auch Fragen stellen, um die Ursache des Ausschlags festzustellen.

Der Arzt wird wahrscheinlich fragen:

  • Wann ist Ihr Ausschlag aufgetreten?
  • Haben Sie andere Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, Müdigkeit, Durchfall oder Bindehautentzündung?
  • Welche Medikamente und rezeptfreien Medikamente nehmen Sie ein?
  • Haben Sie noch andere Krankheiten, z.B. eine Herzerkrankung oder Diabetes?
  • Haben Sie in der Vergangenheit allergische Reaktionen auf Medikamente, Lebensmittel oder Insektenstiche gehabt?
  • Sind Sie kürzlich in ein Gebiet gereist, in dem durch Mücken übertragene Krankheiten wie Zika oder Chikungunya vorkommen?
  • Sind Sie mit Menschen oder Tieren in Kontakt gekommen, die möglicherweise eine ansteckende Krankheit haben?

Abhängig vom Verlauf Ihres Ausschlags und Ihrer Vorgeschichte kann der Arzt einen Blut- oder Urintest anordnen. Der Arzt kann auch eine Hautbiopsie durchführen und Sie an einen Spezialisten für Hautkrankheiten überweisen.

Wie wird Ihr Ausschlag behandelt?

Die Behandlung Ihres Ausschlags hängt von der Ursache ab. Zur sofortigen Behandlung zur Linderung des Juckreizes kann Ihr Arzt Ihnen auch Antihistaminika oder topische Steroide verschreiben. Sie können auch rezeptfreie Medikamente wie Hydrokortisoncremes oder Benadryl verwenden. Wie bereits erwähnt, sollten Sie unbedingt zuerst einen Arzt aufsuchen, bevor Sie diese rezeptfreien Medikamente einnehmen. Sie wollen das Symptom nicht behandeln, ohne die Ursache zu kennen.

Medikamentöse Reaktionen: Wenn es sich bei dem makulopapulösen Ausschlag um eine Arzneimittelreaktion handelt, wird der Arzt Sie auffordern, das Medikament abzusetzen und ggf. einen Ersatz zu versuchen.

Infektionen: Wenn die Ursache des Ausschlags eine Virusinfektion oder eine bakterielle Infektion ist, werden Sie gegen die jeweilige Krankheit behandelt, z.B. bei einem makulopapulösen Ausschlag, der durch das Zika-Virus verursacht wird, gibt es keine spezifische Behandlung. Im Falle von Zika wird Ihnen empfohlen, sich auszuruhen, viel Flüssigkeit zu trinken und gegebenenfalls rezeptfreie Schmerzmittel zu verwenden.

Allergische Reaktionen: Topische Steroidcremes und feuchte Wickel können bei entzündeter Haut helfen. Ihr Arzt kann auch Antihistaminika verschreiben.

Systemische Entzündung des Körpers: Diese Behandlung hängt von Ihrem Zustand und der Ursache für die Reaktion des Immunsystems Ihres Körpers ab.

Manchmal ist die Diagnose nicht sofort klar, und der Arzt kann weitere Tests anordnen.

Was sind mögliche Komplikationen?

Es kann sein, dass Sie aufgrund des Ausschlags Schmerzen und Juckreiz verspüren, aber es ist unwahrscheinlich, dass der Ausschlag selbst zu Komplikationen führt. Welche Komplikationen auftreten, hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Beispielsweise können Sie bei bestimmten Medikamenten lebensbedrohliche allergische Reaktionen (Anaphylaxie) entwickeln, die eine Hautreaktion auslösen. Oder Sie können Kopfschmerzen, einen steifen Nacken oder Rückenschmerzen aufgrund einer Infektion entwickeln. Wie bereits erwähnt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der sich alle Symptome, die Sie haben, anschauen und eine Diagnose stellen kann.

Zika-Virus-Komplikationen

Vielleicht interessieren Sie sich besonders für das Zika-Virus, da der makulopapulöse Ausschlag oft mit diesem Virus in Verbindung gebracht wird. Die Komplikationen des Zika-Virus können Ihr Baby befallen, auch wenn Sie leichte Symptome hatten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Zika wegen der hohen Inzidenz von Mikrozephalie (unterentwickelte Kopfgröße) bei Babys, die von Frauen geboren wurden, die den Ausschlag in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft hatten, zum Notfall im öffentlichen Gesundheitswesen erklärt.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Zika eine weitere schwere neurologische Erkrankung namens Guillain-Barré-Syndrom verursacht.

Es ist wichtig, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn Sie schwanger sind und möglicherweise mit Zika in Kontakt gekommen sind. Zika kommt durch Moskitos oder durch Sex mit jemandem vor, der das Zika-Virus hatte. Die WHO rät schwangeren Frauen, sicheren Sex mit Kondomen zu praktizieren oder sich während der Schwangerschaft zu enthalten.

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen für diese Art von Ausschlag und ein breites Spektrum von Ergebnissen. Allergische Reaktionen und geringfügige Reaktionen auf Medikamente klingen im Allgemeinen schnell ab. Die meisten viralen und bakteriellen Infektionen im Kindesalter haben einen bekannten und begrenzten Verlauf. Sobald Ihr Arzt die Ursache der Erkrankung diagnostiziert hat, kann er Ihnen auf der Grundlage Ihres Falls einen Ausblick geben.

Was tun, wenn Sie einen makulopapulösen Ausschlag haben

Verwenden Sie die verschriebenen Medikamente, einschließlich Antihistaminika und Hautcremes. Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes zur Genesung, und achten Sie darauf, andere nicht anzustecken, wenn die Ursache Ihres Ausschlags ansteckend ist.

Verwenden Sie Insektenschutzmittel und ergreifen Sie Maßnahmen zur Ausrottung von Moskitos in und um Ihre Nachbarschaft. Lassen Sie sich immer von Ihrem Arzt untersuchen, wenn Ihr Ausschlag Ihr tägliches Leben beeinträchtigt.