Die Grundlagen verstehen

Eine häufige Erkrankung, Durchfall, bezieht sich auf lockeren, flüssigen Stuhlgang. Durchfall kann durch eine Reihe von Erkrankungen unterschiedlichen Schweregrades verursacht werden. Wenn die zugrunde liegende Ursache nicht chronisch ist, klart der Durchfall in der Regel innerhalb weniger Tage ab.

Durchfall kann Magenkrämpfe, Blähungen und Hautreizungen im Bereich des Afters verursachen. Sie kann auch Dehydrierung verursachen. Das Ersetzen verloren gegangener Flüssigkeit kann helfen, die Dehydrierung zu verhindern. Es ist wichtig, Flüssigkeiten wie Wasser, Sportgetränke mit Elektrolyten oder Tee zu trinken.

Zusätzlich zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr können Hausmittel wie das Trinken von Apfelessig helfen. Apfelessig kann aber auch die gegenteilige Wirkung haben. Wenn er im Übermaß eingenommen wird, kann er sogar Durchfall verursachen.

Wie wirkt er?

Apfelessig wird aus fermentierten Äpfeln hergestellt. Fermentierte Äpfel enthalten Pektin. Pektin kann dazu beitragen, das Wachstum von guten Bakterien im Darm zu unterstützen, was für eine gesunde Verdauung notwendig ist. Es kann auch den Stuhl auffüllen und Darmentzündungen reduzieren.

Da Apfelessig ein natürliches Antibiotikum ist, kann er bei Durchfall infolge bakterieller Infektionen am wirksamsten sein. Diese Arten von Infektionen werden häufig durch verdorbene oder kontaminierte Lebensmittel verursacht, die E. coli oder Salmonellen enthalten können.

Es könnte helfen, sich für rohen, biologischen, unfiltrierten Apfelessig anstelle der pasteurisierten Version zu entscheiden. Ungefilterter Apfelessig ist trüb und von seidigen Fäden durchzogen. Diese Fäden nennt man die Mutter.

Die Mutter kann zugesetzte Mengen davon enthalten:

  • Pektin
  • Mineralstoffe
  • gute Bakterien
  • Enzyme

Wie man Apfelessig bei Durchfall verwendet

Wie bei vielen Hausmitteln gibt es nicht viele wissenschaftliche Beweise, die den potenziellen gesundheitlichen Nutzen von Apfelessig unterstützen oder ablehnen.

Apfelessig ist säurehaltig, daher ist es wichtig, ihn vor dem Trinken mit einer anderen Flüssigkeit zu verdünnen. Andernfalls kann der Essig den Zahnschmelz Ihrer Zähne aufreiben.

Eine allgemeine Faustregel lautet, ein bis zwei Esslöffel Apfelessig mit einem großen Glas Flüssigkeit zu mischen. Versuchen Sie, ihn in kühles Wasser oder Saft zu mischen. Oder machen Sie einen Tee, indem Sie den Essig mit heißem Wasser und Honig verrühren. Trinken Sie diese Mischung zwei- bis dreimal täglich, bis Ihre Symptome abklingen.

Risiken und Warnungen

Apfelessig ist stark säurehaltig. Wenn Sie ihn pur und ohne Verdünnung trinken, kann er das Gewebe von Mund, Rachen und Speiseröhre verbrennen. Er kann auch Ihren Zahnschmelz beschädigen. Um diese potenziellen Auswirkungen zu minimieren, sollten Sie nach dem Trinken Ihrer verdünnten Apfelessigmischung den Mund ausspülen.

Wenn Sie zu viel auf einmal trinken, kann Apfelessig sogar Durchfall verursachen. Dies kann aus einer Reihe von Gründen passieren:

  • Die Zucker im Apfelwein können die Peristaltik anregen.
  • Wenn er unverdünnt eingenommen wird, kann der Apfelessig Wasser aus dem Körper in den Darm ziehen, wodurch der Stuhlgang wässriger wird.
  • Der Apfelwein kann auch die guten Bakterien in Ihrem Darm abtöten.

Weitere zu berücksichtigende Risiken sind:

  • Das Trinken von Apfelessig im Überschuss über einen längeren Zeitraum kann zu einem Verlust der Knochendichte führen. Wenn Sie an Osteoporose oder Glasknochenkrankheit leiden, konsultieren Sie vor der Anwendung Ihren Arzt.
  • Zu viel Apfelessig kann zu einer ungesunden Senkung Ihres Kaliumspiegels führen. Ein niedriger Kaliumspiegel kann zu unregelmäßigem Herzschlag (Arrhythmie), niedrigem Blutdruck und Muskelschwäche führen.
  • Apfelessig ist möglicherweise nicht die richtige Wahl für Menschen mit Typ-1-Diabetes. Er kann die Zeit verkürzen, die die Nahrung braucht, um den Magen zu verlassen, was sich auf den Zucker- und Insulinspiegel auswirken kann.
  • Apfelessig kann auch verschreibungspflichtige Medikamente stören, darunter solche, die gegen Diabetes und Antibiotika wie Tetracyclin eingesetzt werden.

Was kann ich sonst noch tun, um Durchfall zu behandeln?

Eine Ernährungsumstellung ist oft der erste Schritt bei der Behandlung von Durchfall. Es ist wichtig, darauf zu achten, was Sie essen und trinken, während Sie Symptome haben. Ihre Ernährung kann einen direkten Einfluss auf die Häufigkeit und den Schweregrad der Symptome haben.

Was Sie zu Ihrer Ernährung hinzufügen sollten

Das Trinken klarer Flüssigkeiten, wie z.B. Hühnerbrühe, kann von Vorteil sein. Klare Flüssigkeiten können Ihnen helfen, die Flüssigkeitsversorgung aufrechtzuerhalten, ohne Ihren Zustand zu verschlimmern. Es kann auch helfen, sich eine beruhigende Tasse Kräutertee, wie z.B. Kamille, einzuschenken. Kräutertees können helfen, Magenkrämpfe zu verringern.

Der Verzehr von Lebensmitteln, die bindend sind, wie weißer Reis und Bananen, kann ebenfalls dazu beitragen, den Stuhl anzuhäufen. Toast mit Marmelade ist eine weitere leicht verdauliche Wahl. Die meisten Konfitüren enthalten Pektin, was ein zusätzlicher Vorteil sein kann.

Was Sie aus Ihrer Ernährung streichen sollten

Bestimmte Nahrungsmittel können den Zustand verschlimmern und sollten bei Durchfallssymptomen vermieden werden.

Dazu gehören Lebensmittel, die:

  • haben einen hohen Fasergehalt
  • haben einen hohen Fettgehalt
  • sind scharf
  • enthalten Milchprodukte

Sie sollten auch vermeiden:

  • Koffein
  • Alkohol
  • alles, was Blähungen verursachen kann, wie kohlensäurehaltige Getränke oder bestimmtes Gemüse

Optionen für Medikamente

Auch rezeptfreie Medikamente (OTC) können helfen. Beliebte Optionen sind Wismutsubsalicylat (Pepto-Bismol) und Loperamid (Imodium A-D). Diese nicht verschreibungspflichtigen Medikamente können wirksam sein, sollten aber nur mit Zustimmung Ihres Arztes eingesetzt werden.

Wenn Ihr Durchfall durch eine bakterielle oder parasitäre Infektion verursacht wird, können OTC-Produkte mehr Schaden als Nutzen anrichten. Sie können Ihren Körper daran hindern, die Infektionsquelle auszuspülen. Sie sollten OTC-Medikamente nicht gegen Durchfall einsetzen, der durch eine chronische Erkrankung wie das Reizdarmsyndrom verursacht wird.

Vielleicht möchten Sie auch ein OTC-Probiotikum einnehmen. Diese können helfen, Durchfall zu lindern, indem sie die Menge der guten Bakterien in Ihrem Verdauungssystem erhöhen.

Es ist üblich, dass man ab und zu Durchfall bekommt. Wenn Ihr Durchfall nicht chronisch ist oder von anderen Symptomen begleitet wird, sollten Sie vielleicht Apfelessig oder ein anderes Hausmittel ausprobieren.

Wenn Sie länger als drei oder vier Tage an Durchfall leiden oder dieser von Symptomen wie Fieber begleitet wird, kann ein Arztbesuch eine gute Idee sein. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann die Ursache Ihres Durchfalls feststellen und Medikamente empfehlen, die Ihnen helfen können, sich besser zu fühlen. Durchfall bei Säuglingen und Kindern erfordert immer ärztliche Hilfe.