Ohrenschmerzen und Infektionen sind häufig und können zu ernsthaften Beschwerden führen. Während Schmerzen manchmal das einzige Symptom sind, kann eine Ohrenentzündung oder ein schwerwiegenderer Zustand von Eiter oder anderen Drainagen begleitet sein.

Pus ist in der Regel mit einer bakteriellen Anreicherung verbunden. Wenn Sie Eiter oder andere Drainagen aus Ihren Ohren bemerken, konsultieren Sie Ihren Arzt, um zu verhindern, dass sich die Symptome verschlimmern.

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Was verursacht Eiterausfluss aus dem Ohr?

Die Ohrendrainage sollte nicht ignoriert werden. Wenn Sie bemerken, dass sich Flüssigkeit, Blut oder Eiter in Ihrem Ohr ansammelt oder aus Ihrem Ohr abfließt, kann dies ein Hinweis auf einen ernsten Zustand sein. Im Folgenden sind einige der möglichen Ursachen für Drainage oder Eiter aus dem Ohr.

Eiterdrainage im Ohr Ursachen und Behandlung

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Ohrenentzündung

Mittelohrentzündungen – auch als akute Otitis media bekannt – sind vor allem bei Kindern weit verbreitet. Sie werden oft durch eine bakterielle oder virale Infektion im mittleren Bereich des Ohres verursacht. Häufige Symptome einer Ohrenentzündung sind:

  • Kummer
  • Eiter oder Drainage
  • Schwierigkeiten beim Hören
  • Gleichgewichtsverlust
  • Fieber

Wenn sich durch eine Infektion im Mittelohr zu viel Druck aufbaut, kann das Trommelfell aufreißen, was zu Blutungen und Drainage führen kann.

Geringfügige Ohrinfektionen können sich von selbst aufklären, schwerwiegendere Fälle erfordern jedoch Antibiotika und Schmerzmittel. Wenn der Zustand wiederkehrend wird, kann Ihr Arzt Tympanostomiekanülen (Ohrkanülen) empfehlen.

Dies erfordert ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Flüssigkeit aus dem Mittelohr abfließt und winzige Schläuche in das Trommelfell eingeführt werden. Diese helfen, die Ansammlung von Flüssigkeit und Bakterien im Mittelohr zu verhindern.

Schwimmerohr

Das Ohr des Schwimmers ist eine Art von Infektion, die den äußeren Gehörgang betrifft (Otitis externa). Es kann passieren, wenn sich Wasser im Ohr festsetzt, z.B. nach dem Schwimmen, so dass Bakterien oder Pilze wachsen können.

Sie können auch Außenohrentzündungen entwickeln, wenn Sie die Auskleidung Ihres Gehörgangs beschädigen, indem Sie Wattestäbchen oder andere Materialien verwenden, um Ihr Ohr zu reinigen. Bestimmte medizinische Bedingungen, wie Diabetes, können Sie anfälliger für diese Infektionen machen.

Die Symptome sind in der Regel mild, können aber schwerwiegend werden, wenn die Infektion unbehandelt bleibt. Wenn Sie ein Schwimmerohr oder eine andere Art von Außenohrentzündung haben, können Sie unter anderem folgende Symptome verspüren:

  • Juckreiz im Ohr
  • Schuppung und Schälen des Außenohres
  • Rötung
  • Anschwellen des Gehörgangs
  • Eiter oder Drainage
  • Ohrenschmerz
  • gedämpftes Gehör
  • Fieber
  • geschwollene Lymphknoten

Die Behandlung einer Schwimmerohrentzündung und anderer Außenohrentzündungen erfordert medikamentöse Ohrentropfen. Je nach Ursache Ihrer Infektion können auch Antibiotika oder Antimykotika erforderlich sein.

Ihr Arzt kann auch Schmerzmittel zur vorübergehenden Linderung empfehlen. Während der Behandlung dieser Infektion wird empfohlen, dass Sie Ihr Ohr nicht einweichen, schwimmen oder Ohrstöpsel oder Ohrhörer verwenden.

Hautzyste

Ein Cholesteatom ist ein abnormales, nicht krebserregendes Wachstum, das sich im mittleren Teil des Ohres hinter dem Trommelfell entwickeln kann. Sie entwickeln sich oft als Zysten, die sich mit der Zeit vergrößern können.

Wenn ein Cholesteatom an Größe zunimmt, kann es Knochen im Mittelohr zerstören und zu Hörverlust, Gesichtsmuskellähmung und Schwindel führen. Andere Symptome, die Sie mit diesem anormalen Hautwachstum erfahren können, schließen ein:

  • Schmerzen oder Schmerzen
  • übelriechender Abfluss oder Eiter
  • Ohrdruck

Cholesteatome heilen oder verschwinden nicht von alleine. Eine Operation ist notwendig, um sie zu entfernen, und Antibiotika sind erforderlich, um die Infektion zu behandeln und Entzündungen zu reduzieren.

Fremdkörper

Alles, was dem Körper fremd ist und sich im Ohr festsetzen kann, kann Schmerzen, Drainage und Schäden verursachen. Dies ist vor allem für jüngere Kinder ein Problem. Zu den üblichen Gegenständen, die sich im Gehörgang verfangen können, gehören:

  • kleine Spielzeugteile
  • Kügelchen
  • Verpflegung
  • Insekten
  • Schaltknöpfe
  • Wattestäbchen

In einigen Fällen können diese Gegenstände zu Hause entfernt werden, sobald sie bemerkt werden – aber nur, wenn sie in der Nähe der äußeren Öffnung des Ohres gut sichtbar sind.

Wenn sie weiter im Gehörgang gefangen sind, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Der Versuch, diese Fremdkörper selbst herauszubekommen, kann mehr Schaden anrichten.

Gebrochenes Trommelfell

Ein geplatztes Trommelfell kann die Folge von Druck sein, der durch Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr verursacht wird, oft durch eine Infektion. Es kann auch durch eine Ohrverletzung oder ein Trauma durch einen Fremdkörper entstehen. Infolgedessen können Sie feststellen, dass Flüssigkeit oder Eiter aus dem Ohr abfließen.

Andere allgemeine Symptome, die mit dieser Bedingung verbunden sind, schließen ein:

  • scharfe, plötzliche Ohrenschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • blutend
  • Ohrensausen
  • Benommenheit
  • Hörveränderungen
  • Augen- oder Nebenhöhlenentzündungen

Ein geplatztes Trommelfell heilt in der Regel ohne ärztliche Behandlung. Ihr Arzt kann jedoch eine Operation empfehlen, um die Ruptur zu reparieren, wenn sie nicht von selbst heilt.

Ihr Arzt kann auch Antibiotika verschreiben, um eine Ohrinfektion zusammen mit Medikamenten zur Schmerzlinderung zu behandeln.

Die Entwässerung oder Entleerung des Ohres sollte nicht ignoriert werden. Das Auftreten von Eiter kann ein Zeichen für eine Ohrenentzündung oder eine zugrunde liegende Erkrankung sein, die mit Ihrem Arzt besprochen werden sollte.

Wenn dieses Symptom mit starken Schmerzen, einer Kopfverletzung oder einem Hörverlust einhergeht, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Geringfügige Infektionen können von selbst verschwinden, aber die Behandlung durch Ihren Arzt ist oft notwendig, um wiederkehrende Erkrankungen zu verhindern oder zu behandeln.