Es ist selten, aber manchmal haben die Muskeln, die die Spannung des Trommelfells kontrollieren, eine unwillkürliche Kontraktion oder einen Krampf, ähnlich einer Zuckung, die Sie in einem Muskel an anderer Stelle in Ihrem Körper spüren können, wie Ihr Bein oder Ihr Auge.

Trommelfellspasmus

Die Tensor-Tympani und Stapedius-Muskeln in Ihrem Mittelohr sind schützend. Sie dämpfen die Geräusche, die von außerhalb des Ohres kommen, und sie reduzieren die Geräusche, die aus dem Inneren des Körpers kommen, wie z.B. das Geräusch unserer eigenen Stimme, das Kauen, usw. Wenn diese Muskeln krampfen, kann das Ergebnis ein Mittelohr-Myoklonus (MEM) sein, auch bekannt als MEM-Tinnitus.

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MEM ist eine seltene Erkrankung – die bei etwa 6 von 10.000 Menschen auftritt – bei der Tinnitus (Summen oder Klingeln in den Ohren) durch wiederholte und synchronisierte Kontraktionen der Tensor-Tympani und Stapedius-Muskeln entsteht.

  • Der Tensor Paukenmuskel wird am Knöchelknochen befestigt – ein hammerförmiger Knochen, der Schallvibrationen aus dem Trommelfell überträgt. Wenn es krampft, macht es ein klopfendes oder klickendes Geräusch.
  • Der Stapediusmuskel verbindet sich mit dem Steigbügelknochen, der den Schall zur Cochlea – einem spiralförmigen Organ im Innenohr – leitet. Wenn es im Spasmus ist, ertönt ein Summen oder Knistern.

Nach einer Überprüfung der Fallberichte und Fallserien im Jahr 2012 gibt es keinen schlüssigen diagnostischen Test oder eine Behandlung für MEM. Die Operation der Stapedius- und Tensor-Tympani-Sehnen (Tenotomie) wurde – mit unterschiedlichem Erfolg – durchgeführt, wenn konservativere Behandlungen fehlgeschlagen sind. Eine klinische Studie aus dem Jahr 2014 schlägt eine endoskopische Version dieser Operation als mögliche Therapieoption vor. Die Erstlinienbehandlung umfasst in der Regel:

  • Muskelrelaxantien
  • Antikonvulsiva
  • Jochbeindruck

Botox-Behandlung wurde ebenfalls angewendet.

Tinnitus

Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Es ist ein Hinweis darauf, dass im Gehörsystem etwas nicht stimmt – das Ohr, der Hörnerv und das Gehirn.

Tinnitus wird oft als Klingeln in den Ohren beschrieben, aber Menschen mit Tinnitus beschreiben auch andere Geräusche:

  • brummend
  • zuschnappend
  • Gebrüll
  • zischend

Das National Institute on Deafness and Other Communication Disorders schätzt, dass fast 25 Millionen Amerikaner im vergangenen Jahr mindestens fünf Minuten Tinnitus erlebt haben.

Die häufigste Ursache für Tinnitus ist eine längere Exposition gegenüber lauten Geräuschen, obwohl auch ein plötzlicher, extrem lauter Ton diese verursachen kann. Menschen, die bei der Arbeit lauten Geräuschen ausgesetzt sind (z.B. Tischler, Piloten und Landschaftsgärtner) und Menschen, die laute Geräte (z.B. Presslufthämmer, Kettensägen und Gewehre) benutzen, sind gefährdet. Bis zu 90 Prozent der Menschen mit Tinnitus haben einen lärmbedingten Hörverlust.

Andere Bedingungen, die das Klingeln und andere Geräusche in den Ohren verursachen können, sind unter anderem:

  • Trommelfellbruch
  • Ohrenschmalzblockade
  • Labyrinthitis
  • Morbus Menière
  • Gehirnerschütterung
  • Schilddrüsenanomalien
  • Kiefergelenkssyndrom (TMJ)
  • Akustikusneurinom
  • Otosklerose
  • Gehirntumor

Tinnitus wird als mögliche Nebenwirkung für etwa 200 nicht verschreibungspflichtige und verschreibungspflichtige Medikamente wie Aspirin und bestimmte Antibiotika, Antidepressiva und Entzündungshemmer anerkannt.

Unerwünschte Geräusche in den Ohren können störend und irritierend sein. Sie können das Ergebnis einer Reihe von Ursachen sein, darunter, selten, ein Trommelfellkrampf. Wenn sie besonders laut oder häufig sind, können sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Wenn Sie häufiges Klingeln – oder andere Geräusche, die aus Ihrer Umgebung nicht zu erkennen sind – in Ihren Ohren haben, besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem Arzt, der Sie an einen HNO-Arzt oder Otologen überweisen könnte.