Jedes Mal, wenn Sie Ihre Grenzen der körperlichen Aktivität überschreiten, kann dies während der Erholungsphase zu Beschwerden führen. Ein langer Lauf kann dazu führen, dass Sie am nächsten Morgen kurzatmig und wund sind.

Während mit zunehmender körperlicher Leistungsfähigkeit ein mäßiger Grad an Schmerzen zu erwarten ist, können Rückenschmerzen nach dem Laufen ein Symptom eines zugrunde liegenden Problems sein.

Ursachen von Rückenschmerzen nach dem Laufen

In vielen Fällen ist das Laufen möglicherweise nicht die direkte Ursache von Rückenschmerzen. Forschungen haben gezeigt, dass Spitzensportler, darunter auch Leistungsläufer, tatsächlich weniger Rückenschmerzen haben als der Durchschnittsmensch.

Das Laufen kann jedoch Symptome von Rückenschmerzen verschlimmern, wie z.B:

  • Muskelkater
  • stechender Schmerz
  • Schmerzen beim Beugen des Rückens
  • Schmerzen beim Heben

Anhaltende oder in ihrer Intensität zunehmende Rückenschmerzen können ein Symptom einer Grunderkrankung sein. Zu den häufigen Erkrankungen, die Rückenschmerzen verursachen, gehören Hyperlordose, Muskelzerrungen und -verstauchungen sowie Bandscheibenvorfälle.

Hyperlordose

Rückenschmerzen werden häufig durch Hyperlordose, eine Art Fehlhaltung, verursacht. Sie sind durch eine übertriebene Einwärtskrümmung der Wirbelsäule im unteren Rücken gekennzeichnet.

Dadurch drückt der Po nach außen und der Bauch neigt sich nach vorne. Eine Profilansicht im Spiegel zeigt einen C-förmigen Bogen.

Um zu Hause auf Hyperlordose zu testen, stellen Sie sich mit schulterbreiten Beinen gerade gegen eine Wand, wobei die Rückseite Ihrer Fersen etwa 5 cm von der Berührung der Wand entfernt sein muss.

Wenn Ihr Kopf, Ihre Schulterblätter und Ihr Boden die Wand berühren, sollten Sie in der Lage sein, Ihre Hand zwischen die Wand und den gekrümmten Teil Ihres Rückens zu bringen.

Wenn zwischen Ihrem Rücken und der Wand mehr als eine Hand Platz hat, kann dies ein Hinweis auf eine Hyperlordose sein.

Hyperlordose kann verursacht werden durch:

  • Fettleibigkeit
  • Verletzung der Wirbelsäule
  • Rachitis
  • Strukturelle Fragen
  • neuromuskuläre Krankheiten

Die Hyperlordose erfordert im Allgemeinen keine medizinische Behandlung. Sie kann oft korrigiert werden, indem Sie Ihre Körperhaltung durch Dehnungen und Übungen verbessern.

Hier sind einige einfache Haltungsübungen, die Sie zu Hause ausprobieren können:

  • Bewegen Sie Ihre Schultern langsam in einer kreisförmigen Bewegung auf und ab und drücken Sie sie auf dem Weg nach oben und nach außen in Richtung Rücken auf dem Weg nach unten.
  • Strecken Sie Ihre Arme in Schulterhöhe aus und bewegen Sie sie in einer kleinen Kreisbewegung.
  • Gehen Sie im Stehen in die Hocke, als ob Sie auf einem Stuhl sitzen würden.
  • Stehen Sie aufrecht und legen Sie eine Hand über Ihr Ohr. Legen Sie die andere Hand und den Arm flach an Ihre Seite. Lehnen Sie sich in die dem bedeckten Ohr entgegengesetzte Richtung.

In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein Gewichtsabnahmeprogramm, physikalische Therapie oder rezeptfreie Medikamente gegen Schmerzen.

Muskelzerrungen und Verstauchungen

Übermäßige körperliche Aktivität kann dazu führen, dass sich Muskeln und Bänder im unteren Rücken zu stark dehnen oder reißen. Dies kann zu Schmerzen, Steifheit und sogar zu Muskelkrämpfen führen.

Zerrungen und Verstauchungen im Rücken können oft zu Hause behandelt werden:

  • Schränken Sie die körperliche Aktivität für ein paar Tage ein. Beginnen Sie nach 2 bis 3 Wochen langsam wieder mit der Bewegung.
  • Tragen Sie die ersten 48 bis 72 Stunden Eis auf und schalten Sie dann auf Wärme um.
  • Nehmen Sie bei Bedarf rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol (Tylenol) oder Ibuprofen (Advil, Motrin) ein.
  • Vermeiden Sie in den ersten 6 Wochen nach Schmerzbeginn Aktivitäten, die mit Rückenverdrehungen oder schwerem Heben verbunden sind.

Wenn die Schmerzen oder das Unwohlsein anhalten, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren.

Degenerativer oder Bandscheibenvorfall

Mit zunehmendem Alter können Ihre Bandscheiben einem übermäßigen Verschleiß unterliegen, der als degenerative Bandscheibenerkrankung bekannt ist. Da die Bandscheiben in Ihrem Rücken den Schock von Aktivitäten wie Laufen absorbieren, kann eine Schwächung der Bandscheiben nach dem Laufen zu Rückenschmerzen führen.

Ein Bandscheibenvorfall, manchmal auch als Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenruptur bezeichnet, entsteht, wenn der innere Teil der Bandscheibe zwischen Ihren Wirbeln durch den äußeren Ring drückt.

In schweren Fällen kann ein Bandscheibenvorfall schließlich zu dauerhaften Nervenschäden führen. Ihr Arzt wird auf der Grundlage der Schwere Ihrer Symptome eine Behandlung empfehlen, die von rezeptfreien Schmerzmitteln bis hin zu einer Operation reichen kann.

Auch wenn Sie nach dem Laufen ein normales Maß an Schmerzen verspüren, sollten Sie keine Rückenschmerzen haben, die Ihre Bewegung einschränken.

Viele Ursachen von Rückenschmerzen nach dem Laufen lassen sich durch häusliche Pflege lindern, die angemessene Ruhezeiten und Einschränkungen der körperlichen Aktivität einschließt. Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt auch das Laufen auf einem anderen Untergrund oder das Tragen von Schuhen mit geeigneter Unterstützung.

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