⚡ Müde Beine: Ursachen, Behandlung, Vorbeugung und mehr

Warum sind meine Beine müde?

Müdigkeit in den Beinen ist ein ziemlich häufiges Symptom mit einer Vielzahl von zugrunde liegenden Faktoren. Sie haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für müde Beine, wenn Sie weiblich, übergewichtig oder älter sind. Ermüdete Beine können auch bei Menschen auftreten, die regelmäßig über längere Zeiträume sitzen oder stehen.

8 Ursachen für müde Beine

Eine Vielzahl von Faktoren kann zu müden Beinen führen. Müde Beine können von Schmerzen, Wundsein oder Krämpfen begleitet sein. Müde Beine sind in der Regel kein Grund zur Besorgnis, aber es ist trotzdem wichtig, auf den Körper zu achten, wenn Müdigkeit auftritt. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie andere Symptome haben.

Hier sind einige mögliche Ursachen für müde Beine:

1. Überbeanspruchung

Wenn Sie Ihre Beine in letzter Zeit mehr als normal benutzt haben, fühlen sie sich möglicherweise müde an. Achten Sie darauf, dass Sie genug Ruhe haben und innerhalb der Grenzen Ihres Körpers arbeiten. Dies hilft Ihnen, Stress, Überlastung und Verletzungen zu vermeiden.

Wenn Sie Ihre Beine bei der Arbeit häufig benutzen, machen Sie den ganzen Tag über viele Pausen.

2. Unterbeanspruchung

Auch die Nichtbenutzung der Beine kann zu Beinmüdigkeit führen. Wenn Sie längere Zeit sitzen müssen, sollten Sie aufstehen und jede Stunde mindestens fünf Minuten lang aktiv sein.

Wenn Sie längere Zeit im Bett verbringen, machen Sie einfache Beinhebungs- und Dehnungsübungen im Stundentakt. Heben Sie Ihre Beine auf Kissen an.

3. Muskelkrämpfe

Eine Überbeanspruchung der Beine kann zu Muskelkrämpfen führen. Muskelkrämpfe können dazu führen, dass sich Ihre Beine müde anfühlen.

Lassen Sie Ihren Beinen und Ihrem Körper genügend Zeit, sich auszuruhen, bis Ihre Symptome abklingen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn die Krämpfe stark werden. Hier sind weitere Möglichkeiten, um Krämpfe der Beinmuskulatur zu stoppen.

4. Hypokaliämie

Hypokaliämie tritt auf, wenn Sie einen niedrigen Kaliumspiegel im Blutkreislauf haben. Dies kann die Ursache sein:

  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Krämpfe in den Beinen
  • Verstopfung

Bestimmte Medikamente oder Zustände können eine Hypokaliämie verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um die zugrunde liegende Ursache und die beste Behandlungsmöglichkeit für Sie zu bestimmen.

5. Krampfadern

Möglicherweise haben Sie müde, schwere oder schmerzende Beine, wenn Sie Krampfadern haben. Diese treten auf, wenn Ihre Venen nicht richtig funktionieren und beginnen, Blut zu sammeln. Dadurch vergrößern sich Ihre Venen und schwellen an.

In der Regel können Selbstpflegemassnahmen wie Bewegung, Hochlagern und Kompressionsstrümpfe helfen, diese Symptome zu lindern. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich Ihre Symptome nicht bessern.

6. Schlechte Durchblutung

Ihre Beine können sich müde oder abgespannt anfühlen, wenn Ihr Blut nicht richtig durch Ihren Körper zirkuliert. Eine schlechte Durchblutung betrifft oft den unteren Teil Ihres Körpers, da es für das Blut schwieriger ist, nach oben zum Herzen zu fließen. Manchmal kann sich Blut in Ihren Beinen, Knöcheln und Füßen sammeln.

Vielleicht können Sie schlechte Zirkulation verbessern, indem Sie

  • mehr bewegen
  • enge Kleidung vermeiden
  • Umgang mit Rahmenbedingungen wie Diabetes

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Schritte zur Verbesserung Ihres Kreislaufs unternommen haben, aber keine Besserung feststellen konnten. Möglicherweise verschreibt Ihr Arzt Ihnen Medikamente zur Verbesserung Ihrer Durchblutung.

7. Schwangerschaft

Schwellungen in der Schwangerschaft können verursacht werden durch:

  • Hormone
  • Flüssigkeitsretention
  • erhöhter Druck auf die Venen

Ihre Beine können sich dadurch müde und unbequem anfühlen. Sie können Krämpfe und Krampfadern bekommen.

Das Schlafen auf der linken Seite kann dazu beitragen, einen Teil des Drucks aus der Vene zu verringern, die das Blut vom Unterkörper zum Herzen zirkulieren lässt. Sie können diese fünf Übungen auch ausprobieren.

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie eine plötzliche oder starke Schwellung verspüren. Dies könnte ein Zeichen einer Präeklampsie sein.

8. Multiple Sklerose (MS)

Muskelermüdung oder schwere Beine können ein Zeichen von MS sein. Tatsächlich ist Müdigkeit das am häufigsten berichtete Symptom bei Menschen mit dieser Erkrankung. Hitze und Feuchtigkeit können die Müdigkeit verschlimmern.

MS verursacht Müdigkeit, weil die Erkrankung Ihre Nerven beeinträchtigt und die Kommunikation zwischen Ihrem Gehirn und Ihren Muskeln stört.

Weitere Symptome der MS sind

  • verschwommenes oder doppeltes Sehen, oder Verlust des Sehvermögens
  • Kribbeln und Taubheit
  • Schmerzen oder Muskelkrämpfe
  • Gleichgewichtsverlust oder Schwindelgefühl
  • Blasenprobleme
  • sexuelle Funktionsstörung
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, organisiert zu bleiben oder sich an Dinge zu erinnern

MS erfordert eine Diagnose von Ihrem Arzt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie MS vermuten.

Wie behandelt man müde Beine zu Hause?

In vielen Fällen können Sie müde Beine zu Hause behandeln.

1. Trockenes Bürsten

Trockenes Bürsten kann dazu beitragen, die Durchblutung anzuregen, die Energie zu steigern und die Lymphdrainage zu fördern. Ein zusätzlicher Vorteil des Trockenbürstens ist, dass es das Peeling Ihrer Haut unterstützen kann.

Verwenden Sie eine Bürste mit Naturborsten. Beginnen Sie mit Ihren Füßen und bewegen Sie sich nach oben in Richtung Herz. Machen Sie dies 10 bis 15 Minuten lang, bevor Sie eine kühle Dusche nehmen.

2. Warmes Bad

Das Eintauchen in ein warmes Bad kann Ihnen helfen, sich zu entspannen, während Sie den Druck von Ihren Beinen nehmen und den Kreislauf ankurbeln. Fügen Sie bis zu 2 Tassen Meersalz, Bittersalz oder Backpulver hinzu. Lassen Sie das Bad mindestens 20 Minuten einwirken.

3. Fußbad

Ein Fußbad kann helfen, müde Füße wieder zu beleben, indem es Schmerzen, Beschwerden und Entzündungen lindert.

Geben Sie je 1 Tasse Bittersalz, Meersalz und Essig in eine warme Wanne mit Wasser. Weichen Sie Ihre Füße mindestens 20 Minuten lang ein.

4. Apfelessig

Eine Studie ergab, dass die topische Anwendung von Apfelessig dazu beitragen kann, Krampfadern-Symptome wie Krämpfe, Schmerzen und Müdigkeit zu verringern.

Sie können den Essig auf Ihre Beine reiben oder versuchen, etwas davon in ein Bad zu geben.

5. Reismethode

Dieser Ansatz beinhaltet Folgendes:

  • Ruhe. Machen Sie eine Pause und ruhen Sie Ihre Beine aus. Lassen Sie Ihren Körper sich erholen.
  • Eis. Sie können Ihre Beine vereisen oder für jeweils 20 Minuten in Eiswasser einweichen. Tun Sie dies einige Male am Tag.
  • Kompression. Wickeln Sie Ihre Beine in einen Kompressionsverband ein, um die Schwellung zu reduzieren.
  • Hebung. Halten Sie Ihre Beine mit einigen Kissen angehoben, um Schwellungen oder Beschwerden zu reduzieren.

Diese Technik kann zur Verbesserung der Durchblutung sowie zur Linderung von Beschwerden und Schwellungen beitragen.

6. Massage

Eine Massage kann helfen, die Müdigkeit der Beine zu lindern. Wenn es möglich ist, buchen Sie eine Massage bei einem zertifizierten Massagetherapeuten. Sie können auch eine Selbstmassage praktizieren, indem Sie Ihre Füße und Beine mit einem Öl oder einer Salbe einreiben.

Möglicherweise möchten Sie ein Capsaicin-Gel oder eine Capsaicin-Creme zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung der Durchblutung verwenden.

7. Einfache Übungen

Es gibt einige einfache Übungen, die Sie machen können, um müde Beine zu entlasten. Schon eine Minute dieser Übungen kann Ihr Blut in Wallung bringen.

  • Versuchen Sie, im Sitzen einen Tennisball unter Ihren Füßen zu rollen.
  • Rollen Sie Ihre Knöchel im Uhrzeigersinn, einen nach dem anderen. Stellen Sie sich vor, Sie zeichnen einen Kreis auf den Boden. Sie können dies entweder im Sitzen oder im Stehen tun.
  • Gehen Sie im Stehen abwechselnd auf Ihre Zehenspitzen und stellen Sie beide Füße wieder auf den Boden.
  • Machen Sie Hampelmänner, Kniebeugen oder joggen Sie auf der Stelle.

Wie man müden Beinen vorbeugt

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um Ihr Risiko für müde Beine zu verhindern oder zu verringern:

  • Essen Sie eine ausgewogene, gesunde Ernährung, um sicherzustellen, dass Sie die täglich empfohlenen Nährstoffmengen erhalten. Dies hilft Ihnen, die Energie für Ihre täglichen Aktivitäten zu bekommen.
  • Nehmen Sie viel Vitamin D durch direkte Sonneneinstrahlung oder Ihre Ernährung zu sich.
  • Tragen Sie richtiges Schuhwerk, besonders wenn Sie lange Zeit auf den Beinen sind. Wählen Sie einen Schuh, der unterstützend und bequem ist und richtig sitzt. Fügen Sie gepolsterte Einlegesohlen für zusätzliche Unterstützung hinzu.
  • Stehen Sie so oft wie möglich auf und bewegen Sie sich. Bemühen Sie sich, jeden Tag mindestens 15 Minuten lang zu trainieren. Bewegen oder dehnen Sie sich mindestens fünf Minuten lang für jede Stunde, in der Sie sitzen.
  • Halten Sie die Beine unverschränkt, während Sie sitzen.
  • Setzen Sie sich auf oder stehen Sie aufrecht und behalten Sie eine gute Körperhaltung bei.
  • Trinken Sie viel Wasser.
  • Behalten Sie ein optimales Gewicht bei.
  • Tragen Sie Kompressionsstrümpfe.
  • Schlafen Sie mit Kissen unter den Füßen.
  • Ruhen Sie sich viel aus.
  • Begrenzen oder vermeiden Sie Alkohol, Zucker und Koffein.
  • Wenn Sie rauchen, hören Sie auf.

Wann Sie Hilfe suchen

In der Regel sind Ruhepausen und Hausmittel wirksam, um müde Beine zu entlasten. Wenn sich Ihre Beine nach der Behandlung zu Hause jedoch immer noch müde anfühlen oder die Müdigkeit schon länger als ein paar Tage anhält, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren.

Suchen Sie auch Ihren Arzt auf, wenn Sie Schmerzen, Funktionsstörungen oder Unbehagen verspüren. Ihr Arzt kann feststellen, ob eine Grunderkrankung vorliegt, die zu einer Ermüdung Ihrer Beine führt.

In den meisten Fällen reicht es aus, sich Zeit zu nehmen, um sich auszuruhen und sich um sich selbst zu kümmern, um wieder Energie in die Beine zu bekommen. Ihre Beine tun eine Menge für Sie. Sie verdienen von Zeit zu Zeit eine besondere Behandlung!

Wenn Sie jedoch regelmäßig ein Müdigkeitsgefühl in Ihren Beinen verspüren oder unerklärliche Schmerzen oder Schwellungen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

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