Spondylolisthese (Wirbelgleiten): Symptome, Ursachen und Behandlung

Was ist ein Spondylolisthese?

Die Spondylolisthese ist eine Wirbelsäulenerkrankung, die die unteren Wirbel (Wirbelknochen) betrifft. Bei dieser Erkrankung rutscht einer der unteren Wirbel auf den Knochen direkt darunter nach vorne. Es ist eine schmerzhafte Erkrankung, die aber in den meisten Fällen behandelbar ist. Es können sowohl therapeutische als auch chirurgische Verfahren eingesetzt werden. Richtige Trainingstechniken können Ihnen helfen, diesen Zustand zu vermeiden.

Symptome der Spondylolisthese

Die Symptome des Wirbelgleitens sind unterschiedlich. Menschen mit leichten Fällen haben möglicherweise keine Symptome. Allerdings können diejenigen mit schweren Fällen möglicherweise nicht in der Lage sein, tägliche Aktivitäten durchzuführen. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • anhaltende Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Steifigkeit im Rücken und in den Beinen
  • geringere Rückenempfindlichkeit
  • Oberschenkelschmerzen
  • straffe Kniesehnen- und Gesäßmuskulatur

Spondylolisthese (Wirbelgleiten) Symptome, Ursachen und Behandlung

Ursachen des Wirbelgleitens

Die Ursachen des Wirbelgleitens variieren je nach Alter, Vererbung und Lebensstil. Kinder können an dieser Erkrankung infolge eines Geburtsfehlers oder einer Verletzung leiden. Allerdings sind Menschen jeden Alters anfällig, wenn die Krankheit in der Familie auftritt. Auch das schnelle Wachstum in der Pubertät kann dazu beitragen.

Das Spielen von Sport kann auch dazu führen, dass sich die Belastung überdehnt und den unteren Rücken belastet. Die folgenden Sportarten sind besonders wahrscheinlich, um diesen Zustand zu verursachen:

  • Fußball
  • Gymnastik
  • Leichtathletik
  • Gewichtheben

Die Spondylolyse ist oft ein Vorläufer der Spondylolisthese. Die Spondylolyse tritt auf, wenn es einen Wirbelbruch gibt, der aber noch nicht auf einen unteren Knochen in Ihrer Wirbelsäule gefallen ist.

Diagnostik der Spondylolisthese

Körperliche Untersuchungen sind der erste Schritt zur Diagnose dieser Erkrankung. Wenn Sie ein Gleitwirbel haben, können Sie bei einfachen Übungen Schwierigkeiten haben, Ihr Bein geradewegs nach außen zu heben. Die Röntgenbilder Ihrer unteren Wirbelsäule sind entscheidend, um festzustellen, ob ein Wirbel nicht an seinem Platz ist. Ihr Arzt kann auch auf den Röntgenbildern nach möglichen Knochenbrüchen suchen.

Ihr Arzt kann eine detailliertere CT-Untersuchung anordnen, wenn der falsch platzierte Knochen auf Ihre Nerven drückt.

Behandlung von Wirbelgleiten

Die Behandlung des Wirbelgleitens hängt von der Schwere der Schmerzen und dem Wirbelgleiten ab. Nichtoperative Behandlungen können helfen, Schmerzen zu lindern und den Knochen zu ermutigen, wieder in Position zu gehen. Es ist wichtig, Kontaktsportarten während des Heilungsprozesses zu vermeiden.

Zu den üblichen nichtchirurgischen Behandlungsmethoden gehören:

  • mit einer Rückenstrebe
  • Physiotherapie-Übungen durchführen
  • Einnahme von rezeptfreien oder verschreibungspflichtigen entzündungshemmenden Medikamenten (wie Ibuprofen) zur Schmerzlinderung
  • mit Hilfe von Epiduralsteroid-Injektionen

Die American Academy of Orthopaedic Surgeons empfiehlt, zuerst nicht-chirurgische Behandlungen auszuprobieren. Erwachsene, die an schweren Fällen von Wirbelgleiten leiden, benötigen jedoch möglicherweise eine Operation, die als Wirbelsäulenfusion bezeichnet wird.

Eine chirurgische Korrektur des verlegten Wirbels ist erforderlich, wenn der Knochen so weit nach unten gerutscht ist, dass Ihre Wirbelsäule nicht auf nicht-chirurgische Therapien reagiert. Eine Operation ist auch dann erforderlich, wenn die Knochen Ihrer Wirbelsäule auf Ihre Nerven drücken.

Ihr Arzt wird sich bemühen, Ihre Wirbelsäule mit einem Knochentransplantat und Metallstäben zu stabilisieren. Sie können eine interne Stütze einführen, um den Wirbel während der Heilung zu unterstützen.

Nach Abschluss der Wirbelsäulenfusion dauert es vier bis acht Monate, bis die Knochen vollständig miteinander verschmelzen. Die Erfolgsrate der Operation ist sehr hoch.

Mögliche Komplikationen

Ein medizinischer Eingriff ist entscheidend für die Linderung der Symptome des Wirbelgleitens. Diese Erkrankung kann chronische Schmerzen und bleibende Schäden verursachen, wenn sie unbehandelt bleibt. Bei einer Schädigung der Nerven kann es zu Schwäche und Beinlähmung kommen. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Infektion der Wirbelsäule kommen.

Kyphose, auch Roundback genannt, ist eine mögliche Komplikation, bei der der obere Teil der Wirbelsäule von der unteren Hälfte abfällt und eine erhöhte Abwinkelung der vorderen Wirbelsäule verursacht.

Langfristige Prognose

Wenn Sie denken, dass Sie Symptome der Spondyloslisthese verspüren, ist es wichtig, sofort mit Ihrem Arzt zu sprechen. Frühzeitige Behandlungsmaßnahmen können die meisten Symptome dieser Erkrankung lindern. Laut einem Artikel, der in der Zeitschrift Neurochirurgischer Fokus veröffentlicht wurde, reagieren die meisten Menschen mit Spondylolisthese gut auf eine konservative, nicht chirurgische Behandlung.

Ihr Arzt wird mit Ihnen über Ihre Möglichkeiten sprechen, je nachdem, wie schwer Ihre Erkrankung ist.

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