Zwei unterschiedliche Bedingungen

Keratosis pilaris ist eine leichte Erkrankung, die ähnlich wie Gänsehaut kleine Unebenheiten auf der Haut verursacht. Sie wird manchmal auch als „Hühnerhaut“ bezeichnet. Andererseits ist Psoriasis eine Autoimmunerkrankung, die oft mehr als nur die Hautoberfläche betrifft. Sie ist mit psoriatischer Arthritis assoziiert und wird mit anderen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Morbus Crohn in Verbindung gebracht.

Obwohl beide Erkrankungen unterschiedlich sind, treten sie in Flecken auf der Haut auf. Keratin, eine Art Protein, spielt sowohl bei diesen als auch bei vielen anderen Hauterkrankungen eine Rolle. Keratin ist wichtig für die Struktur Ihrer Haut:

  • Haut
  • Haare
  • Mund
  • nagelt

Beide Zustände neigen auch dazu, in Familien zu verlaufen, aber die Gemeinsamkeiten enden dort. Lesen Sie weiter, um mehr über beide Krankheiten, ihre Unterschiede und ihre Behandlung zu erfahren.

Was ist Psoriasis?

Psoriasis ist eine von mehreren Autoimmunerkrankungen, bei denen Ihr Immunsystem fälschlicherweise harmlose Substanzen im Körper angreift. Die Reaktion im Falle der Psoriasis besteht darin, dass Ihr Körper die Produktion von Hautzellen beschleunigt.

Bei Menschen mit Psoriasis erreichen die Hautzellen die Hautoberfläche in vier bis sieben Tagen. Bei Menschen, die nicht an Psoriasis leiden, dauert dieser Prozess etwa einen Monat. Diese unreifen Hautzellen, Keratinozyten genannt, lagern sich auf der Hautoberfläche ab. Von dort aus bilden diese Zellen erhabene Flecken, die mit Schichten von Silberschuppen bedeckt sind.

Obwohl es mehrere verschiedene Arten von Psoriasis gibt, ist die Plaque-Psoriasis die häufigste. Etwa 80 Prozent der Erkrankten leiden an Plaque-Psoriasis. Viele Menschen, die an Plaque-Psoriasis leiden, haben auch Nagelpsoriasis. Bei dieser Erkrankung bekommen die Nägel Löcher und zerbröckeln leicht. Schließlich können einige Nägel verloren gehen.

Wie wird Psoriasis behandelt?

Die Art der Psoriasis und der Schweregrad der Erkrankung bestimmen, welcher Behandlungsansatz gewählt werden sollte. Zu den Erstbehandlungen gehören z. B. topische Medikamente:

  • Kortikosteroid-Cremes und -Salben
  • Salicylsäure
  • Vitamin-D-Derivate, wie Calcipotrien
  • Retinoide

Biologics, Ultraviolettlichttherapien und Photochemotherapie werden auch zur Behandlung schwererer Fälle von Psoriasis eingesetzt.

An der Suche nach der Ursache der Erkrankung wird noch geforscht. Studien deuten darauf hin, dass es eine genetische Komponente gibt. Es wird geschätzt, dass ein Kind eine 10-prozentige Chance hat, an Psoriasis zu erkranken, wenn ein Elternteil daran erkrankt ist. Wenn beide Elternteile an Psoriasis erkrankt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 50 Prozent.

Was ist Keratosis pilaris?

Keratosis pilaris entsteht, wenn sich Keratin in den Haarfollikeln ansammelt. Haarfollikel sind kleine Beutel unter der Haut, aus denen die Haare wachsen. Wenn das Keratin die Säcke verstopft, bildet die Haut Höcker, die wie kleine Weißhaarige oder Gänsehaut aussehen. Keratin ist auch die Hauptmahlzeit für die verursachenden Pilze:

  • ringworm
  • Schamhautentzündung
  • Fußnagelpilz
  • Fußpilz

Im Allgemeinen haben die Beulen die gleiche Farbe wie Ihre Haut. Diese Unebenheiten können auf heller Haut rot oder auf dunkler Haut dunkelbraun erscheinen. Keratosis pilaris entwickelt sich oft in Flecken, die sich rau und schleimig anfühlen. Diese Flecken erscheinen am häufigsten auf der:

  • Wangen
  • Oberarme
  • Gesäß
  • Oberschenkel

Wie wird die Keratosis pilaris behandelt?

Der Zustand verschlechtert sich in der Regel im Winter, wenn Ihre Haut eher trocken ist. Obwohl jeder eine Keratosis pilaris bekommen kann, tritt sie häufiger bei kleinen Kindern auf. Ärzte wissen nicht, was die Ursache der Erkrankung ist, obwohl sie in der Regel familiär bedingt ist.

Keratosis pilaris ist nicht schädlich, aber schwierig zu behandeln. Das mehrmalige Auftragen einer Feuchtigkeitscreme mit Harnstoff oder Milchsäure pro Tag kann von Vorteil sein. Möglicherweise wird Ihnen auch ein Medikament zum Peeling Ihrer Haut verschrieben. Diese Medikamente enthalten normalerweise Inhaltsstoffe wie z.B:

  • Salicylsäure
  • Retinol
  • Alpha-Hydroxysäure
  • Milchsäure

In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise die Verwendung einer Kortikosteroidcreme oder eine Laserbehandlung.

Ein Vergleich der Symptome von Psoriasis und Keratosis pilaris

Symptome der Psoriasis Symptome der Keratosis pilaris
dicke, erhabene Flecken mit weißlichen Silberschuppen Flecken mit kleinen Unebenheiten, die sich bei Berührung wie Sandpapier anfühlen
Flecken werden oft rot und entzünden sich Haut oder Beulen können rosa oder rot werden, oder bei dunkler Haut können die Beulen braun oder schwarz sein.
Die Haut auf den Pflastern ist schuppig und löst sich leicht ab. Über die typische Schuppung bei trockener Haut hinaus findet nur sehr wenig Hautablösung statt
häufig an Ellbogen, Knien, Kopfhaut, unterem Rücken, Handflächen und Füßen zu finden; in schwereren Fällen können sich die Pflaster verbinden und einen größeren Teil des Körpers bedecken tritt typischerweise an den Oberarmen, Wangen, Gesäß oder Oberschenkeln auf
Pflaster jucken und können schmerzhaft werden Leichter Juckreiz kann auftreten

Wann suchen Sie Ihren Arzt auf?

Weder Plaque-Psoriasis noch Keratosis pilaris erfordern eine sofortige medizinische Behandlung. Möglicherweise müssen Sie wegen Keratosis pilaris überhaupt nicht behandelt werden, es sei denn, Sie empfinden dies als unangenehm oder Sie sind mit dem Aussehen Ihrer Haut unzufrieden.

Psoriasis, insbesondere in schwereren Fällen, rechtfertigt einen Besuch bei Ihrem Arzt, um die Symptome unter Kontrolle zu bringen. Ihr Arzt wird gemeinsam mit Ihnen feststellen, ob Sie eine Behandlung benötigen, und entscheiden, welche die beste Behandlung für Sie ist.