Über Blasenentzündungen

Blaseninfektionen sind die häufigste Form von Harnwegsinfektionen (Harnwegsinfekten). Sie können sich entwickeln, wenn Bakterien in die Harnröhre eindringen und in die Blase wandern.

Die Harnröhre ist die Röhre, die den Urin aus dem Körper ableitet. Sobald Bakterien in die Harnröhre gelangen, können sie sich an den Wänden der Blase anheften und sich schnell vermehren.

Die daraus resultierende Infektion kann unangenehme Symptome wie plötzlichen Harndrang verursachen. Sie kann auch Schmerzen beim Wasserlassen und Bauchkrämpfe verursachen.

Eine Kombination aus medizinischer und häuslicher Behandlung kann diese Symptome lindern. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Blasenentzündungen lebensbedrohlich werden. Der Grund dafür ist, dass sich die Infektion auf die Nieren oder das Blut ausbreiten kann.

Hier sind sieben wirksame Mittel gegen Blasenentzündungen.

1. Mehr Wasser trinken

Warum es hilft: Wasser spült die Bakterien in Ihrer Blase heraus. Das hilft, die Infektion schneller loszuwerden. Es verdünnt auch Ihren Urin, so dass das Wasserlassen weniger schmerzhaft sein kann.

Urin wird aus Abfallprodukten Ihres Körpers hergestellt. Konzentrierter, dunkler Urin kann bei einer Blaseninfektion irritierender und schmerzhafter sein.

Verdünnter Urin ist heller gefärbt und reizt normalerweise nicht so stark.

Versuchen Sie dies

  • Trinken Sie mindestens acht Gläser Wasser pro Tag. Begrenzen Sie koffeinhaltige Getränke, einschließlich Kaffee, Tee und Soda. Koffein kann Ihre Blase noch mehr reizen, wenn Sie keine Infektion haben.

2. Häufiges Urinieren

Warum es hilft: Häufiges Wasserlassen hilft bei der Beseitigung der Infektion, indem Bakterien aus der Blase entfernt werden. Das „Festhalten“ oder der Verzicht auf die Toilette, wenn es nötig ist, lässt den Bakterien Zeit, sich in der Blase weiter zu vermehren.

Es kann auch hilfreich sein, nach dem Sex zu urinieren. Sexuelle Aktivität kann Bakterien sowohl bei Männern als auch bei Frauen tiefer in die Harnröhre drücken.

Das Urinieren nach dem Geschlechtsverkehr kann dazu beitragen, Bakterien aus dem Harntrakt wegzuspülen. Dadurch wird verhindert, dass sich Keime ansiedeln und eine Infektion verursachen.

Versuchen Sie dies

  • Trinken Sie viel Flüssigkeit, damit Sie urinieren können. Gehen Sie so schnell wie möglich auf die Toilette.

3. Antibiotika

Warum sie helfen: Antibiotika töten die Bakterien ab, die die Blasenentzündung verursachen. Wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben, benötigen Sie in der Regel Medikamente, um den Keim, der die Infektion verursacht, loszuwerden. Experten empfehlen, Harnwegsinfektionen mit Antibiotika zu behandeln.

Wenn Sie Symptome einer Harnwegsinfektion haben, suchen Sie Ihren Arzt auf. Sexuell übertragbare Infektionen (STIs), vaginale Infektionen und bestimmte vaginale Erkrankungen können Symptome einer HWI imitieren. Daher ist es wichtig, die richtige Behandlung für Ihre Erkrankung zu finden.

Versuchen Sie dies

  • Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Ihre Symptome länger als zwei Tage anhalten oder sich verschlimmern. Wahrscheinlich benötigen Sie Antibiotika zur Behandlung Ihrer Blasenentzündung.
  • Wenn Sie älter oder schwanger sind oder an anderen schweren Gesundheitsproblemen wie Diabetes leiden, rufen Sie sofort Ihren Arzt an.
  • Die Dauer der Behandlung kann je nach dem von Ihrem Arzt verschriebenen Medikament und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand variieren. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Medikamente während der gesamten Kur einnehmen, auch wenn Sie sich vorher besser fühlen. Die Einnahme der vollen Dosis stellt sicher, dass alle schädlichen Bakterien aus Ihrem System entfernt werden.

4. Schmerzmittel

Warum sie helfen: Schwere Blasenentzündungen können Schmerzen im Beckenbereich verursachen, auch wenn Sie nicht urinieren. Antibiotika behandeln die Infektion.

Denken Sie daran, dass es ein oder zwei Tage dauern kann, bis die Medikamente zu wirken beginnen. Die Einnahme von Schmerzmitteln kann Bauchkrämpfe, Rückenschmerzen und eventuell auftretende Beschwerden lindern.

Versuchen Sie dies

  • Fragen Sie Ihren Arzt, ob es sicher ist, frei verkäufliche Schmerzmittel einzunehmen. Die Einnahme von Acetaminophen (Tylenol), Ibuprofen (Advil, Motrin IB) oder Phenazopyridin (Pyridium) kann die Schmerzen lindern, während Sie warten, bis die Antibiotika zu wirken beginnen.

5. Heizkissen

Warum es hilft: Geringe Wärme im Bauch- oder Rückenbereich kann die dumpfen Schmerzen lindern, die manchmal bei Blasenentzündungen auftreten. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn es zusammen mit Ihren Medikamenten angewendet wird.

Versuchen Sie dies

  • Achten Sie darauf, die Anweisungen auf der Verpackung sorgfältig zu befolgen, um sich nicht zu verbrennen. Sie können auch zu Hause eine warme, feuchte Kompresse machen. Weichen Sie einfach ein kleines Handtuch in warmem Wasser ein und legen Sie es über Ihre Blase oder Ihren Bauch.

6. Angemessene Kleidung

Warum es hilft: Bakterien gedeihen in warmen und feuchten Umgebungen. Bei Frauen können enge Jeans und andere enge Kleidungsstücke Feuchtigkeit in empfindlichen Bereichen einschließen. Dies schafft einen Nährboden für vaginale Bakterien.

Versuchen Sie dies

  • Tragen Sie Baumwollunterwäsche, weite Hosen oder Röcke, um die Luftzirkulation zu fördern und das Bakterienwachstum zu reduzieren.

7. Preiselbeersaft

Warum es hilft: Cranberry wird seit Generationen als natürliche Behandlung zur Vorbeugung von Blasenentzündungen eingesetzt. Einem Bericht von 2012 zufolge sind Preiselbeersaft und Preiselbeertabletten ein vielversprechendes Heilmittel für Frauen, die häufig Blasenentzündungen bekommen.

Aber es ist nicht klar, ob Preiselbeersaft wirklich zur Vorbeugung von Blasenentzündungen in der größeren Bevölkerung wirkt.

Versuchen Sie dies

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Preiselbeersaft als Mittel zur Vorbeugung von Blasenentzündungen.

Vorbeugung zukünftiger Blasenentzündungen

Die folgenden Änderungen der Lebensweise können dazu beitragen, das Auftreten von Blaseninfektionen zu verringern:

  • Trinken Sie sechs bis acht Gläser Wasser pro Tag.
  • Urinieren Sie, sobald Sie das Bedürfnis verspüren.
  • Duschen Sie sich, anstatt zu baden.
  • Tragen Sie Baumwollunterwäsche.
  • Wechseln Sie täglich Ihre Unterwäsche.
  • Urinieren Sie vor und nach sexuellen Aktivitäten.
  • Vermeiden Sie die Verwendung eines Diaphragmas oder Spermizids und wechseln Sie zu einer alternativen Form der Geburtenkontrolle.
  • Männer: Benutzen Sie nicht-spermizide Kondome mit Gleitmittel.
  • Frauen: Wischen Sie nach dem Wasserlassen von vorne nach hinten.
  • Frauen: Verwenden Sie keine Einläufe oder Vaginalsprays.

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine vorbeugende Behandlung, wenn bei Ihnen wiederkehrende Blasenentzündungen aufgetreten sind. Diese kann in der Einnahme von Antibiotika in kleinen Tagesdosen bestehen, um künftige Blasenentzündungen zu verhindern oder zu kontrollieren.

Die Ernährung kann zusammen mit dem Säuregehalt des Urins auch einen Einfluss darauf haben, wie die Betroffenen von diesen Infektionen betroffen sind.

Forscher der Washington University School of Medicine in St. Louis stellten fest, dass diejenigen, deren Darmtrakt bestimmte Substanzen, so genannte Aromaten, produzierte, eine geringere bakterielle Aktivität im Urin aufwiesen.

Die Produktion dieser Substanzen scheint mit den Arten gesunder Bakterien zusammenzuhängen, die Menschen in ihrem Darmtrakt tragen. Außerdem wies säurearmer Urin weniger Bakterien auf, so dass Medikamente, die den Urin weniger säurehaltig machen können, möglicherweise eine Rolle bei der Verhinderung dieser Infektionen spielen.

Blaseninfektionen, einschließlich wiederkehrender Infektionen, erfordern ärztliche Behandlung. Bei sofortiger und wirksamer Behandlung ist das Risiko ernsthafter Komplikationen gering.

Zahlreiche Forscher arbeiten auch an Impfstoffen zum Schutz gegen die häufigsten Arten von Bakterien, die Blasenentzündungen verursachen. Bis dahin sind Hausmittel in Kombination mit Medikamenten wichtige Schritte, um sich besser zu fühlen.