Silikose | Definition, Ursache, Symptom, Behandlung

Silikose Definition, Ursache, Symptom, Behandlung

Was ist Silikose?

Silikose ist eine Erkrankung, die durch Einatmen von zu viel Siliziumdioxid über einen längeren Zeitraum verursacht wird. Kieselsäure ist ein weit verbreitetes, kristallines Mineral, das in Sand, Gestein und Quarz vorkommt. Kieselsäure kann tödliche Folgen für Menschen haben, die mit Stein, Beton, Glas oder anderen Gesteinsformen arbeiten.

Was verursacht die Silikose?

Jeder Grad der Kieselsäurebelastung kann zu einer Silikose führen. Es gibt drei Arten der Silikose:

  • akut
  • beschleunigt
  • chronisch

Die akute Silikose bildet sich einige Wochen oder Monate nach einer hohen Siliziumdioxidbelastung. Dieser Zustand schreitet schnell voran.

Die beschleunigte Silikose tritt fünf bis zehn Jahre nach der Exposition auf.

Chronische Silikose tritt 10 Jahre oder länger nach der Kieselsäurebelastung auf. Schon geringe Expositionswerte können zu einer chronischen Silikose führen.

Silica-Staubpartikel wirken wie winzige Klingen auf die Lunge. Diese Partikel erzeugen kleine Schnitte, die das Lungengewebe beim Einatmen über die Nase oder den Mund vernarben können. Auch die vernarbte Lunge öffnet und schließt sich nicht, was die Atmung erschwert.

Das U.S. Department of Safety nennt Kieselsäure ein „krebserzeugendes Mittel“. Das bedeutet, dass Silica Krebs verursachen kann, einschließlich Lungenkrebs.

Wer ist für die Silikose gefährdet?

Arbeiter in Fabriken, Bergwerken und im Mauerwerk sind dem größten Risiko für Silikose ausgesetzt, da sie sich bei ihrer Arbeit mit Siliziumdioxid befassen. Personen, die in den folgenden Branchen arbeiten, sind am stärksten gefährdet:

  • Asphaltherstellung
  • Betonherstellung
  • Brechen oder Bohren von Gestein und Beton
  • Abbrucharbeiten
  • Glasherstellung
  • Mauerwerk
  • Bergbau
  • Abbau
  • Sandstrahlen
  • Tunnelbau

Arbeitnehmer in Hochrisikobranchen und ihre Arbeitgeber müssen Maßnahmen ergreifen, um sich vor Kieselsäurebelastung zu schützen.

Was sind die Symptome der Silikose?

Die Silikose ist ein fortschreitender Zustand, d.h. sie wird mit der Zeit immer schlimmer. Die Symptome können als intensiver Husten, Kurzatmigkeit oder Schwäche auftreten. Andere mögliche Symptome sind:

  • Brustschmerzen
  • Fieber
  • nächtliche Schweißausbrüche
  • Gewichtsabnahme
  • Atemstillstand

Die Silikose erhöht das Risiko für Atemwegsinfektionen, einschließlich Tuberkulose.

Wie wird die Silikose diagnostiziert?

Bei Verdacht auf Silikose sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt wird Ihnen Fragen darüber stellen, wann oder wie Sie möglicherweise Silica ausgesetzt waren. Sie können Ihre Lungenfunktion mit Lungenfunktionstests testen.

Ein Röntgenbild der Brust kann auf jedes Narbengewebe testen, das Sie haben. Silikatnarben erscheinen auf Röntgenbildern als kleine, weiße Flecken.

Eine Bronchoskopie kann ebenfalls durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren wird ein dünner, flexibler Schlauch in den Hals eingeführt. Eine am Schlauch angebrachte Kamera ermöglicht es dem Arzt, Ihr Lungengewebe zu sehen. Gewebe- und Flüssigkeitsproben können auch während einer Bronchoskopie entnommen werden.

Wie wird die Silikose behandelt?

Die Silikose hat keine spezifische medizinische Behandlung. Das Ziel der Behandlung ist es, Ihre Symptome zu reduzieren. Hustenmedizin kann bei Hustensymptomen helfen und Antibiotika können bei Atemwegsinfektionen helfen. Mit Inhalatoren können die Atemwege geöffnet werden. Einige Patienten tragen Sauerstoffmasken, um die Sauerstoffmenge in ihrem Blut zu erhöhen.

Sie sollten eine weitere Kieselsäurebelastung vermeiden, wenn Sie eine Silikose haben. Sie sollten auch mit dem Rauchen aufhören, da das Rauchen das Lungengewebe schädigt.

Menschen mit Silikose sind einem erhöhten Risiko für Tuberkulose (TB) ausgesetzt. Wenn Sie eine Silikose haben, sollten Sie sich regelmäßig auf TB testen lassen. Ein Arzt kann Medikamente zur Behandlung von TB verschreiben.

Bei Patienten mit schwerer Silikose kann eine Lungentransplantation erforderlich sein.

Die Silikose ist im Laufe der Zeit aufgrund verbesserter Arbeitsschutzmaßnahmen immer seltener geworden. Allerdings kann es immer noch zu einer Silikose kommen, für die es derzeit keine Heilung gibt. Laut der American Lung Association sterben jedes Jahr mehr als 100 Menschen an Silikose.

Dein langfristiger Erfolg hängt von der Schwere deiner Erkrankung ab. Intensive Lungenvernarbungen können sich sowohl bei beschleunigter als auch bei chronischer Silikose entwickeln. Narbenbildung zerstört gesundes Lungengewebe und reduziert die Sauerstoffmenge, die die Lunge an das Blut abgeben kann.

Vorbeugung von Silikose

Die Arbeiter können spezielle Masken tragen, die Atemschutzmasken genannt werden, um das Einatmen von Kieselsäure zu verhindern. Diese Masken können für den Einsatz „Schleuderstrahlen“ gekennzeichnet sein.

Wassersprays und Nassschneideverfahren reduzieren das Risiko einer Siliziumdioxidbelastung. Die Arbeitsplätze sollten den Standards der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) entsprechen. Dazu gehört auch eine gute Belüftung. Arbeitgeber können die Luftqualität auf den Baustellen überwachen, um sicherzustellen, dass kein überschüssiges Silizium in der Luft vorhanden ist. Die Arbeitgeber müssen alle diagnostizierten Silikosefälle melden.

Die Mitarbeiter sollten essen, trinken und rauchen, weg von Staub, der Silika enthalten kann. Sie sollten sich auch die Hände waschen, bevor sie eine dieser Aktivitäten durchführen, um ihre Hände von Staub zu befreien.

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