Zucken der Finger

Fingerzucken mag alarmierend erscheinen, ist aber oft ein harmloses Symptom. Viele Fälle sind die Folge von Stress, Ängsten oder Muskelverspannungen.

Fingerzuckungen und Muskelkrämpfe könnten heute häufiger als je zuvor auftreten, weil das Schreiben von Texten und das Spielen so beliebt sind.

Während das Fingerzucken in den meisten Fällen nur schwach ausgeprägt ist, können einige Fälle ein Hinweis auf eine ernste Nervenkrankheit oder Bewegungsstörung sein.

Was verursacht Fingerzuckungen?

Fingerzuckungen sind ein Symptom, das durch eine Reihe möglicher Faktoren oder Störungen ausgelöst wird. Zu den häufigen Faktoren, die unfreiwillige Fingerspasmen oder -zuckungen auslösen können, gehören

  • Ermüdung der Muskeln. Überlastung und Muskelanspannung sind häufige Faktoren, die Fingerzuckungen auslösen können. Wenn Sie vorwiegend mit den Händen arbeiten, täglich auf einer Tastatur tippen, viel Videospiele spielen oder sogar Zeit mit dem Schreiben von SMS verbringen, kann es zu Muskelermüdung kommen, die Fingerzuckungen auslösen kann.
  • Vitaminmangel. Der Mangel an einigen Nährstoffen kann die Funktion Ihrer Muskeln und Nerven beeinträchtigen. Wenn Sie einen niedrigen Kalium-, Vitamin B- oder Kalziumgehalt haben, kann es zu Zuckungen in Fingern und Händen kommen.
  • Dehydrierung. Um eine optimale Gesundheit zu erhalten, muss Ihr Körper richtig hydriert bleiben. Die Wasseraufnahme stellt sicher, dass Ihre Nerven richtig reagieren und dass Sie ein normales Gleichgewicht der Elektrolyte aufrechterhalten. Dies kann ein Faktor sein, der Fingerzuckungen und Muskelkrämpfe verhindert.
  • Karpaltunnelsyndrom. Dieser Zustand verursacht Kribbeln, Taubheit und Muskelkrämpfe in den Fingern und Händen. Das Karpaltunnelsyndrom tritt auf, wenn Druck auf den Medianusnerv am Handgelenk ausgeübt wird.
  • Parkinson-Krankheit. Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die Ihre Bewegungen beeinträchtigt. Während Tremor häufig auftritt, kann diese Erkrankung auch körperliche Steifheit, Schreibbehinderungen und Sprachveränderungen verursachen.
  • Lou-Gehrig-Krankheit. Die Lou-Gehrig-Krankheit, auch bekannt als Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), ist eine Nervenkrankheit, die Ihre Nervenzellen zerstört. Während Muskelzuckungen eines der ersten Anzeichen sind, kann sie bis zur Schwäche und vollständigen Behinderung fortschreiten. Es gibt keine Heilung für diese Krankheit.
  • Hypoparathyreoidismus. Dieser ungewöhnliche Zustand führt dazu, dass Ihr Körper ungewöhnlich niedrige Spiegel des Nebenschilddrüsenhormons ausschüttet. Dieses Hormon ist für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts von Kalzium und Phosphor in Ihrem Körper unerlässlich. Wenn eine Hypoparathyreose diagnostiziert wird, können bei Ihnen unter anderem Muskelschmerzen, Zuckungen und Schwäche auftreten.
  • Tourette-Syndrom. Tourette ist eine Tic-Störung, die durch unwillkürlich wiederholte Bewegungen und Vokalisationen gekennzeichnet ist. Zu den häufigen Tics gehören Zucken, Grimassieren, Schnüffeln und Schulterzucken.

Wie behandeln Sie Fingerzuckungen?

Fingerzuckungen lösen sich oft von selbst auf. Wenn Ihre Symptome jedoch hartnäckig bleiben, ist es am besten, mit Ihrem Arzt einen Termin zu vereinbaren, um einen möglichen Behandlungsplan zu besprechen.

Die Behandlung hängt letztlich von der zugrunde liegenden Ursache ab. Zu den üblichen Behandlungsoptionen gehören:

  • Verschriebene Medikamente
  • Physiotherapie
  • Psychotherapie
  • Schienung oder Absteifung
  • Steroid- oder Botox-Injektionen
  • Tiefenhirnstimulation
  • Chirurgie

Fingerzucken ist kein lebensbedrohliches Symptom, aber es kann ein Hinweis auf eine ernstere Erkrankung sein. Stellen Sie keine Selbstdiagnose.

Wenn bei Ihnen anhaltende Fingerzuckungen auftreten, die von anderen unregelmäßigen Symptomen begleitet werden, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren.

Eine frühzeitige Erkennung und eine korrekte Diagnose stellen sicher, dass Sie die beste Behandlung zur Besserung Ihrer Symptome erhalten.

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