Methylchlorisothiazolinon: Anwendungen und Nebenwirkungen

Was ist Methylchloroisothiazolinon?

Methylchlorisothiazolinon (MCI) ist ein Konservierungsmittel, das gegen Bakterien, Hefen und Pilze wirksam ist. Es wird bei der Herstellung von Kosmetika und Körperpflegeprodukten auf Wasserbasis verwendet. Es wird auch in industriellen Prozessen eingesetzt, einschließlich der Herstellung von:

  • Papierbeschichtungen
  • Reinigungsmittel
  • Farben
  • Kleber
  • Schneidöle

Was sind die Nebenwirkungen?

Nach Angaben der U.S. Food and Drug Administration (FDA) ist Methylchlorisothiazolinon ein standardisiertes chemisches Allergen.

In hohen Konzentrationen kann MCI chemische Verbrennungen verursachen, und es ist ein Haut- und Membranreizmittel.

Als Bestandteil der Kosmetik wurde MCI mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Diese Reaktionen bezogen sich hauptsächlich auf Leave-in-Produkte in den 1980er und 1990er Jahren. Es wurde inzwischen aus den meisten Kosmetikprodukten weitgehend entfernt und wird heute vor allem in Rinse-off-Produkten in deutlich niedrigeren Konzentrationen eingesetzt. Seit diesen Veränderungen sind die Raten der allergischen und reizenden Reaktionen geringer. Die Rate der Kontaktallergie liegt bei etwa 8 Prozent.

Methylchlorisothiazolinon Anwendungen und Nebenwirkungen

Methylisothiazolinon

MCI wird oft mit Methylisothiazolinon (MI) unter dem Markennamen Kathon CG kombiniert.

In den Vereinigten Staaten wird es derzeit in Konzentrationen von bis zu 15 ppm (parts per million) in Rinse-off-Produkten und 8 ppm in anderen Kosmetika eingesetzt. Es wird von der Cosmetic Ingredient Review (CIR) als akzeptabel für die Verwendung in Kosmetika angesehen.

Im Jahr 2014 erließ der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission ein freiwilliges Verbot „der Mischung von Methylchlorisothiazolinon (und) Methylisothiazolinon (MCI/MI) aus Leave-on-Produkten wie Körpercremes“. Ziel der Maßnahme ist es, das Risiko und die Häufigkeit von Hautallergien zu reduzieren. Das Konservierungsmittel kann weiterhin in Abspülmitteln wie Shampoos und Duschgels in einer maximalen Konzentration von 0,0015 Prozent einer Mischung im Verhältnis 3:1 von MCI/MI verwendet werden.“

Nach Angaben der Canadian Government Cosmetic Ingredient Hotlist ist MCI nur in Kombination mit MI zulässig. Wird die MCI/MI-Kombination nur in einer Formulierung mit MI verwendet, darf die gesamte kumulative Konzentration von MCI/MI 0,0015 Prozent nicht überschreiten. In Kanada ist MCI/MI für Rinse-off-Produkte und nicht für Leave-in-Produkte erlaubt.

Ist MCI ein Karzinogen?

Methylchlorisothiazolinon ist von der International Agency for Research on Cancer (IARC) nicht als bekanntes, wahrscheinliches oder mögliches menschliches Karzinogen aufgeführt.

Wie kann ich feststellen, ob ein Produkt Methylchlorisothiazolinon enthält?

Obwohl es allein verwendet werden kann, wird Methylchlorisothiazolinon oft zusammen mit Methylisothiazolinon (MI) verwendet. Lesen Sie die Zutatenliste auf dem Produktetikett und suchen Sie nach einer der folgenden Möglichkeiten:

  • 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-one
  • 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on-hydrochlorid
  • 5-Chlor-2-methylisothiazolin-3-on
  • 5-Chlor-N-methylisothiazolon
  • Kathon CG 5243
  • Methylchlorisothiazolinon
  • Methylchlorisothiazolinon

Methylchlorisothiazolinon (MCI), insbesondere in Kombination mit Methylisothiazolinon (MI), ist ein wirksames Konservierungsmittel. In hohen Konzentrationen kann es hautreizend sein und sogar Verätzungen verursachen. Aus diesem Grund haben viele Länder – einschließlich der Vereinigten Staaten – die Konzentration von MCI/MI in Produkten eingeschränkt.

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