Ein Fieber unbekannten Ursprungs (FUO) ist ein Fieber von mindestens 38,3°C (101°F), das länger als drei Wochen anhält oder häufig ohne Erklärung auftritt. Selbst wenn ein Arzt die Ursache des Fiebers zunächst nicht feststellen kann, ist die Diagnose ein Schritt zur Behandlung des Fiebers.

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Es gibt vier Klassifikationen von FUO.

Klassisch

Klassische FUO betrifft zuvor gesunde Menschen. Es ist definiert als ein unerklärliches Fieber, das drei Wochen lang anhält. Infektionen oder Neubildungen, wie z.B. Leukämie, können klassisches FUO verursachen. Auch andere Störungen, wie Krankheiten, die das Bindegewebe betreffen, können die Ursache sein.

Nosokomiale

Menschen mit nosokomialer FUO scheinen als Folge eines Krankenhausaufenthaltes Fieber zu bekommen. Sie werden wegen etwas anderem als Fieber eingewiesen und beginnen dann mit dem unerklärlichen Fieber. Häufige Ursachen sind unter anderem:

  • Lungenembolie
  • enterokolitis
  • Sinusitis
  • tiefe Venenthrombose
  • septische Thrombophlebitis, eine Art von Entzündung, die die Venen betrifft

Immunschwäche

Eine immundefiziente FUO tritt bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf. Dadurch sind sie einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Ein geschwächtes Immunsystem kann oft aufgrund einer Chemotherapiebehandlung auftreten.

HIV-assoziiert

HIV selbst kann Fieber verursachen. HIV macht eine Person auch anfällig für Infektionen, die Fieber verursachen können.

Ursachen

Das Erkennen der Art der FUO hilft dem Arzt, die Ursache zu finden. Die Ursachen von FUO können in eine der folgenden Kategorien eingeteilt werden:

  • Infektion: Tuberkulose, Mononukleose, Borreliose, Katzenkratzkrankheit, Endokarditis und andere
  • Entzündung: Lupus, rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen und andere
  • Malignität: Lymphom, Leukämie, Pankreaskarzinom und andere Krebsarten und Sarkome
  • Sonstiges: Fieber, das durch Drogenkonsum oder -missbrauch, Schilddrüsenüberfunktion, Hepatitis und Faktoren, die nicht in andere Kategorien passen, verursacht wird

Eine Person mit einer FUO wird mehreren klinischen Tests unterzogen, um die Klassifizierung der FUO einzugrenzen. Die Diagnose des FUO kann auch die Aufmerksamkeit auf einen ansonsten undiagnostizierten Zustand lenken.

Symptome

FUO kann von anderen Symptomen begleitet werden, die den Ärzten helfen können, die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen.

Zu den typischen Symptomen eines Fiebers gehören:

  • eine Temperatur, die 38°C (100,4°F) für Säuglinge oder 37,5°C (99,5°F) für Kinder und Erwachsene übersteigt
  • Schwitzen
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen

Weitere Symptome, die typischerweise mit Fieber einhergehen, sind

  • Körper- oder Gelenkschmerzen
  • Schwäche
  • Halsentzündung
  • Müdigkeit
  • Husten
  • vorschnell
  • Nebenhöhlenverstopfung

Diagnostische Tests für FUO

In einigen Fällen wird bei kurzzeitigen Fieberschüben, die nicht von Symptomen einer roten Fahne begleitet sind, häufig eine abwartende Haltung eingenommen. Sobald ein Fieber lange genug anhält, um als Fieber unbekannter Ursache eingestuft zu werden, kann Ihr Arzt einige Tests durchführen, um die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen.

Befragung

Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich fragen, ob Sie das getan haben:

  • außerhalb des Landes gewesen
  • irgendwelchen Umwelteinflüssen ausgesetzt waren
  • irgendwelche Veränderungen in Ihrer täglichen Umgebung hatten

Wenn Sie mit Tieren arbeiten, zieht Ihr Arzt möglicherweise durch Tiere übertragene Krankheiten in Betracht. Er wird auch nach Ihrer Familiengeschichte und Krankheiten wie Lymphome oder rheumatisches Fieber fragen.

Blutbild und körperliche Untersuchung

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann auch Bluttests durchführen, um nach bestimmten Erkrankungen zu suchen, einschließlich Autoimmunerkrankungen, die möglicherweise nicht viele offensichtliche Symptome aufweisen. Er wird Ihre Haut sorgfältig auf Anzeichen von Blässe, Ausschlag oder Gelbsucht untersuchen.

Wenn das Blutbild oder die körperliche Untersuchung irgendwelche positiven Indikatoren ergeben, wird der Arzt weitere Tests anordnen, bevor er die Diagnose bestätigt.

Kultur-Tests

Blut-, Urin- und Sputumkulturen können zur Untersuchung auf Ursachen wie Bakterien und Pilze verwendet werden. Spezielle Tests können auch helfen, atypische bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen zu erkennen.

Bildgebende Tests

Ein Endokardiogramm kann zur Beurteilung Ihres Herzens verwendet werden, wenn Ihr Arzt ein Herzgeräusch hört oder den starken Verdacht auf Endokarditis hat. Dabei handelt es sich um eine Infektion einer der Herzklappen. Zur Untersuchung der Lungen kann eine Thorax-Röntgenuntersuchung durchgeführt werden.

Behandlung

Nach Angaben des amerikanischen Hausarztes werden Menschen mit FUO in bis zu 50 Prozent der Fälle ohne definitive Diagnose entlassen. In vielen dieser Fälle löst sich FUO rechtzeitig von selbst.

Die Behandlung einer FUO variiert je nach Ursache.

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Antihistaminika können auch zur Behandlung von FUOs eingesetzt werden, die keine Spuren der zugrunde liegenden Ursachen aufweisen. Bei vielen Menschen können diese Medikamente helfen, das Fieber selbst zu senken.

Menschen, deren Fieber vermutlich auf eine Immunschwäche zurückzuführen ist, können mit Breitspektrum-Antibiotika behandelt werden. Diese richten sich gegen die wahrscheinlichsten Krankheitserreger. Infektionen sind für 20 bis 40 Prozent aller Fieber unbekannter Herkunft verantwortlich.

Bei Menschen mit HIV-assoziiertem Fieber konzentriert sich die Behandlung auf die Behandlung von HIV mit antiviralen Medikamenten. Danach werden alle damit verbundenen Symptome oder Komplikationen, die sich daraus ergeben können, behandelt.

Erkennen von FUO bei Kindern

Fieber tritt häufig bei Kindern aller Altersgruppen auf, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Ihr Kind kann Fieber haben, wenn sie:

  • weniger aktiv oder gesprächig als normal sind
  • den Appetit vermindert oder den Durst erhöht haben
  • ein heikleres Verhalten haben (besonders häufig bei Säuglingen und Kleinkindern)
  • sagen, dass sie sich warm oder heiß anfühlen

Wenn das Fieber Ihres Kindes 39°C (102,2°F) erreicht, sollte es behandelt werden. Sie können ihnen Paracetaminophen (Tylenol) oder Ibuprofen (Advil) geben, aber Sie sollten ihnen kein Aspirin (Bayer) geben. Bei Kindern ist Aspirin mit einer sehr ernsten Erkrankung, dem so genannten Reye-Syndrom, verbunden.

Bestimmte Symptome erfordern eine sofortige ärztliche Behandlung. Dazu gehört auch, wenn das Fieber Ihres Kindes auf 40,6°C (105°F) ansteigt. Wenn Ihr Kind Fieber hat, sollten Sie auch den Kinderarzt kontaktieren:

  • weint untröstlich
  • hat einen steifen Nacken
  • ringt mit dem Atmen
  • hat violette Ausschläge auf der Haut
  • hat Schwierigkeiten beim Aufwachen
  • kann nicht schlucken

Viele Fieber unbekannter Herkunft sind unmöglich zu diagnostizieren, und sie können ohne Behandlung abklingen. Dennoch kann ein Fieber, das drei Wochen oder länger anhält, auf ein ernstes Gesundheitsproblem hinweisen. Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, um nach den zugrunde liegenden Ursachen zu suchen, insbesondere wenn Sie andere Symptome haben.

Sollten bei Ihnen Notfallsymptome in Kombination mit Fieber auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Zu diesen Symptomen gehören:

  • steifer Nacken
  • Verwirrung
  • Schwierigkeiten beim Wachbleiben
  • Brustschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Schluckbeschwerden
  • wiederholtes Erbrechen
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