⚡ Umweltallergien: Ursachen, Hausmittel, Behandlungen

Umweltallergien vs. andere Allergien

Umweltallergien sind eine Immunreaktion auf etwas in Ihrer Umgebung, das normalerweise ansonsten harmlos ist. Die Symptome von Umweltallergien variieren von Person zu Person, können aber Niesen, Husten und Müdigkeit umfassen.

Umweltallergien sind etwas anders als Nahrungsmittelallergien, weil sie keine Reaktion auf etwas sind, das Sie über die Nahrung aufgenommen haben. Vielmehr sind Umweltallergien eine Reaktion auf Auslöser, mit denen Sie in Ihrer Umgebung in Kontakt kommen oder die Sie während Ihrer täglichen Aktivitäten einatmen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Erkennung, Behandlung und Prävention von Umweltallergien zu erfahren.

Symptome

Die Symptome von Umweltallergien können ähnlich wie bei einer Erkältung sein, werden aber nicht von derselben Sache verursacht. Ein Virus verursacht eine Erkältung, während Allergien eine Reaktion sind, die durch eine Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe in Ihrer Umgebung hervorgerufen werden.

Zu den Symptomen von Umweltallergien gehören

  • Niesen
  • laufende Nase
  • Kurzatmigkeit
  • Juckreiz
  • Kopfschmerzen
  • Keuchen
  • Müdigkeit

Wenn Sie Asthma haben, können Ihre Symptome schwerwiegend und sogar lebensbedrohlich sein.

Wenn Sie saisonale Allergien haben, können sich Ihre Symptome zu bestimmten Jahreszeiten verschlimmern.

Häufige Umweltallergene

Ein Allergen ist alles, was Ihr Immunsystem veranlasst, eine allergische Reaktion auszulösen. Die Identifizierung Ihrer Allergene ist ein wichtiger erster Schritt zur Erstellung eines Behandlungsplans. Diese fünf Umweltallergene sind die häufigsten.

Staubmilben

Staubmilben gehören zu den häufigsten Innenraumallergenen. Es sind mikroskopisch kleine Käfer, die häufig in Möbeln und Matratzen in Ihrer Wohnung leben. Wenn Sie eine Hausstaubmilbenallergie haben, können sich Ihre Symptome in den Frühlings- und Sommermonaten verschlimmern. Das liegt daran, dass Hausstaubmilben warme und feuchte Umgebungen bevorzugen.

Pollen

Pollen ist ein weiteres häufiges Allergen. Wenn Sie gegen Pollen allergisch sind, können Ihre Symptome wie Niesen, tränende Augen oder ein juckender Rachen schlimmer sein, wenn die Pollen im Frühjahr und Spätherbst zunehmen.

Haustierschuppen

Haustierschuppen und Haustierspeichel sind häufige Allergene. Zu den Symptomen von Haustierallergien können gehören:

  • Niesen
  • Juckreiz
  • Husten
  • Bienenstöcke

Diese Symptome können auftreten, wenn Sie sich in der Nähe eines Tieres aufhalten, oder wenn Sie sich in einem Haus oder Auto befinden, in dem ein Tier gewesen ist. Sie können sogar Symptome haben, wenn eine Person in Ihrer Nähe Hautschuppen auf ihrer Kleidung hat.

Schimmel

Schimmelpilzsporen können leichte bis schwere allergische Reaktionen hervorrufen, wenn Sie eine Schimmelpilzallergie haben. Zu den Symptomen einer Schimmelpilzallergie können gehören:

  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Niesen
  • juckende Haut

Schimmelpilze gedeihen in feuchter Umgebung, daher können sich Ihre Symptome während der Monate mit feuchtem Wetter verschlimmern. Schimmel findet sich auch häufig in Kellern und Badezimmern.

Zigarettenrauch

Es hat sich herausgestellt, dass Zigarettenrauch bei vielen Menschen die Allergiesymptome reizt und verschlimmert. Vermeiden Sie das Rauchen und den Kontakt mit Passivrauch, insbesondere wenn Sie Allergien haben.

Wie werden Umweltallergien diagnostiziert?

Wenn Sie glauben, dass Sie eine Umweltallergie haben, wenden Sie sich an einen Allergologen. Er wird Ihnen Fragen zu Ihren Symptomen und zu Ihrer Kranken- und Familiengeschichte stellen. Anhand dieser Informationen und der Ergebnisse von Allergietests können sie spezifische Allergene identifizieren, die Ihre Symptome verursachen können.

Allergietests können beinhalten:

  • Haut-Prick-Test
  • Bluttest
  • Eliminierungsdiät, wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie ein Lebensmittelallergen haben

Allergietests bestimmen die spezifischen Allergene, die Ihre Symptome verursachen. Sobald Ihr Arzt Ihre Allergene identifiziert hat, kann er Ihnen Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen.

Behandlung

Nach der Diagnose empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Medikamente zur Behandlung Ihrer Allergien. Möglicherweise finden Sie Linderung durch rezeptfreie Medikamente (OTC), wie z.B. ein Antihistaminikum.

Einige dieser Medikamente können Schläfrigkeit verursachen. Lesen Sie unbedingt die Warnhinweise und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, welches rezeptfreie Medikament für Sie das Richtige sein könnte. Cetirizin (Zyrtec) und Loratadin (Claritin) sind zwei häufige rezeptfreie Antihistaminika, die mit geringerer Wahrscheinlichkeit Schläfrigkeit verursachen.

OTC-Antihistaminika eignen sich möglicherweise besser für saisonale Umweltallergien, da Sie sie langfristig nicht einnehmen müssen.

Wenn Ihre Allergien schwerwiegend sind, kann Ihr Arzt Ihnen verschreibungspflichtige Medikamente empfehlen.

Möglicherweise sind Sie ein Kandidat für eine Allergen-Immuntherapie, auch Allergiespritzen genannt. Bei der Allergen-Immuntherapie werden im Laufe einiger Jahre mehrere Impfungen verabreicht. Allergiespritzen können die Symptome für einen längeren Zeitraum verbessern und verringern.

Hausmittel und Präventionstipps

Die Verhinderung der Exposition gegenüber Allergenen kann eine der wirksamsten Möglichkeiten sein, Ihre Symptome in den Griff zu bekommen und ein allergiefreies Zuhause zu schaffen. Möglicherweise können Sie Ihre Symptome auch mit Hausmitteln behandeln oder verringern.

1. Verwenden Sie einen Luftfilter

Raumluftfilter können die Qualität der Raumluft verbessern, indem sie Allergene und Schadstoffe einfangen, bevor sie in Ihr Haus gelangen. Eine Studie aus dem Jahr 2018 stellte eine verbesserte Raumluftqualität nach der Installation eines Luftreinigers fest, der mit einem hocheffizienten Schwebstofffilter (HEPA-Filter) ausgestattet ist.

Menschen mit Hausstaubmilbenallergie stellten auch eine Verbesserung der Symptome fest, was darauf hindeutet, dass der Luftfilter die Lebensqualität im Laufe der Studie verbessert hat.

Suchen Sie nach einem Luftreiniger mit einem HEPA-Filter oder statten Sie das Belüftungssystem Ihres Hauses mit einem solchen aus. Bei richtiger Anwendung fangen HEPA-Filter mehr Allergene ein als andere Luftfilter. Sie können auch einen Staubsauger mit einem HEPA-Filter kaufen, um die Allergene in Ihrem Haus weiter zu reduzieren.

2. Allergiegeschütztes Bett

Auch allergendichte Kissenbezüge und Matratzenbezüge können verwendet werden, um eine Exposition gegenüber Hausstaubmilben zu verhindern. Eine sorgfältige Reinigungsroutine mit wöchentlichem Waschen der Laken und Staubsaugen kann die Exposition gegenüber Allergenen ebenfalls verringern.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Bettwäsche in heißem Wasser waschen, um alle Allergene zu entfernen. Auch das Absaugen der Matratze während des Waschens der Bettwäsche kann zur Reduzierung von Hausstaubmilben und, falls Sie ein Haustier haben, von Hautschuppen beitragen.

3. Schließen Sie Ihre Fenster

Wenn Sie die Fenster geschlossen halten, kann dies dazu beitragen, die Zahl der Umweltallergene in Ihrer Wohnung zu reduzieren, insbesondere an Tagen mit einem hohen Pollenflug.

Der eine Teil Ihres Hauses, in dem Sie die Fenster regelmäßig öffnen sollten, falls Sie sie haben, befindet sich im Badezimmer. Öffnen Sie nach dem Duschen die Fenster oder schalten Sie die Lüftung im Badezimmer ein, um Feuchtigkeit zu entfernen und Schimmelbildung zu verhindern.

4. Halten Sie Haustiere vom Schlafzimmer fern

Wenn Sie Haustiere haben, halten Sie sie von Ihrem Schlafzimmer fern. Da Sie über einen längeren Zeitraum in Ihrem Schlafzimmer schlafen, können weniger Allergene dort die Symptome verringern. Es kann auch Ihren Schlaf verbessern.

Baden Sie Ihre Haustiere regelmäßig, um die Hautschuppenbildung zu reduzieren. Wenn Ihr Haustier nach draußen geht, können regelmäßige Bäder auch das Risiko verringern, dass es Allergene wie Pollen aufspürt.

5. Nehmen Sie ein Probiotikum

Forscher glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen Darmbakterien und Allergien, einschließlich saisonaler Allergien, geben könnte. In einer Studie berichteten Teilnehmer, die Probiotika eingenommen hatten, über eine Verbesserung der saisonalen Allergiesymptome im Vergleich zu denen, die ein Placebo eingenommen hatten. Es ist jedoch möglich, dass die festgestellten Verbesserungen spezifisch auf einen Satz Probiotika und nicht auf alle Probiotika zurückzuführen sind.

6. Kochsalzlösung verwenden

OTC-Nasenspray mit Kochsalzlösung hat sich kürzlich als wirksames Mittel zur Behandlung der Symptome von Hausstaubmilbenallergien erwiesen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 stellte eine signifikante Verbesserung des allergiebedingten Hustens bei Teilnehmern fest, die 30 Tage lang Kochsalzlösungs-Nasenspray verwendeten.

7. Ätherische Öle hinzufügen

Ätherische Öle können zur Unterstützung der konventionellen Behandlung verwendet werden. Lavendel-, Teebaum- und Eukalyptusöl sind entzündungshemmend und können bei Stauungen und juckenden oder geschwollenen Augen Linderung verschaffen.

Ätherische Öle in voller Stärke können Irritationen oder unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Verdünnen Sie sie daher unbedingt mit einem Trägeröl oder verwenden Sie einen Diffusor. Denken Sie daran, dass die U.S. Food and Drug Administration die Reinheit, Qualität oder Verpackung von ätherischen Ölen nicht reguliert.

8. Gute Hygiene praktizieren

Das Duschen nach dem Aufenthalt im Freien kann helfen, Allergene aus Ihrem Körper zu entfernen. Sie sollten auch Ihre Kleidung waschen, wenn Sie im Hof gegraben oder Laub geharkt haben. Das kann helfen zu verhindern, dass Schimmelsporen und Pollen in Ihr Haus gelangen.

Umweltallergien können leichte bis schwere Symptome wie Niesen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Husten verursachen. Der beste Weg, sie zu behandeln, ist die Vermeidung der Exposition gegenüber Umweltallergenen.

Möglicherweise können Sie die Allergene, die Ihre Symptome auslösen, nicht vermeiden. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen helfen, einen Plan für die Behandlung Ihrer Allergien durch Hausmittel und Medikamente zu erstellen.

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