Was ist eine Lungenangiographie?

Eine Angiographie, manchmal auch Arteriographie genannt, ist ein Test, mit dem Ärzte Ihre Arterien untersuchen. Um dieses Verfahren durchzuführen, erhalten Sie eine Injektion eines Kontrastfarbstoffs, mit dem Ihre Arterien auf einem Röntgenbild sichtbar gemacht werden können.

Eine Lungenangiographie wird in der Regel durchgeführt, um den Druck der Blutgefässe zu messen, die das Blut zu Ihren Lungen transportieren, und um festzustellen, ob diese Blutgefässe z.B. durch ein Blutgerinnsel verstopft oder verengt sind.

Wie sollte ich mich auf eine Lungenangiographie vorbereiten?

Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben, wie Sie sich auf den Eingriff vorbereiten müssen. Wahrscheinlich werden Sie vor dem Test sechs bis acht Stunden fasten müssen, um Erbrechen oder Übelkeit während des Eingriffs zu vermeiden.

Geben Sie Ihrem Arzt alle wichtigen medizinischen Informationen, wie z.B. die Information, dass Sie schwanger sind, da Röntgenstrahlen für den Fötus schädlich sein können. Sie sollten Ihren Arzt auch über Medikamente, die Sie einnehmen, oder über bekannte Allergien informieren.

Wie wird eine Pulmonalangiographie durchgeführt?

Sie erhalten ein intravenöses Beruhigungsmittel, damit Sie sich während des Eingriffs entspannen können.

Ihr Arzt wird einen Schlauch, einen so genannten Katheter, in eine Ihrer Venen einführen. Dies geschieht in der Regel durch die Vene in Ihrer Leiste und wird bis zu den Gefäßen in Ihrer Lunge vorgeschoben. Wenn der Katheter platziert ist, werden Druckmessungen vorgenommen, und Ihr Arzt injiziert den Kontrastfarbstoff zur besseren Darstellung Ihrer Anatomie.

Ihr Arzt wird dann Röntgenbilder von Ihrer Brust anfertigen. Diese Bilder zeigen die Wege und den Verlauf des Farbstoffs und helfen ihm, herauszufinden, ob Sie eine Verstopfung oder ein anderes Problem in Ihren Arterien haben.

Wann wird eine Pulmonalangiographie durchgeführt?

In den meisten Fällen führt Ihr Arzt eine Lungenangiographie durch, wenn der Verdacht auf eine Verstopfung Ihrer Lungen- oder Lungengefässe besteht.

Ihr Arzt kann auch eine pulmonale Angiographie bei anderen Problemen in Ihrem Körper durchführen, wie z.B. bei einem möglichen Gerinnsel oder einem Aneurysma der Lungenarterie. Ihr Arzt kann auch eine Lungenangiographie durchführen, wenn Sie mit engen Blutgefäßen in und um Ihre Lungen geboren wurden, da sich dies in Herzproblemen und Kurzatmigkeit bei Aktivität äußern kann.

In vielen Fällen entscheidet sich Ihr Arzt möglicherweise dafür, anstelle der Lungenangiographie eine CT-Angiographie durchzuführen. Gemäss Johns Hopkins Medicine werden CT-Angiographien heute häufiger durchgeführt als die seltenen Lungenangiographien.

Wenn Sie ein Blutgerinnsel haben, kann Ihr Arzt es auch als Teil des angiographischen Verfahrens behandeln.

Was sind die Risiken einer Lungenangiographie?

Ernsthafte Komplikationen bei diesem Verfahren sind selten, umfassen jedoch Blutungen, Infektionen und die Punktion der Lungengefässe. Wenn Sie schwanger sind, kann die mit den Röntgenstrahlen verbundene Strahlung bei dieser Behandlung ein gewisses Risiko für Ihren Fötus bergen. Besprechen Sie dies vor dem Eingriff mit Ihrem Arzt.

Bei einigen Menschen kann es aufgrund des Farbstoffs zu einer allergischen Reaktion oder einer verminderten Nierenfunktion kommen, was bei der Einnahme bestimmter Medikamente ein größeres Problem darstellen kann. Besprechen Sie unbedingt alle Medikamente, die Sie vor dem Eingriff einnehmen, mit Ihrem Arzt.

Weitere Risiken stehen im Zusammenhang mit dem Katheter. Ihre Nerven oder Blutgefässe können beim Einführen des Katheters verletzt werden, aber selten kann der Katheter eine Störung Ihres Herzrhythmus verursachen.

Ihr Arzt wird sich dieser Risiken bewusst sein und ist bereit, sie zu behandeln, falls sie auftreten.

Nach dem Eingriff

Der gesamte Eingriff dauert in der Regel einige Stunden, und Sie werden danach vorsorglich überwacht. In der Regel können Sie selbst nach Hause fahren und Ihren normalen Aktivitäten nachgehen.

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