Was ist ein Vaginitis-Test?

Vaginitis, auch Vulvovaginitis genannt, ist keine spezifische Infektion. Der Begriff umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen, die eine Infektion oder Entzündung der Vagina und/oder Vulva verursachen. Zu den Ursachen einer Vaginitis können Bakterien, Hefepilzinfektionen oder Viren gehören. Sie kann auch zwischen Sexualpartnern übertragen werden. Vaginale Trockenheit aufgrund von Östrogenmangel kann eine mitentscheidende Ursache sein.

Ein Vaginitis-Test, auch „Wet Mount“ genannt, hilft Ihrem Arzt bei der Diagnose von Vaginalinfektionen, die eine Vaginitis verursachen könnten.

Was sind die Symptome einer Vaginitis?

Die Symptome einer Vaginitis können je nach Ursache der Infektion bei Frauen unterschiedlich sein. Einige Frauen haben keine Symptome, und eine Vaginitis wird bei einer regelmäßigen gynäkologischen Untersuchung festgestellt. Zu den häufigen Symptomen, sofern vorhanden, gehören:

  • Vaginalausfluss, der einen Geruch haben kann
  • Juckreiz oder Schwellung an der Außenseite der Vagina
  • Brennen beim Urinieren
  • Schmerzen oder Unwohlsein beim Geschlechtsverkehr

Der Vaginitis-Test (Nassmontage)

Ein Vaginitis-Test hilft bei der Diagnose vaginaler Infektionen, die nicht die Harnwege betreffen. Er wird auch als „feuchte Vorbereitung“ bezeichnet. Ihr Arzt wird Sie auf einem Untersuchungstisch mit den Füßen in Steigbügeln liegen lassen, wie bei einer normalen gynäkologischen Untersuchung. Sie werden ein Spekulum in die Vagina einführen, um den Bereich besser sehen zu können. Ein steriles, feuchtes Wattestäbchen wird in die Vagina eingeführt, um eine Probe des Scheidenausflusses zu entnehmen. Auch wenn Sie Druck oder Unbehagen verspüren, sollte der Test nicht wehtun.

Der Arzt überträgt die Probe auf einen Objektträger. Der Objektträger wird unter einem Mikroskop auf Infektionen untersucht.

Wie bereite ich mich auf eine Nassmontierung vor?

Ihr Arzt wird Sie bitten, 24 Stunden vor Ihrem Termin auf das Einnässen zu verzichten. Manche Ärzte bitten Sie, 24 Stunden vor der Untersuchung keinen Geschlechtsverkehr zu haben.

Interpretieren der Testergebnisse

Abnormale Ergebnisse von einem nassen Reittier weisen auf eine Infektion hin. Wenn der Arzt die Probe unter dem Mikroskop betrachtet, sucht er in der Regel nach Anzeichen einer Hefeinfektion oder nach dem Vorhandensein bestimmter Bakterien oder Mikroorganismen, wie z.B. des Bakteriums Gardnerella (die Ursache der bakteriellen Vaginose) oder des Parasiten Trichomonas (der die Trichomoniasis verursacht).

Es ist möglich, dass mehr als eine Art von Vaginitis zur gleichen Zeit vorliegt. Häufige Arten von Vaginitis sind:

  • Trichomoniasis-Vaginitis, eine sexuell übertragbare Infektion
  • candidale (Hefe-)Vulvovaginitis
  • Bakterielle Vaginose (BV)
  • Chlamydien-Vaginitis
  • virale Vaginitis
  • atrophische Vaginitis

Nachbereitung nach dem Test

Ihr Arzt wird die Behandlung auf Ihre spezifische Art der Infektion abstimmen. Die Behandlung einer Hefeinfektion kann verschreibungspflichtige Vaginalcremes, Vaginalzäpfchen oder Antimykotika umfassen.

Wenn Sie eine nichtinfektiöse Vaginitis haben, bedeutet das, dass sie nicht durch eine Infektion verursacht wurde. Diese Art von Vaginitis kann durch Reaktionen auf Vaginalsprays oder Spermizide verursacht werden. Parfümierte Seifen, Lotionen und Weichspüler können ebenfalls Reizungen verursachen, die zu einer nichtinfektiösen Vaginitis führen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie bitten, alle diese Produkte zu meiden, die zu Irritationen führen können.

Während der Behandlung müssen Sie möglicherweise Geschlechtsverkehr vermeiden. Wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor er oder sie Ihnen etwas verschreibt. Nach der Behandlung müssen Sie sich möglicherweise erneut testen lassen, um sicherzustellen, dass die Infektion abgeklungen ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob weitere Tests notwendig sind.

Wie kann ich einer Vaginitis vorbeugen?

Es gibt Dinge, die Sie tun können, um Ihre Chancen, eine Vaginitis zu bekommen, zu verringern. Eine gute persönliche Hygiene ist wichtig, und das Vermeiden des Tragens von engen Jeans oder Elasthan kann dazu beitragen, das Risiko einer Hefepilzinfektion zu senken.

Im Vaginalbereich nicht einspülen und keine Vaginalsprays oder parfümierten Seifen verwenden. Dies kann zu Irritationen führen.

Praktizieren Sie Safer Sex, um das Risiko einer sexuell übertragbaren Infektion zu senken. Sie sollten sich auch auf sexuell übertragbare Infektionen untersuchen lassen.

Wenn Sie in der Perimenopause oder in den Wechseljahren sind, können bei Ihnen Symptome auftreten, die mit einem Östrogenmangel zusammenhängen. Dies kann auch passieren, wenn Ihnen die Eierstöcke entfernt wurden. Ein Östrogenmangel kann zu Trockenheit und Reizungen der Scheide führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, ob eine Hormontherapie angebracht ist. Es kann auch Cremes oder Gleitmittel geben, die Sie verwenden können.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Bedenken, die Sie haben. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen sind wichtig für die Erhaltung der vaginalen Gesundheit.

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